Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
Schublade.
    »Bitte legt den Gegenstand hier hinein«, erklang die metallische Stimme. Obi-Wan holte den Giftpfeil heraus, der die Kopfgeldjägerin getötet hatte, und legte ihn in das Fach.
    Sobald der Droide die Lade zurückgezogen hatte, flackerte der Schirm vor Obi-Wan und begann eine Reihe von Diagrammen und Datenreihen durchzugehen.
    »Es handelt sich um einen Giftpfeil«, erklärte der Jedi dem SP-4. »Ich muss wissen, woher er kommt und wer ihn hergestellt hat.«
    »Einen Augenblick bitte.« Weitere Diagramme zogen vorbei, weitere Datenreihen scrollten über den Bildschirm, und dann hielt das Bild inne und zeigte einen ähnlichen Pfeil. Er war allerdings nicht ähnlich genug, und der Suchprozess ging weiter. Bilder des Pfeils blitzten vor Obi-Wan auf, dahinter Diagramme ähnlicher Gegenstände, doch eine Übereinstimmung konnte nicht entdeckt werden.
    Der Schirm wurde dunkel. Die Lade kam wieder heraus.
    »Wie Ihr schon auf dem Schirm sehen konntet, entstammt die Waffe keiner bekannten Kultur«, erklärte SP-4. »Die Kennzeichen konnten nicht identifiziert werden. Wahrscheinlich wurde die Waffe von einem einzelnen Krieger hergestellt, der keine Verbindung zu einer bekannten Kultur hat. Tretet bitte von der Sensorlade zurück.«
    »Wie bitte? Kannst du es nicht noch mal versuchen?« Obi-Wan konnte seine Frustration nicht verbergen.
    »Meister Jedi, unsere Aufzeichnungen sind sehr umfassend. Sie decken achtzig Prozent der Galaxis ab. Wenn ich Euch nicht sagen kann, woher dieser Gegenstand kommt, dann kann es niemand.«
    Obi-Wan griff nach dem Pfeil und schaute den Droiden seufzend an. Er war nicht sicher, ob er dieser Ansicht zustimmte. »Danke für deine Hilfe«, sagte er. Er fragte sich, ob die SP-4s darauf programmiert waren, Sarkasmus zu begreifen. »Du kannst vielleicht nicht rausfinden, wer diesen Pfeil hergestellt hat, aber ich glaube, ich kenne jemanden, der es wissen dürfte.«
    »Die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt.«, setzte SP-4 zu einer Antwort an, und dann folgte eine ausführliche Erläuterung über die Vollständigkeit seiner Datenbanken, die unvergleichlichen Suchmöglichkeiten und so weiter.
    Das alles zählte nicht, denn Obi-Wan war schon nicht mehr in der Glaskabine. Er eilte bereits den langen Flur entlang und verließ schließlich den Jedi-Tempel.
    Er hatte niemandem gesagt, wohin er sich wenden wollte, sondern sich ganz darauf konzentriert, eine Lösung zu finden. Er brauchte diese Antworten, und zwar schnell. Er hatte das unangenehme Gefühl, dass es nicht nur um die Sicherheit von Senatorin Amidala ging. Er spürte instinktiv, dass hier noch mehr auf dem Spiel stand - was es allerdings war, konnte er nur vermuten. Anakins geistige Haltung? Eine Intrige gegen die Republik?
    Vielleicht war er auch nur unruhig, weil nicht einmal der normalerweise so zuverlässige SP-4-Droide ihm hatte helfen können. Er brauchte Antworten, und offenbar brachten ihn die konventionellen Methoden der Informationsbeschaffung nicht weiter. Aber Obi-Wan Kenobi war auch in vielerlei Hinsicht kein konventioneller Jedi. Obwohl er dazu neigte, sich reserviert zu geben - besonders wenn er mit seinem Padawan zu tun hatte -, hatte sein ehemaliger Meister Qui-Gon Jinn bei Obi-Wan durchaus Spuren hinterlassen.
    Er wusste, wo er eine Antwort erhalten würde.
    Er lenkte seinen Speeder in das Geschäftsviertel von Coco-Town, nicht weit entfernt von der Stelle, wo er und Anakin die Attentäterin gestellt hatten.
    Obi-Wan stellte den Speeder ab und stieg aus. Er ging zu einem kleinen Gebäude, dessen Fenster trüb waren; die Mauern waren bunt bemalt. Ein Leuchtschild hing über der Tür. Obi-Wan konnte diese Schriftzeichen nicht lesen, aber er wusste, dass sie für DEX'S DINER standen.
    Er lächelte. Er hatte Dex lange nicht gesehen. Viel zu lange, dachte er, als er das Lokal betrat.
    Im Inneren war das »Diner« ähnlich wie andere Lokale der unteren Ebenen ausgestattet, mit Nischen an den Wänden und vielen frei stehenden runden Tischen, an denen Hocker standen. Es gab eine Theke, zum Teil mit Hockern, zum Teil frei, an die sich einige Gäste unterschiedlicher Spezies lehnten. Harte Burschen, das wusste Obi-Wan, Frachterpiloten und Dockarbeiter, die in einer durch Technologie verweichlichten Galaxis immer noch ihre Muskeln benutzten.
    Der Jedi ging zu einem kleinen Tisch und setzte sich auf den Hocker, während eine Kellnerdroidin den Tisch abwischte.
    »Was darf's sein?«, fragte die Droidin.
    »Ich möchte mit Dexter

Weitere Kostenlose Bücher