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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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her, seit ich Tatooine verlassen habe. Ich kann mich kaum mehr an sie erinnern.« Dann sah er Padmé plötzlich wieder an. »Ich will diese Erinnerung nicht verlieren. Ich will nicht vergessen, wie ihr Gesicht aussieht.«
    Sie wollte sagen »Ich weiß« und setzte dazu an, ihm über die Wange zu streichen, aber dann hielt sie sich zurück und ließ ihn weitersprechen.
    »Ich sehe sie immer wieder in meinen Träumen. Es sind sehr lebhafte Träume, und sie machen mir Angst. Ich mache mir Sorgen um sie.«
    »Du würdest mich sehr enttäuschen, wenn du das nicht tätest«, antwortete Padme leise und voller Mitgefühl. »Du hast Tatooine nicht gerade unter den besten Umständen verlassen.«
    Anakin verzog das Gesicht, als hätten diese Worte ihm wehgetan.
    »Aber es war richtig, dass du gegangen bist«, erinnerte sie ihn. Nun legte sie doch die Hand auf seinen Arm und sah ihm in die Augen. »Und deine Mutter wollte, dass du gehst. Das hat sie sich für dich gewünscht. Die Chance, die Qui-Gon dir angeboten hat, hat ihr Hoffnung gegeben. Das ist es, was Eltern sich für ihre Kinder wünschen. Es hat deine Mutter glücklich gemacht zu wissen, dass du die Aussicht auf ein besseres Leben hast.«
    »Aber diese Träume.«
    »Ich nehme an, du kannst nichts dagegen tun, dass du ein paar Schuldgefühle hast, weil du gegangen bist«, antwortete Padme, und Anakin schüttelte den Kopf, als hätte sie etwas nicht richtig verstanden. Padme war allerdings anderer Ansicht, also fuhr sie fort: »Es ist nur natürlich, wenn du dir wünschst, dass deine Mutter nicht mehr auf Tatooine ist, sondern vielleicht hier bei dir. Oder auf Naboo oder Coruscant oder an einem anderen Ort, den du für sicherer und angenehmer hältst. Glaub mir, Anakin«, sagte sie leise, aber eindringlich, und wieder legte sie die Hand auf seinen Unterarm. »Du hast das Richtige getan, als du gegangen bist. Für dich selbst, aber was noch wichtiger ist, auch für deine Mutter.«
    In ihren Augen stand so viel Mitgefühl, so viel Fürsorge, dass Anakin nichts mehr erwidern konnte.

    Die Hafenstadt Theed war in vielerlei Hinsicht Coruscant ähnlich. Frachter und Shuttles reihten sich in der Warteschleife ein, um landen zu können. Doch diese Stadt auf Naboo sah insgesamt weicher aus; es gab nur wenige hoch aufragende Wolkenkratzer aus Metall und glänzendem Transparistahl. Die Gebäude hier waren aus Stein und vielen anderen Materialien erbaut und hatten abgerundete Linien und zarte Farben. Rankenpflanzen aller Art waren allgegenwärtig, schlängelten sich über die Mauern von Gebäuden und sorgten für Farbe und Duft. Dadurch wirkte alles gleich viel angenehmer.
    Anakin und Padme schleppten ihr Gepäck über einen Platz, der Anakin vertraut vorkam, einen Platz, auf dem sie vor zehn Jahren Zeugen einer Schlacht gegen die Droiden der Handelsföderation geworden waren. R2-D2 folgte ihnen und pfiff ein vergnügtes Liedchen, als hätte die angenehme Ausstrahlung von Theed ihn schon vollkommen vereinnahmt.
    Padme warf Anakin immer wieder verstohlene Blicke zu und bemerkte, dass er nun viel gelassener aussah und sein Grinsen immer breiter wurde.
    »Wenn ich hier aufgewachsen wäre, hätte ich den Planeten sicher niemals verlassen«, stellte er fest.
    Padme lachte. »Das bezweifle ich.«
    »Nein, wirklich. Als ich mit meiner Ausbildung im Jeditem-pel anfing, war ich sehr einsam und hatte furchtbares Heimweh. Diese Stadt und meine Mutter waren die einzigen angenehmen Erinnerungen, die ich hatte.«
    Padme sah ihn neugierig und ein wenig verwirrt an. Als Anakin damals auf Naboo gewesen war, hatte hier Krieg geherrscht! War er so besessen von ihr und von diesem Planeten, dass selbst die schlechten Erinnerungen von seinen positiven Gefühlen verdrängt wurden?
    »Das Problem ist«, fuhr er fort, »dass ich mich immer schlechter gefühlt habe, wenn ich an meine Mutter dachte. Aber wenn ich an Naboo und den Palast dachte, ging es mir g ut .«
    Er sprach es nicht aus, aber Padme wusste, er wollte damit eigentlich sagen, das er sich besser gefühlt hatte, wenn er an sie dachte, oder zumindest, dass sie Teil dieser liebevollen Gedanken gewesen war.
    »Ich habe mir dann vorgestellt, wie der Palast im Sonnenlicht schimmert und wie es hier immer nach Blüten riecht.«
    »Und das Geräusch der Wasserfälle in der Ferne«, fügte Padme hinzu. Sie musste zugeben, dass Anakin vollkommen ehrlich klang, und sie konnte ihm nur zustimmen - was er über Naboo sagte, entsprach der Wahrheit, obwohl sie

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