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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
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alles aufzunehmen, was der Jedi-Meister ihm beibrachte. Es war eine harte Ausbildung, aber im Lauf der Zeit nahm Lukes Kraft ebenso zu wie seine Fähigkeiten, und selbst sein skeptischer kleiner Ausbilder sah einen Hoffnungsschimmer. Aber leicht war es nicht.
    Yoda hielt seinem Schützling lange Vorträge über die Jedi. Sie saßen unter den Bäumen bei Yodas kleinem Haus, und Luke lauschte allen Geschichten und Lektionen des Meisters mit großer Aufmerksamkeit. Während Luke zuhörte, kaute Yoda an seinem Gimerstab, einem kurzen Ast mit drei kleinen Zweigen an seinem oberen Ende.
    Es gab körperliche Erprobungen aller Art. Ganz besonders arbeitete Luke daran, seinen Sprung zu vervollkommnen.
    Schließlich glaubte er sich imstande, Yoda vorzuführen, wie er sich verbessert hatte. Der Meister saß auf einem Baumstamm neben einem kleinen Teich und hörte jemand durch die Vegetation herankommen.
    Plötzlich tauchte Luke auf der anderen Seite des Teichs auf und rannte auf das Wasser zu. Am Ufer machte er einen weiten Sprung auf Yoda zu, hoch über das Wasser emporsteigend. Er erreichte jedoch die andere Seite nicht und klatschte mit voller Wucht ins Wasser, so daß Yoda völlig naßgespritzt wurde.
    Yodas blaue Lippen verzogen sich enttäuscht.
    Aber Luke dachte nicht daran, aufzugeben. Er war entschlossen, ein Jedi zu werden, und gedachte alle Proben zu bestehen, gleichgültig, wie albern er sich bei jedem Versuch vorkommen mochte. Er beklagte sich daher nicht, als Yoda ihm befahl, sich auf den Kopf zu stellen. Luke tat es, zunächst etwas ungeschickt, und hob sich nach einigen Augenblicken schwankend auf die Hände. Es kam ihm vor, als befinde er sich schon stundenlang in dieser Haltung, aber all dies war weitaus weniger schwierig als zu Beginn seiner Ausbildung. Seine Konzentration hatte sich so verbessert, daß er das Gleichgewicht perfekt halten konnte, selbst wenn Yoda auf seinen Fußsohlen saß.
    Aber das war nur ein Teil der Probe. Yoda gab Luke ein Zeichen, indem er mit dem Gimerstab auf Lukes Fuß klopfte. Langsam, vorsichtig und mit äußerster Konzentration nahm Luke eine Hand vom Boden. Sein Körper schwankte ein wenig, aber Luke hielt das Gleichgewicht und begann einen kleinen Stein hochzuheben. In diesem Augenblick kam ein pfeifendes und summendes R2-Gerät auf ihn zugestürmt.
    Luke kippte um, und Yoda sprang herab. Verärgert sagte der junge Jedi-Lehrling: »Ach, Artoo, was ist denn?«
    Artoo Detoo rollte wild im Kreis herum, während er seine Botschaft loszuwerden versuchte. Luke sah den Roboter zum Rand des Sumpfs rollen. Er eilte ihm nach und begriff, was der Droid ihm mitteilen wollte.
    Am Ufer stehend, sah Luke, daß der X-Flügler bis auf die Bugspitze im Wasser verschwunden war.
    »O nein!« stöhnte Luke. »Jetzt bekommen wir das Ding nie mehr heraus.«
    Yoda war zu ihnen getreten und stampfte gereizt mit dem Fuß auf.
    »So sicher bist du?« rügte er. »Hast du es schon versucht? Bei dir heißt es immer ›das geht nicht‹. Hörst du nie zu, wenn ich etwas sage?« Sein kleines Gesicht war zornig verzerrt.
    Luke blickte seinen Meister an und dann zweifelnd auf das versinkende Schiff.
    »Meister«, sagte er skeptisch. »Felsbrocken hochstemmen ist eine Sache, und dies hier wieder eine andere.«
    Yoda wurde nun wirklich wütend.
    »Nein!« schrie er. »Es ist keine andere Sache! Die Unterschiede stecken nur in deinem Kopf. Wirf sie hinaus! Sie nützen dir nichts mehr.«
    Luke vertraute auf seinen Meister. Wenn Yoda sagte, daß das möglich war, sollte er es versuchen. Er blickte auf den untergegangenen X-Jäger und machte sich bereit, seine ganze Konzentration zusammenzunehmen.
    »Okay«, sagte er schließlich. »Ich versuche es.«
    Wieder hatte er das Falsche gesagt.
    »Nein«, sagte Yoda ungeduldig. »Nicht versuchen. Tun, tun. Oder nicht tun. Es gibt kein Versuchen.«
    Luke schloß die Augen. Er versuchte, sich die Konturen, die Umrisse, das Gewicht seines X-Flüglers vorzustellen. Und er konzentrierte sich auf die Bewegung, die er vollführen würde, wenn er aus dem schlammigen Wasser emporstieg.
    Als er sich konzentrierte, hörte er das Wasser brodeln und gurgeln, dann schob sich der Bug der Maschine heraus, immer höher, verharrte einen Augenblick und klatschte ins Wasser zurück.
    Luke war wie ausgelaugt und rang nach Atem.
    »Ich kann nicht«, sagte er bedrückt. »Es ist zu schwer.«
    »Die Größe hat keine Bedeutung«, betonte Yoda. »Sie spielt keine Rolle. Sieh mich an. Beurteilst du

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