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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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brummelte ich und sie lachte. »Ich habe Ariele getroffen.«
    Sie sah mich verwirrt an. »Warum hast du mir das nicht erzählt? Du hast sogar gefragt, ob ich mit ihr gesprochen habe. Mann, Arizona!«
    »Tut mir leid. Das hätte ich tun sollen.«
    »Ohne Witz«, sagte sie wütend. »Na, dann red jetzt, oder ich mach dich platt.«
    Konnte nicht schaden, ihr ein bisschen über meinen Aufenthalt zu erzählen; ich konnte ja den Teil mit meinem neuen Bruder und Dad auslassen… und den Zeitreisekram. »Ich war in Mountain View und habe Mom und Ella besucht.«
    »Stecken die beiden hinter deinem neuen, lächerlichen Look?«, unterbrach Monica.
    »Kann sein. Ich dachte es gefällt dir?«
    »Mir gefällt’s«, ließ sich David vom Rücksitz hören.
    »Aber sicher gefällt es dir«, spottete Monica. »Hattest du irgendetwas damit zu tun?«
    »Natürlich nicht«, warf ich dazwischen. »Hör zu, ich bin mit blonden Haaren aufgewacht. Keine Ahnung, wie das passiert ist.«
    »Unbezahlbar!« sagte Monica lachend. »Deine Mom und Ella haben dir ein Makeover verpasst, während du geschlafen hast?«
    Ich zog eine Grimasse und sah aus dem Fenster.
    »Oh, schon gut. Tut mir leid«, sagte sie. »David, bist du ein Freund der Familie aus Mountain View?«
    »Ja.«
    »Was wolltest du bei Arizona zu Hause?«
    »Meine Familie zieht hier rüber, also bin ich hergekommen, um alles kennenzulernen und mich in der Schule anzumelden. Ich hänge mit Arizona ab, bis unser Haus fertig ist.«
    Wir kamen bei der Schule an und Monica parkte. »Leute, das passt alles nicht zusammen, aber ich lass es im Moment mal durchgehen. Also seid ihr zwei nur Freunde, ihr seid nicht zusammen oder so?«, fragte sie spitz.
    »Nein, nur Kumpel«, antwortete ich hastig und raste mit David und Monica auf den Fersen ins Sekretariat, um unsere Bescheinigung für die Verspätung zu holen.
    »Nicht so schnell«, sagte Monica und packte mich am Ellenbogen. »Du erzählst mir den Rest doch noch, oder?«
    Ich nickte und sagte zu David, als sie zu ihrem ersten Kurs rannte: »Soll ich dir zeigen, wo dein erster Kurs stattfindet?« Den Weg konnte er unmöglich ohne Hilfe finden.
    »Ich habe mich zu allen Kursen angemeldet, in denen du bist.« Er zwinkerte. »Also geh du vor.«
    Irgendwie war ich erleichtert. Gestern war ein schrecklicher Schultag gewesen. Ich hatte mich so einsam gefühlt. David in meinen Kursen zu haben, würde bestimmt helfen.
    »Püppchen, ich gehe mit in die erste Stunde, dann mach ich ein bisschen blau. Ich muss ein paar Dinge regeln.«
    »Welche?«
    »Erzähl ich dir später«, sagte er so, dass es mich auf die Palme brachte.
    Alle Augen waren auf uns gerichtet und es gab vereinzelt leises Gemurmel. Ich bemerkte Christians Blick sofort und nickte ihm zu. Ich konnte nur ahnen, welche Gedanken ihm durch den Kopf gingen, während ich zu meinem Platz ging. David hatte sich ganz natürlich benommen und beim Eintreten seine Hände auf meinen Schultern gehabt. Christian hatte gestern gesehen, wie ich mich auf David gestürzt hatte. Er hatte David und mich in der Eislaufhalle alleine gelassen und jetzt kamen wir zusammen zum Unterricht. Zu spät. Ja, ich konnte nur ahnen, was er dachte… nicht, dass es mich wirklich gestört hätte. Oder tat es das doch? Irgendwie schon. So wie Christian mich ansah, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Keine Ahnung, warum. Ich hatte nichts Falsches gemacht. David war mein Freund. Ich wünschte, ich könnte mich noch an unsere Vergangenheit in Mountain View erinnern, aber das konnte ich nicht. Es war sicher, dass David Arizona Darley schon sehr lange kannte. Ich hatte aber keine Ahnung, wie lange, oder ob sie überhaupt befreundet gewesen waren. Ich wusste nur, dass er mich wie eine Vertraute behandelte, und ich fühlte mich wohl dabei.
    Nachdem gestern Abend sein Vater gegangen war, kam David wieder herein, ließ sich neben mich auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. Er hatte seinen Arm so ausgestreckt, dass ich mich an ihn lehnen konnte. Und genau das hatte ich gemacht und es war mir kein bisschen peinlich. Dann hatte er auf True Blood geschaltet, eine meiner Lieblingsserien, und wir hatten dagesessen und ferngesehen. Er kannte mich . Ich war neben ihm auf der Couch eingeschlafen und hatte mich nicht gerührt, bis Monica uns heute Morgen geweckt hatte. Es war irgendwie total normal. Ich fühlte für ihn nicht wie für einen Bruder, aber auch nicht wie für einen festen Freund, obwohl ich ihn sehr attraktiv fand.
    Ich

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