ePub: Drachenhaut (German Edition)
deiner Enkelin gegen seinen Vater und seinen Bruder in den Kampf gezogen ist, mein tapferer kleiner Prinz. Er wird sicher ein sehr guter Shâya sein. Ich finde, ich habe unsere Wette geradezu glorios gewonnen.«
Der Naga machte seufzend seinen Zug und wusste im gleichen Moment, dass seine Armee verloren war. Er hob die Hände und ließ sie wieder sinken.
»Natürlich hast du gewonnen, meine Liebe«, murmelte er. »Wie immer.«
Frauen.
D ANKSAGUNG
Ich danke (neben den üblichen Verdächtigen und meiner großartigen Lektorin Ulrike Hübner, die wieder ein lesbares Buch aus meinem Manuskript gezaubert hat) dieses Mal vor allem den findigen, scharfsinnigen und kritischen Teilnehmerinnen der Leserunde, die in einer geschlossenen Veranstaltung bei der Internet-Plattform »Leserunden.de« stattgefunden hat:
Elke Ewald, Daniela Rahm, Karin Späth und Daniela Uehleke.
Mädels, ihr habt mir in einigen Fragen wirklich aufs richtige Pferd geholfen. Ihr habt mit mir den Seelenbruder diskutiert und die Frage, in welchem Verwandtschaftsverhältnis Kobad und Lilya stehen; ihr habt mir meine Fehler unter die Nase gerieben und mich für das, was gelungen ist, gelobt; ihr habt dafür gesorgt, dass ein paar überflüssige Kleidungsstücke in den Altkleidercontainer gewandert sind, und mir geholfen, das Namens-Chaos rund um Massinissa/Amayyas/Massin einigermaßen logisch zu strukturieren.
Kurz ‒ ihr wart klasse. Das wiederholen wir beim nächsten Buch!
Und natürlich danke ich der »Literaturschock«-Chefin Susanne Kasper, die mir die Möglichkeit gegeben hat, diese Leserunde in ihrem Forum zu veranstalten. Mein Dank geht noch darüber hinaus: Danke für all die schönen Leserunden, die ich bei Leserunden.de schon erleben durfte!
Nachbemerkung: Für den Schluss könnt ihr nichts, den habe ich ganz alleine zu verantworten.
D IE A UTORIN
Susanne Gerdom, die auch unter dem Pseudonym Frances G. Hill schreibt, ist 1958 in Düsseldorf geboren und am Niederrhein aufgewachsen. Nach einer Lehre als Buchhändlerin beschäftigte sie sich mit dem Theater und verbrachte einige Jahre als Schauspielerin und Regisseurin in Düsseldorf. Später begann sie Fantasy und Science-Fiction zu schreiben. Sie lebt und arbeitet seit 2008 wieder am linken Niederrhein.
Noch mehr fantastische Abenteuer!
Tauche ein in die magische Welt von Alana mit der Leseprobe aus
ePub: 978-3-7607-7917-1
Erhältlich unter:
www.arsedition.de
Kapitel 1
Etwas hatte ihn geweckt. Er lag mit aufgerissenen Augen in der Dunkelheit und sein Herz klopfte heftig und angstvoll. In seinen Ohren verklang geisterhaft der Nachhall eines Schreis. Hatte er selbst ihn ausgestoßen oder war er von dem Schrei aus dem Schlaf gerissen worden?
Er lag still und lauschte. Sein Bett wiegte sich im ruhigen Rhythmus des Astes und das dichte, vom Wind bewegte Laub rauschte leise. Er hörte den dunklen Ruf eines Nachtvogels, das erschreckte Quaken und das Platschen, mit dem ein Frosch ins Wasser sprang. Zweige knackten, als ein größeres Tier, ein Reh oder Einhorn, an seinem Baum vorbeilief.
Er richtete sich auf und blickte durch die locker geflochtene Wand nach draußen. Der Mond stand hoch am Himmel und warf sein kühles Licht über den Wald. Doch so aufmerksam er auch spähte, der Junge konnte nicht erkennen, was ihn geweckt hatte. Sein Herzklopfen beruhigte sich langsam und er kroch zurück unter seine Decke, streckte sich auf dem süß duftenden, raschelnden Lager aus und schloss die Augen.
Der Traum, aus dem er so hart gefallen war wie vom Ast eines Baums, war zum Greifen nah. Er wollte ihn weiterträumen, denn es war ein schöner Traum gewesen, voller Licht und Musik, Schönheit und Lachen. Er war mit seinen Eltern auf einem Ball des Elfenkönigs und tanzte dort mit einer seiner Cousinen.
Der Junge kniff fest die Augen zusammen, um den Traum zurückzuholen. Hatte er Cousinen? Er konnte sich im Halbschlaf nicht daran erinnern. Ihm lag eigentlich nicht viel daran, mit Elfenmädchen zu tanzen, aber trotzdem war es ein schöner Traum gewesen, und wäre da nicht der Schrei gewesen, der ihn geweckt hatte ...
Er fuhr hoch. Dieses Mal war er sicher, etwas gehört zu haben. Seine Mutter? Rief sie seinen Namen?
Er sprang aus dem Bett und lief den Ast entlang zur Knotenleiter. Seine nackten Zehen krümmten sich um das faserige Seil. Er verharrte und lauschte wieder. Es war ruhig wie zuvor, aber jetzt wusste er, dass er sich auch den ersten Schrei nicht eingebildet hatte. Dort unten ging
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