Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
Vom Netzwerk:
zu.
    »Nun ja, achte darauf, dass du nicht zu lange bleibst«, sagte sie zu David und beäugte ihn immer noch argwöhnisch. »Vielleicht sollte ich hereinkommen und warten, bis du wieder gehst. Arizona sollte nicht alleine mit jungen Männern im Haus sein«, sagte sie streng und trat ein.
    »Ich habe Arizona nur abgesetzt. Ich wollte gleich wieder weg, Mrs. Golden.« David lächelte. Er packte seinen Helm und zwinkerte mir zu, bevor er auf seinem Bike wegfuhr.
    »Warum kommst du nicht zu uns rüber und isst mit uns zu Abend, Arizona?«, sagte Beth und nahm meine Hand.
    »Ich bin erledigt, Mrs. Golden. Ich muss ins Bett. Kann ich am Wochenende rüberkommen?«
    »Das hört sich nach einer prima Idee an. Wir könnten zusammen backen. Vielleicht Zitronentarte?«
    »Wunderbar!« Ich versuchte nicht vor Lachen zu platzen wegen der Art, wie sie Tarte sagte – mit rollendem r wie in einem komischen schottischen Akzent und dann das t herausspuckte. Sie war kein bisschen Schottin. Ich fragte mich, wo sie die komische Aussprache von Tarte herhatte.
    »Tja, wenn du alleine klarkommst, gehe ich wieder«, sagte sie. »Ich habe Gertrude nicht gesehen. Geht es ihr gut? Sie kommt sonst immer zur Tür, um mich zu begrüßen.«
    »Ja, alles prima. Sie ist für ein paar Tage bei anderen Leuten mit Hunden. Dad wollte ja weg und ich hatte so viel zu tun, da haben wir jemanden gesucht, der sich ein paar Tage um sie kümmern kann.«
    »Weißt du, ich helfe dir immer gern. Ich liebe Gertrude. Sie kann immer bei mir bleiben«, bot Beth an. »Wie war es im Camp? Bist du hingefahren?«
    »Ähm, okay«, nuschelte ich. Ich hatte mich ja gegen das Eishockey-Camp für Mädchen am Wochenende entschieden, aber es war eine praktische Ausrede dafür, warum ich nicht dagewesen war. »Danke für die Kasserolle Mrs. Golden. Nächstes Mal bringe ich Gertrude ganz sicher zu Ihnen.«
    Sie nickte und ging wieder zu ihrem Haus zurück. Fünf Minuten nachdem sie gegangen war, klopfte es am Fenster und ich ließ David wieder herein.
    »Ist die Luft rein?«, scherzte er.
    »Ja, komm rein. Willst du Hühncheneintopf?«
    »Klingt toll! Ich bin ausgehungert.«
    Ich häufte zwei Teller randvoll. Ich hoffte, dass David seine Meinung geändert hatte und reden würde, aber während des Essens sagte er kaum etwas. Wir hörten ein bisschen Musik, um die Zeit totzuschlagen, dann machten wir den Fernseher an. Ich machte es mir mit meinem Kopf an Davids Schulter auf der Couch bequem. Ich schloss die Augen und genoss das friedliche Gefühl. Ich war so entspannt und müde, dass ich fast sofort einschlief.
    ~
    David sah auf Arizona hinunter, erleichtert, dass sie eingeschlafen war. Sie brauchte Antworten, aber er fühlte sich nicht wohl dabei, mit ihr zu sprechen, bevor er nicht mit seinem Dad gesprochen hatte. Sobald ihr Telefon klingelte, nahm er ab und hoffte, dass es sie nicht geweckt hatte.
    »Hallo?«
    »Ich möchte mit Arizona sprechen.«
    »Dad, ich bin’s«, antwortete David.
    »David! Was suchst du denn da?«
    »Lange Geschichte, Dad. Wir sollten lieber miteinander reden, bevor du dich mit Arizona triffst. Ich bin bei ihr zu Hause. Ich nehme an, du bist gelandet. Fahr hierher. Ich treffe dich ein paar Häuser die Straße runter, weil sie neugierige Nachbarn hat.«
    »Was machst du bei ihr zu Hause? Ich wusste nicht einmal, dass ihr euch kennt«, sagte sein Dad eindeutig verwundert.
    »Das erklär ich dir, wenn du hier bist«, flüsterte David. »Schreib mir eine SMS, wenn du in der Nähe bist.«
    »Okay. Bis bald, Junge. Ich habe dich vermisst.«
    »Ich dich auch, Dad.«
    David hatte seinen Vater seit fast drei Monaten nicht gesehen. Ihr Lebensstil machte regelmäßige Besuche schwierig. Allerdings würde sich das ändern, denn er konnte jetzt alleine wandern. Es würde toll sein, ihn zu sehen, aber es machte es auch schwieriger, Arizona die Situation zu erklären.
    In weniger als einer Stunde kam die Nachricht und David ließ Arizona friedlich auf der Couch schlafend zurück, nachdem er sie sorgfältig mit einer Decke zugedeckt hatte. Er schlich nach draußen, um sich mit seinem Dad zu treffen. David sah seinen Vater liebevoll an. Er war eine etwas ältere Version von ihm selbst. Sie umarmten und drückten sich fest.
    »Junge, es tut so gut dich zu sehen. Wie geht es Lena und deiner Mutter?«
    »Es geht ihnen gut.«
    »David, was tust du hier ?«
    »Ich bin Arizona zugeteilt worden, also bin ich herübergekommen, um sicherzustellen, dass es ihr gut geht.«
    »Und

Weitere Kostenlose Bücher