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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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hat. Er ist vollständig ausgebaut. Ich nehme an, dass Dr. Sen nicht weiß, dass Kellan gefunden worden ist?«
    Claire schüttelte den Kopf und sagte: »Der Keller der Weeks ist auch vollständig ausgebaut. Gibt es Anzeichen auf versteckte Türen und so weiter?«
    »Nein, die Suche war sehr gründlich. Die Hunde haben ihn auch überprüft. Da unten gibt es keine Spur der verschwundenen Kinder«, sagte Agent Baker niedergeschlagen.
    »Okay. Das Mädel – Simla – ist sie wieder zurück? Oder Raj, der Ehemann?«, fragte Claire und sah auf ihr iPad.
    »Nein. Besteht die Chance, dass ich auch so eines bekomme?«, fragte Keith mit bewunderndem Blick auf ihr iPad.
    »Wüsste nicht, was dagegen spricht.« Claire lächelte, als sie den Kopf zur Küchentür hineinsteckte, wo Erica wartete.
    »Haben Sie eine Idee, wo Simla sein könnte?«, fragte Claire.
    »Nein, aber das weiß ich nur selten. Sie bleibt für sich. Ich kann ihr Handy versuchen«, bot Erica an.
    »Wir haben bereits versucht sie über ihr Handy zu erreichen. Sie geht nicht dran«, sagte Claire.
    »Sie nimmt eigentlich nie Gespräche an. Sie benutzt ausschließlich SMS, soweit ich weiß. Soll ich ihr eine schicken?«
    »Ja, bitte tun Sie das. Irgendetwas Unverfängliches, damit sie zurückruft«, fügte Claire hinzu.
    »Darf ich mein Handy wiederhaben?«, fragte Erica.
    »Ich habe es nicht. Wahrscheinlich ist es noch im Haus der Weeks. Ich lasse einen der Agenten eine SMS an sie schicken«, sagte Claire und sprach wieder in ihr Funkgerät. »Okay, können Sie uns zu den Computern bringen? Haben sie alle Passwörter?«
    »Nein, aber sie sollten leicht zu erraten sein«, sagte Erica zuversichtlich.
    »Dr. Sen, danke für Ihre Kooperation. Einige Agenten werden zur Überwachung hierbleiben. Ich hoffe, das ist in Ordnung für Sie.« Das war von Claire mehr als Feststellung denn als Frage formuliert. Sie musste weiter zum Haus der Moreaus, auch wenn sie erwartete, dort genauso wenig zu finden.
    Erica nickte als Claire sich zum Gehen erhob. »Könnte ich jetzt mein Mobiltelefon wiederbekommen?«, fragte sie erneut.
    »Sicher, ich lasse es Ihnen von einem Agenten bringen«, sagte Claire auf dem Weg zur Tür.
    ~
    Erica beobachtete die Agenten beim Durchsehen der Computerdateien, nachdem Agentin Adams gegangen war. Sowohl Raj als auch Simla waren ziemlich vorhersehbar. Sie hatte es geschafft, die Passwörter zu erraten, so dass die Agenten Dateien und E-Mails durchgehen konnten. Wo konnte Raj die Kinder hingebracht haben? Wo konnte er vier Kinder versteckt halten? Es lief ihr eiskalt über den Rücken, als sich das undenkbare Szenario vor ihrem inneren Auge abspielte. Konnte er sie durch das Portal gebracht haben? Dann würde das FBI sie niemals finden können. Hatte er Justin und Simla auch entführt? Sie waren beide heute Morgen gesehen worden, also konnte das sicher nicht der Fall sein. Es sei denn, sie waren gerade erst weg. Sie konnten von überall verschwunden sein, zu jeder Zeit, in jede Dimension. Sie schloss die Augen. Würde sie sie trotz ihrer Fähigkeiten jemals aufspüren können? Dann fiel es ihr wieder ein – Raj war vorhersehbar.
    ~
    Claire ging zu ihrem Auto und rief die Daten der Moreaus auf ihrem iPad auf. Zur Familie gehörten der Vater Pierre, die Mutter Glenda und eine Tochter, Ariele. Claire betrachtete die Gesichter sorgfältig. Sie hatten nicht den gleichen gelassenen Gesichtsausdruck wie Erica und Grayson. Sie sahen verkrampft aus, vielleicht hatten sie sich vor dem Fotografieren gestritten. Sie waren neu in der Gegend. Claire überflog ihre Profile und gab dann die Adresse ins Navi ein. Das Haus der Moreaus war ungefähr vierzig Minuten entfernt. Fünf Minuten später klingelte ihr Telefon. Es war ihr Klingelton für private Gespräche, also musste es Harriett sein.
    »Hey, Mom! Wann kommst du nach Hause?«, fragte die süße Kleinkinderstimme. Harriet war vier und ihr Ein und Alles. Claire hatte mit ihrer Lebensgefährtin Andrea einen zermürbenden Adoptionsprozess hinter sich, damit sie Harriet in ihre Familie aufnehmen konnten. Harriet nannte sie Mom und Andrea Mommy , um zwischen ihnen zu unterscheiden.
    »Schätzchen, ich kann erst in ein paar Tagen nach Hause kommen, aber ich rufe dich später auf Skype an und dann erzähle ich dir eine Geschichte«, versprach sie. Tagelang weg zu sein, war so schwierig. Sie war froh, dass Andrea angeboten hatte, die Rolle der Hausfrau und Mutter zu übernehmen. Ansonsten hätte sie ihre Karriere

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