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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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nicht so, als ob ich aufstehen kann.«
    »Ich lege dich hier hin und versuche dann aufzustehen«, sagte er.
    Das gefiel mir gar nicht, aber ich ließ es zu. Kellan legte mich vorsichtig neben sich auf den Boden. Er war kalt, hart und stank widerlich. Ich konnte hören, wie Kellan bei dem Versuch aufzustehen vor Anstrengung stöhnte. Offenbar hatte er starke Schmerzen. Ich konnte ihn herumschlurfen hören und er stieß etwas um.
    »Irgendwas Interessantes?«, fragte ich.
    »Definier interessant.«
    Ich zuckte mit den Schultern, dann wurde mir klar, dass er das im Stockdunkeln nicht sehen konnte. »Was ist das hier?«, grübelte ich laut. Nach kurzer Anstrengung setzte ich mich und zog meine Knie unters Kinn. Es tat höllisch weh. Ich tastete nach Halt und legte meine Hände auf etwas, das sich wie ein Hocker oder Stuhl, vielleicht auch wie ein Tisch anfühlte. Ich wusste es wirklich nicht und es war mir auch egal. Ich zog mich langsam hoch. Sobald ich auf den Beinen war, versuchte ich mein Gleichgewicht zu halten. Mir war schwindelig, aber ich schaffte es stehenzubleiben.
    »Krabbe, wo bist du?«
    »Hier drüben, Kellan«, sagte ich und schwenkte mit den Armen, um nach ihm zu tasten. Er fand meine Hände und zog mich zu sich. Ich stolperte in seine Arme.
    »Ich habe ein paar Glasflaschen gefunden. Keine Ahnung, was drin ist, oder wie alt sie sind. Wir heben sie für den Notfall auf.«
    Ich fing hysterisch an zu kichern. Notfall? Das war fast schon lustig. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht total hysterisch zu werden.
    »Arizona, ich glaube, wir sind in einem Keller oder so etwas. Lass uns herumgehen und versuchen, eine Tür oder einen anderen Weg nach draußen zu finden.« Er nahm meine Hand und wir tasteten uns langsam durch die Dunkelheit. Wir fanden eine Wand und folgten ihr um den ganzen Raum. An den Wänden waren einige knopfartige Dinge. Wir versuchten es mit Ziehen und Drücken, weil wir dachten, sie gehörten vielleicht zu Türen, aber es tat sich nichts. Ich war erschöpft und mein Körper machte schlapp. Ich musste mich wieder setzen. Ich ließ meine Knie einknicken und fiel hin. Verdammt, tat das weh!
    »Krabbe, bist du okay?«, fragte Kellan besorgt und setzte sich neben mich. Er strich mit den Händen über meinen Körper, um nach Verletzungen zu suchen wahrscheinlich.
    »Ich bin okay, Kellan. Ich konnte nur nicht mehr stehen. Ich brauche eine kleine Pause.«
    »Natürlich, ich wollte dich nicht drängen.«
    »Tust du nicht. Aber ich bin total im Eimer. Was ist passiert? Wo sind wir?«
    »Keine Ahnung.«
    »Gar keine?«, jammerte ich.
    »Nein.«
    Ich legte mich hin und versuchte mich daran zu erinnern, was passiert war. Als Letztes konnte ich mich daran erinnern, dass Kellan am See auf mir lag. Dunkel erinnerte ich mich, dass sein Kopf meinen getroffen hatte. »Kellan bist du am See versehentlich mit deinem Kopf gegen meinen gestoßen? Weißt du, als wir uns hingelegt haben?«
    »Mein Kopf hat deinen getroffen, aber ich weiß nicht wie. Ich glaube nicht, dass ich auf dir ohnmächtig geworden bin. Ich glaube, dass mir jemand von hinten eins übergezogen hat, aber ich bin mir nicht sicher.«
    »Du glaubst, jemand hat dich niedergeschlagen?«, fragte ich überrascht.
    »Jemand oder etwas. Ich habe eine ziemlich üble Beule am Schädel.«
    Ich befühlte seinen Hinterkopf. Er hatte recht. Das war definitiv eine Beule. Merkwürdig. Ich war mir sicher, dass wir alleine gewesen waren. Kellan brauchte einen Arzt.
    »Du glaubst aber nicht, dass dich ein Meteoritenstück getroffen hat, oder?«, fragte ich neugierig. Wir waren schließlich am See gewesen, unserem Platz, um Meteoritenschwärme zu beobachten.
    »Höchst unwahrscheinlich«, murmelte er. »Außerdem würde das nicht erklären, was hier vorgeht, oder?«
    »Also glaubst du, dass jemand dich niedergeschlagen und uns hergebracht hat?«, fragte ich.
    »Das scheint mir die beste Erklärung.«
    »Ein Axtmörder?« Ich zitterte. Mein Körper fing an, heftig zu zucken.
    »Ich weiß nicht, Krabbe. Wir müssen nur auf alles gefasst sein und einen Weg hier raus finden, wo auch immer hier ist.«
    »Ja echt«, stimmte ich zu. Ich hätte auf die pochenden Schmerzen verzichten könnten, ich musste mich voll auf diese Sache konzentrieren, aber vor lauter Schmerzen konnte ich kaum klar denken. Normalerweise waren Kellan und ich ziemlich kräftig. Wir zwei sollten in der Lage sein, mit einem durchgeknallten Axtmörder fertigzuwerden – kein Problem, überlegte ich. Wir

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