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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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nach draußen ging. Ich setzte mich hin und kuschelte mich in meine Decke.
    ~
    »Dad, das wird total schwer, ihr nichts von den Wanderern zu verraten«, sagte David, als sein Vater ins Auto stieg, um zurück zum Flughafen zu fahren.
    »Ich weiß, aber das geht absolut nicht. Das verstehst du doch, oder?«
    »Ja, das tue ich«, sagte David beruhigend. »Ich werde dafür sorgen, dass sie die Ruhe bewahrt. Ich reise hinüber zu Mom, um von ihr weitere Informationen zu bekommen, bevor du morgen wieder hier bist. Ich lasse dich wissen, was ich herausgefunden habe.«
    »Das hört sich gut an, Junge.«
    David sah dem Wagen seines Vaters nach, bis er in der Ferne verschwand, dann ging er wieder herein, um über Arizona zu wachen.

I ch wurde von einer ungeduldig tutenden Autohupe geweckt. Der Fernseher war noch an und ich war immer noch in Davids Arm gekuschelt. Wir mussten bei True Blood ansehen eingeschlafen sein. Um David nicht zu stören, der so friedlich aussah, streckte ich vorsichtig meine Beine aus. Es klingelte zweimal an der Tür. Jemand war offensichtlich furchtbar ungeduldig; soviel zu David schlafen lassen. Er war hellwach und richtete sich mit fragend hochgezogenen Augenbrauen auf.
    »Was geht?«, brummelte er. Die Türklingel meldete sich wieder, diesmal mit einem langen, ununterbrochenen Angriff.
    »Okay, okay! Ich komm ja schon!«, schrie ich und rannte los, um zu öffnen. »Hey, M ! Wo brennt‘s?«, fragte ich Monica, die ihren Finger immer noch ungeduldig auf die Türklingel stützte.
    »Mach dich nicht lächerlich«, sagte sie und boxte mich auf die Schulter. »Was brauchst du so lang? Wir müssen zur Schule, mach schon!« Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf etwas hinter mir und ihr Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. »Stevens, was ist das denn?«
    Ich spürte Davids Hand auf meiner Schulter. »Das ist ein Junge, M . Was hast du denn gedacht?«
    »Ehrlich, also kein Kamel?«, grübelte sie frech.
    »Ach, hör auf. Komm rein.« Ich machte die Tür zu, bevor Mrs. Golden ihren Kopf reinstecken konnte, um zu sehen was los war. »Das ist David. Er ist schon lange ein Freund der Familie. Er ist gerade in die Gegend gezogen und er kommt an unsere Schule.« Ich fragte mich auf einmal, wohin David gezogen war und welche Adresse er benutzte. »Gib uns fünf Minuten, dann können wir los«, sagte ich. Ich zeigte David Dads Schlafzimmer, damit er sich waschen konnte. Ich sprang unter die Dusche. Ich brauchte eine Viertelstunde – total Darley! Mein altes Ich wäre in fünf Minuten fertig gewesen. Monika sah überhaupt nicht begeistert aus.
    »Wir haben nicht einmal mehr Zeit, uns einen Kaffee zu holen. Ich werde den Rest des Tages ein totaler Muffel sein«, warnte sie.
    »Nur den Rest des Tages…« Ich kicherte.
    Sie verdrehte die Augen und boxte mich wieder.
    »Kann David mit uns fahren?«, fragte ich.
    »Na klar. Ich will Details. Rein ins Auto und pack aus.«
    Viel Erfolg damit, David zum Auspacken zu bewegen, dachte ich. Ich stieg auf den Beifahrersitz, während David sich auf dem Rücksitz breitmachte. Für jemanden, der nicht mal geduscht hatte, sah er ziemlich toll aus. Zügle deine Hormone, Stevens!
    »Rede, oder ich fahre nicht«, drohte Monica.
    »Was willst du wissen?«
    »Alles! Schließlich habe ich gerade meine BFF zu Hause abgeholt, wo sie, wie ich nur raten kann, die Nacht mit dem Typen vom Rücksitz verbracht hat. Richtig? Wer ist das?«
    »Das hab ich dir schon gesagt«, seufzte ich. »Er ist ein Freund der Familie.«
    »Freund der Familie!« Monica schnaubte. »Das glaub ich dir nicht. Ich kenn alle deine Freunde. He, du!«, sagte sie und sah David im Rückspiegel an. »Woher kommst du?«
    »Ach«, sagte David und lächelte breit.
    Ich hoffte inständig, er würde es einfach halten.
    »Ich komme aus Mountain View«, antwortete er.
    »Mountain View? In Kalifornien?«, fragte Monica.
    »Ja, genau.« David nickte.
    »Dahin ist Ariele doch gezogen, oder? Und deine Mom ist auch da, stimmt’s, A ?«, fragte Monica.
    Ich nickte. »Ja, stimmt. Eigentlich kenne ich David von dort.«
    »Aber du warst doch noch nie da!«, rief sie ungläubig.
    Ich überlegte blitzschnell. »Na, da bin ich ja am Wochenende gewesen.«
    »Ach, und warum hast du mir das nicht gleich gesagt?«, wollte sie wissen.
    »Weil ich es niemandem erzählt habe, ich bin einfach gefahren. Sogar Dad weiß nichts davon.«
    »Hast du auf einmal deine Mom und dein Schwesterchen vermisst?«, fragte sie sarkastisch.
    »Scheint so«,

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