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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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als Erstes wissen, was du willst ?«
    »Tja, hauptsächlich Antworten. Und ich will Kellan sehen«, sagte ich.
    »Willst du in dein Darley-Leben zurückkehren oder hierbleiben?«
    »Sehen Sie, genau das ist das Problem, ich weiß es nicht mehr. Ich war mir so sicher, dass ich wieder herwollte. Hier hat sich nichts verändert. Ich bin einfach in meiner alten Routine aufgewacht. Aber warum bin ich dann so unglücklich? Ich vermisse Kellan schrecklich und ich mache mir solche Sorgen, dass ihm etwas Schlimmes zugestoßen ist.«
    »Würde es die Lage ändern, wenn du wüsstest, dass es ihm gutgeht? Würdest du dann hierbleiben wollen?«, fragte David.
    »Ich weiß nicht.« Ich wusste es ehrlich nicht. Irgendwie vermisste ich mein Darley-Leben. »Ich vermisse Harry und sogar Ella.«
    »Wusstest du, dass sie auch vermisst werden?«, fragte Kevin.
    Ich hatte das Gefühl, als ob mich jemand in den Magen geboxt hätte. »Vermisst? Harry und Ella? Wann? Wie? Sie waren nicht bei Kellan und mir. Warum würde jemand Ella mitnehmen?«
    »Ich weiß keine Einzelheiten, aber ich versuche mehr herauszufinden«, bot David an.
    »Wie willst du noch etwas herausfinden. Du meinst bestimmt, deinen Dad, oder?« Ich fragte mich wieder, was Davids Geschichte war.
    »Ja, natürlich.« Er nickte.
    »Also, ich bin mit Kellan entführt worden. Ich bin hier gelandet, aber Kellan ist noch in Mountain View und Harry und Ella werden vermisst, ja?«
    »Soweit wir wissen. Wie dem auch sei, wir sind hier, um dir zu helfen«, wiederholte Kevin. »Ich kann deiner Mutter mitteilen, dass es dir gutgeht und dass du glücklich wieder in Princeton bist, wenn du das von mir willst.«
    »Wie wollen Sie das machen? Ich dachte, das Portal sei geschlossen. Können Sie es öffnen? Bin ich so hierhergekommen?«, fragte ich neugierig.
    »Ich habe keine Ahnung, wie du herübergekommen bist, ich kann nur vermuten, dass du durch das Portal gekommen bist. Ich muss zurück zu Ames, um Nachforschungen anzustellen. Ich nehme den ersten Flug am Morgen«, sagte Kevin.
    »Bist du auch durchs Portal gekommen, David?«, hakte ich nach.
    »Püppchen, darüber darf ich nicht sprechen«, seufzte er.
    Ich spürte den Frust wieder aufsteigen. »Ich hasse all diese Geheimnisse!«
    Kevin nickte. »Geheimisse gehören zum Leben. Jeder hat welche.«
    Wie wahr, aber es war trotzdem nervig. Ich würde der Sache auf den Grund gehen. »Also selbst wenn ich zurückwollte, gibt es im Augenblick keine Möglichkeit, wegen des Portals?«
    »Tja, ich werde mal sehen, was sich machen lässt, nachdem ich die Daten überprüft habe«, antwortete Kevin.
    »Also wie wollen sie dann eine Nachricht an meine Mutter senden? Mit einer zeitreisenden Brieftaube?«, fragte ich sarkastisch.
    »So etwas in der Art.« Er lachte.
    »Sehr witzig«, konterte ich.
    »Es ist völlig einleuchtend, dass wir erst weitere Informationen brauchen, bis wir entscheiden können, was am besten zu tun ist. Ich kehre zu Ames zurück und versuche Antworten zu finden. David, kommst du mit mir? Arizona, es ist doch für dich in Ordnung, hier bei deinem Dad zu sein, oder? Was hast du ihm erzählt?«, fragte Kevin.
    »Tja, eigentlich ist er gar nicht hier«, antwortete ich missmutig. »Aber ja, es ist total in Ordnung hier zu sein.«
    »Du solltest bei einer deiner Freundinnen oder bei den Goldens bleiben, bis er wieder da ist«, schlug David vor.
    »Ach, daran bin ich gewöhnt. Ich komm schon klar.«
    »Arizona, hast du Geld für das Notwendigste? Ich fühle mich nicht wohl dabei, dich hier alleine zu lassen, besonders nach dem, was du durchgemacht hast«, sagte Kevin. Seine Sorge war deutlich in seiner Stimme zu hören.
    Ich war gerührt. Ich war außerdem müde, was mich übergefühlvoll machte. Eine Träne rollte über meine Wange. »Ignorieren Sie mich, ich bin nur müde.«
    »Dad, ich bleibe hier, bis ihr Dad zurückkommt. Danach komme ich dich besuchen«, verkündete David.
    »Gut. Begleitest du mich nach draußen?«, bat Kevin. »Es war schön dich kennenzulernen, Arizona. Versuch dir keine Sorgen zu machen. Ich weiß, das ist unter den gegebenen Umständen schwer, aber versuch es. Ich bin morgen Abend hoffentlich mit mehr Neuigkeiten wieder da, und dann sehen wir weiter.«
    Ich nickte. Ich war sehr dankbar und fühlte mich nicht ganz so verloren wie vorher. Aber ich machte mir große Sorgen, besonders um Ella. Und Harry. Sie wurden immer noch vermisst.
    »Bin gleich wieder da«, versicherte mir David, bevor er mit seinem Dad

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