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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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fuchtelte er durch die Luft, um das Gleichgewicht zu wahren. Das Ganze sah absolut lächerlich aus, weil Anakin rückwärts ritt, dem Schwanz des Shaak zugewandt.
    »Annie!«, rief sie verblüfft. Sie wurde ein wenig ängstlich und rief noch einmal, denn nun begann das Shaak zu galoppieren, und Anakin versuchte, sich auf den Rücken des Tiers zu stellen.
    Er hätte es beinahe geschafft, aber dann bockte das Shaak, und er flog in hohem Bogen auf die Wiese.
    Padme lachte laut und hielt sich den Bauch.
    Aber Anakin regte sich nicht.
    Sie hielt inne und starrte plötzlich verängstigt auf ihn. Mit einem Schlag schien ihre ganze Welt aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Rasch sprang sie auf und eilte an Anakins Seite. »Annie! Annie! Ist alles in Ordnung?«
    Vorsichtig drehte sie den leblosen Padawan auf den Rücken. Seine Züge waren gelassen und entspannt.
    Und dann verzog er das Gesicht zu einer sehr dummen Grimasse und fing an zu lachen.
    »Oh!«, rief Padme und boxte ihn. Er fing ihre Hand ab und zog sie an sich, und sie ließ es zu und versuchte, ihn wütend niederzuringen.
    Anakin schaffte es schließlich, sie auf den Rücken zu rollen, und lag nun auf ihr. Padme hörte auf, sich zu wehren, weil sie sich nun erst richtig bewusst wurde, wie nahe sie einander waren. Sie sah Anakin in die Augen und spürte den Druck seines Körpers auf ihrem.
    Anakin wurde rot und rollte sich herunter. Dann stand er auf und streckte Padme sehr ernst die Hand hin.
    Alle Verlegenheit war nun vollkommen verschwunden. Padme sah Anakin forschend in die blauen Augen und gestand sich endlich die Wahrheit ein. Sie nahm seine Hand und folgte ihm zu dem Shaak, das längst wieder friedlich zu grasen begonnen hatte.
    Anakin stieg auf den Rücken des Tiers und zog Padme mit sich, und dann ritten sie langsam über die Wiese. Padme hatte die Arme um Anakins Taille geschlungen, ihr Körper war an den seinen geschmiegt, und in ihrem Kopf purzelten Gefühle und Fragen wild durcheinander.

    Padme zuckte zusammen, als es klopfte. Aber sie wusste, wer es war; ihr drohte keine Gefahr - höchstens von ihren eigenen Gefühlen.
    Sie musste wieder an den Nachmittag auf der Wiese denken, vor allem an den Ritt auf dem Shaak, als Anakin sie zur Hütte zurückgebracht hatte. Während dieses Rittes hatte Padme nichts mehr abgestritten, sich nicht mehr vor sich selbst versteckt. Sie hatte hinter Anakin gesessen, die Arme um seine Taille, ihren Kopf an seiner Schulter, und hatte sich sicher gefühlt, vollkommen zufrieden und.
    Sie musste tief Luft holen, damit ihre Hand nicht zitterte, als sie sie zum Türknauf ausstreckte.
    Sie zog die Tür auf und konnte nichts weiter sehen als die hoch gewachsene, schlanke Silhouette vor der untergehenden Sonne.
    Anakin bewegte sich ein wenig und schirmte dadurch das rosige Glühen der Sonne so weit ab, dass Padme sein Lächeln sehen konnte. Er wollte ins Zimmer kommen, aber sie blieb stehen. Es war keine bewusste Entscheidung; sie war einfach von dem Anblick bezaubert, denn es sah so aus, als ginge die Sonne nicht hinter dem Horizont, sondern hinter Anakins Schultern unter, als wäre er mächtig genug, um nun den Tag schlafen zu schicken. Orangefarbene Flammen tanzten um seine Silhouette, ließen den Unterschied zwischen ihm und der Ewigkeit verschwimmen.
    Padme musste sich bewusst daran erinnern zu atmen. Sie trat zurück, und Anakin kam hereingeschlendert. Offenbar hatte er diesen seltsamen Augenblick, den sie gerade erlebt hatte, nicht einmal bemerkt. Er grinste schalkhaft, und aus irgendeinem Grund wurde sie verlegen. Sie fragte sich einen Moment, ob sie vielleicht besser ein anderes Kleid angezogen hätte, denn ihr Abendkleid war schwarz und schulterfrei und zeigte ziemlich viel Haut. Sie trug auch ein schwarzes Halsband mit einem Stoffstreifen, der über die Vorderseite des Kleids verlief, aber kaum ihr Dekollete verhüllte.
    Sie setzte dazu an, die Tür zu schließen, aber dann hielt sie inne und schaute noch einmal hinaus über den See, dessen schimmerndes Wasser im Licht der untergehenden Sonne nun einen rosafarbenen Ton angenommen hatte.
    Als sie sich umdrehte, stand Anakin schon am Tisch und betrachtete gerade die Obstschale auf dem Tisch. Padme sah, wie er zu einer der schwebenden Lichtkugeln aufblickte, die nun heller wurde, da das Sonnenlicht draußen abnahm. Spielerisch schubste er die Kugel und schien nicht daran zu denken, dass Padme oder irgendwer sonst ihn beobachtete, und sein Grinsen ging beinahe von einem

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