Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
paar Jahre älter zeigte, in offiziellen Gewändern, zwischen zwei anderen und ähnlich gekleideten Würdenträgern stehend. Er schaute wieder zu dem ersten Bild, dann zu dem, das er nun in der Hand hielt, und bemerkte, dass Padme hier viel ernster dreinschaute.
    »Mein erster Tag bei den Jungen Gesetzgebern«, erklärte Padme. Dann fügte sie hinzu, als hätte sie seine Gedanken gelesen. »Siehst du den Unterschied?«
    Anakin betrachtete das Hologramm noch einen Augenblick, dann blickte er auf und lachte, denn er sah, dass Padme die gleiche ernste und würdevolle Miene aufgesetzt hatte wie auf dem Holo. Sie lachte ebenfalls, dann drückte sie seine Schulter und machte sich wieder ans Packen.
    Anakin legte die Hologramme nebeneinander und sah sie lange Zeit an.
    Zwei Seiten der Frau, die er liebte.

Fünfzehn

    Der Speeder bewegte sich rasch über den See, aber der Antrieb wirbelte kaum Wasser auf. Hin und wieder schlug eine Welle an den Rumpf, und feine Gischt spritzte über den Bug. Anakin und Padme genossen das kühle Wasser, die Augen halb geschlossen, und Padmes dichtes braunes Haar wehte im Fahrtwind.
    Neben ihr am Steuer lachte Paddy Accu bei jedem Gischtspritzer laut, und sein ergrauendes Haar wurde ebenfalls wild zerzaust. »Auf dem Wasser geht es einem immer gleich besser!«, rief er mit seiner rauen Stimme über den Wind und das Geräusch des Speeders hinweg. »Gefällt es Euch?«
    Padme bedachte ihn mit einem ehrlichen Lächeln. Der grauhaarige Mann beugte sich vor und drosselte das Tempo des Speeders. »Es macht sogar noch mehr Spaß, wenn ich runtergehe«, erklärte er. »Meint Ihr, das wird Euch gefallen, Senatorin?«
    Padme und Anakin sahen ihn neugierig an, denn sie verstanden nicht so recht, was er meinte.
    »Wir wollen zur Insel«, sagte Anakin mit einem Hauch von Sorge.
    »Oh, ich werde Euch schon hinbringen«, erwiderte Paddy Accu mit heiserem Lachen. Er drückte einen Hebel nach vorn, und der Speeder ging aufs Wasser nieder.
    »Paddy?«, sagte Padme ein wenig unsicher. Der Mann lachte nur noch lauter.
    »Sagt mir nicht, dass Ihr das vergessen habt!«, rief er, beschleunigte wieder, und der Speeder raste weiter, aber nun nicht mehr im Schwebeflug, sondern übers Wasser hüpfend.
    »O ja!«, rief Padme nun. »Ich erinnere mich!«
    Nach dem ersten Schock und einem Blick von der entzückten Padme zu Paddy war Anakin überzeugt, dass der Mann keine finsteren Absichten hegte; er begeisterte sich rasch für die unruhige Fahrt.
    Nun spritzte die vom Bug aufgewirbelte Gischt beinahe ununterbrochen.
    »Das ist wunderbar!«, rief Padme.
    Anakin musste ihr zustimmen. »Wir vergeuden so viel Zeit damit, unser Leben zu kontrollieren«, stellte er fest. Er erinnerte sich an seine Kinderjahre auf Tatooine, an die Podrennen durch die zerklüftete Landschaft, bei denen er den Katastrophen immer nur knapp ausgewichen war. Das hier war ein bisschen ähnlich, besonders als Paddy, der es offenbar nicht eilig hatte, die Insel zu erreichen, den Speeder im Zickzackkurs über die Wellen schießen ließ. Es erstaunte Anakin, wie sehr diese kleine Veränderung vom Schweben oberhalb der Wasseroberfläche zum Schiffsbetrieb die Perspektive dieser Reise veränderte. Sicher, er wusste, dass Technologie die Galaxis gezähmt hatte, und obwohl das hinsichtlich der Effizienz und der Bequemlichkeit sehr von Nutzen war, glaubte er auch, dass dabei etwas verlorengegangen war: das erregende Gefühl, sich am Rand einer Katastrophe zu bewegen. Oder einfach nur etwas so deutlich zu spüren wie diese Überfahrt, dieses Hüpfen über die Wellen, den Wind und die kalte Gischt.
    Einmal kippte Paddy den Speeder so weit zur Seite, dass sowohl Anakin als auch Padme glaubten, sie würden gleich kentern. Anakin hätte sich beinahe mit der Macht verbunden, um das Schiff zu sichern, aber dann hielt er sich zurück und genoss weiter die aufregende Fahrt.
    Sie kenterten nicht. Paddy war ein erfahrener Pilot, der wusste, wie man einen Speeder bis ans Limit trieb, ohne dass er umkippte. Kurz darauf verringerte er allerdings die Geschwindigkeit und ließ das Fahrzeug langsam zum Kai der Insel gleiten.
    Padme griff nach der Hand des älteren Mannes und beugte sich vor, um ihn auf die Wange zu küssen. »Danke!«
    Anakin bemerkte überrascht, dass Paddy unter seiner wettergegerbten Haut errötete. »Es hat Spaß gemacht«, gab er zu.
    »So war es ja auch gedacht«, erwiderte der Mann scheinbar mürrisch, dann lachte er laut.
    Während Paddy den Speeder

Weitere Kostenlose Bücher