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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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vertäute, sprang Anakin auf den Pier. Er streckte den Arm aus, um Padme die Hand zu reichen, damit sie leichter aussteigen konnte.
    »Ich bringe das restliche Gepäck rauf«, bot Paddy an, und Padme drehte sich noch einmal zu ihm um und lächelte. »Geht Ihr ruhig schon mal vor und seht Euch um - verschwendet Eure Freizeit nicht mit Arbeit.«
    »Freizeit«, wiederholte Padme, und in ihrer Stimme lag unbestreitbar so etwas wie Sehnsucht.
    Das junge Paar ging eine lange Holztreppe hinauf, vorbei an Blumenbeeten und Rankenpflanzen. Sie erreichten eine Terrasse, von der aus man einen wunderbaren Garten sehen konnte, und dahinter lag der schimmernde See, hinter dem sich bläulich und violett die Berge erhoben.
    Padme stützte die verschränkten Arme auf die Balustrade und genoss die Aussicht.
    »Die Berge spiegeln sich im Wasser«, stellte Anakin fest und schüttelte grinsend den Kopf. Das Wasser war still, das Licht gerade richtig, und die Berge im See wirkten beinahe echt.
    »Selbstverständlich«, stimmte sie zu, ohne sich zu regen.
    Er starrte sie an, bis sie sich umdrehte und seinen Blick erwiderte.
    »Dir kommt so etwas vielleicht ganz selbstverständlich vor«, sagte er. »Aber dort, wo ich aufgewachsen bin, gab es keine Seen. Wenn ich so viel Wasser sehe, dann kommt mir jede Einzelheit...« Er schüttelte überwältigt den Kopf.
    »Wie ein Wunder vor?«
    »Und ich erfreue mich daran«, sagte er mit glücklichem Lächeln.
    Padme wandte sich wieder dem See zu. »Ich nehme an, es ist schwer, bestimmte Dinge, die man so lange Zeit gewohnt war, noch zu schätzen«, gab sie zu. »Aber selbst nach all diesen Jahren fällt mir die Schönheit der Berge, die im Wasser reflektiert werden, immer noch auf. Ich könnte sie den ganzen Tag ansehen, jeden Tag.«
    Anakin trat neben sie an die Balustrade und beugte sich dicht zu ihr. Er schloss die Augen und atmete ihren süßen Duft ein, spürte die Wärme ihrer Haut.
    »Als ich in der dritten Klasse war, haben wir Schulausflüge hierher gemacht«, erzählte sie. Sie zeigte auf eine benachbarte Insel. »Siehst du die Insel dort? Wir sind jeden Tag hingeschwommen. Ich liebe das Wasser.«
    »Ich ebenfalls. Ich denke, das kommt davon, dass ich auf einem Wüstenplaneten aufgewachsen bin.« Wieder starrte er sie an, konnte den Blick einfach nicht von ihrer Schönheit wenden. Er wusste, dass Padme es bemerkte, aber sie schaute demonstrativ weiter aufs Wasser hinaus.
    »Wir haben uns an den Strand gelegt und uns von der Sonne trocknen lassen. und versucht zu erraten, was das für Vögel sind, die da singen.«
    »Sand mag ich nicht. Er ist rau und grob und unangenehm. Und er dringt überall ein.«
    Nun drehte sich Padme um und sah ihn an.
    »Nicht hier«, fuhr Anakin fort. »Aber auf Tatooine ist es so -alles ist auf Tatooine so. Aber hier ist alles weich und glatt.« Und dann streckte er, fast ohne sich der Bewegung bewusst zu sein, die Hand aus und strich über Padmes Arm.
    Er hätte die Hand beinahe zurückgezogen, als ihm klar wurde, was er da tat, aber da Padme keinen Einspruch erhob, ließ er seine Hand dort. Sie wirkte ein wenig unsicher, ein wenig furchtsam, aber sie wich nicht zurück.
    »Es gab einen sehr alten Mann, der auf der Insel wohnte«, erzählte sie. Sie hatte den Blick in weite Ferne gerichtet, in die Vergangenheit. »Er machte Glas aus dem Sand - und aus dem Glas stellte er Vasen und Halsschmuck her. Diese Dinge waren magisch.«
    Anakin kam noch ein wenig näher und sah sie intensiv an, bis sie sich ihm wieder zuwandte. »Hier ist alles magisch«, sagte er.
    »Man konnte in das Glas schauen und sah das Wasser und die Wellen. Es sah so echt aus, aber das war es nicht.«
    »Manchmal, wenn ich will, dass etwas echt ist, wird es das auch.« Einen Augenblick lang kam es Anakin so vor, als wollte sie sich abwenden. Aber das tat sie nicht. Stattdessen blickte sie tiefer in seine Augen, und er in ihre.
    »Ich dachte damals, wenn man zu tief in dieses Glas schauen würde, würde man sich selbst verlieren«, sagte sie, und ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
    »Ich denke, das ist wahr.« Er beugte sich vor, streifte ihre Lippen mit den seinen, und einen Augenblick lang wehrte sie sich nicht, sondern schloss die Augen und verlor sich. Anakin drängte sich noch näher an sie, zu einem echten, leidenschaftlichen Kuss, ließ die Lippen über ihre gleiten, langsam, hin und her. Er hätte sich verlieren können, sie stundenlang küssen, für immer.
    Aber dann wich Padme

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