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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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hinter ihr. Es war Anakin. »Mom, nein!«
    Padme drehte sich rasch um. Sie sah, dass der Padawan immer noch schlief, aber er schwitzte und schlug um sich und hatte offensichtlich einen Albtraum.
    »Anakin?« Sie rüttelte ihn ein wenig.
    »Nein, Mom!«, schrie er und riss sich von Padme los, und sie sah, dass sich seine Füße bewegten, als wäre er auf der Flucht vor etwas.
    »Anakin«, sagte sie nun lauter. Sie schüttelte ihn fester.
    Er blinzelte, öffnete dann die blauen Augen ganz und sah sich einen Augenblick lang verwirrt um, bis er Padme erkannte. »Was ist los?«
    »Du hattest offenbar einen Albtraum.«
    Anakin starrte sie weiterhin an, und die Verwirrung wich der Sorge.
    Padme ließ sich von R2-D2 eine Schale Brei und ein Stück Brot geben. »Hast du Hunger?« Anakin setzte sich aufrecht hin und nahm das Essen entgegen. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und schüttelte den Kopf.
    »Wir sind vor einer Weile in den Hyperraum gesprungen«, berichtete sie.
    »Wie lange habe ich geschlafen?«
    Padme lächelte ihn an. »Du hast gut geschlafen«, versuchte sie ihn zu beruhigen.
    Anakin strich sich das Hemd glatt, reckte den Hals und sah sich um, um sich zu orientieren. »Ich freue mich, wieder nach Naboo zu kommen«, erklärte er. Aber dann verzog er angewidert das Gesicht, als er den schmutzigweißen Brei in seiner Schale sah, und schnupperte misstrauisch an dem Zeug. »Na-boo«, sagte er schließlich noch einmal und schaute Padme wieder an. »Seit ich den Planeten verlassen habe, habe ich jeden Tag an die Zeit dort gedacht. Er ist mit Abstand die schönste Welt, die ich je gesehen habe.«
    Bei diesen Worten verschlang er Padme geradezu mit Blicken, und sie blinzelte und wandte sich ein wenig ab, weil er sie nervös machte.
    »Es ist vielleicht nicht mehr so, wie du es in Erinnerung hast. Die Zeit verändert die Wahrnehmung.«
    »Manchmal schon«, stimmte Anakin ihr zu. Als Padme wieder hinschaute, betrachtete er sie immer noch so intensiv wie zuvor, und sie wusste, wovon er sprach, als er sagte: »Manchmal auch zum Besseren.«
    »Es muss für dich schwierig gewesen sein, den Jedi-Eid zu leisten«, unternahm sie einen weiteren Versuch, seinen Blick von ihr abzulenken. »Du kannst nicht einfach gehen, wohin du möchtest, und tun, was du willst.«
    »Oder bei den Menschen sein, die ich liebe?« Anakin sah schon, wohin das führte.
    »Ist es dir denn erlaubt zu lieben?«, fragte Padme ganz offen. »Ich dachte, das wäre den Jedi verboten.«
    »Anhaftung ist verboten«, begann Anakin mit tonloser Stimme, als rezitierte er einen Text. »Besitz ist verboten. Aber Mitgefühl, das ich als bedingungslose Liebe definieren würde, sollte im Mittelpunkt des Lebens eines Jedi stehen. Also könnte man sagen, man ermutigt uns zu lieben.«
    »Du hast dich so sehr verändert«, hörte Padme sich sagen, in einem Tonfall, der ihr unangemessen vorkam, viel zu einladend.
    Sie blinzelte, als Anakin diese Worte sofort umkehrte. »Du hast dich kein bisschen verändert. Du bist genauso, wie ich dich aus meinen Träumen in Erinnerung habe. Und ich bezweifle, dass sich Naboo sehr verändert hat.«
    »Das hat es auch nicht.« Padmes Stimme war beinahe nur noch ein Hauch. Sie waren zu nahe beisammen. Das wusste sie. Sie wusste, dass sie hier gefährliches Terrain betrat, gefährlich für sie selbst und für Anakin. Er war ein Padawan, ein Je-di, und den Jedi war nicht gestattet.
    Und was war mit ihr? Was war mit allem, wofür sie so schwer gearbeitet hatte, seit sie kaum erwachsen gewesen war? Was war mit dem Senat, mit dieser ungemein wichtigen Abstimmung über die Aufstellung einer Armee? Wenn sich Padmé mit einem Jedi einließ, würde es jede Menge Spekulationen bezüglich ihrer Haltung bei der Abstimmung geben! Die Armee, falls eine aufgestellt würde, würde neben den Jedi und ihren Pflichten existieren, und Padmé wollte sich gegen diese Armee stellen, also.
    Also was?
    Es war alles so kompliziert, aber was noch wichtiger war: Es war alles so gefährlich! Dann musste sie wieder an ihre Schwester Sola und an ihr letztes Gespräch mit ihr denken, bevor sie nach Coruscant zurückgekehrt war. Sie dachte an Ryoo und Pooja.
    »Du hast vorhin von deiner Mutter geträumt«, sagte sie, weil sie das Thema wechseln wollte. Sie lehnte sich zurück und brachte ein wenig Abstand zwischen sich und Anakin Sicherheitsabstand. »Erinnerst du dich?«
    Anakin lehnte sich ebenfalls zurück. Er wandte sich ein wenig ab und nickte. »Es ist so lange

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