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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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beschlossen hatte, zu versuchen, ins Eishockeyteam der Schule zu kommen. Justin hat das nicht gefallen.«
    »Warum nicht?«, wollte Claire verwirrt wissen.
    »Weil er ein Arsch ist«, sagte Ariele und verdrehte die Augen. »Er wollte nicht, dass ein Mädchen für die Mannschaft spielt. Also haben die vier sich auf dem Parkplatz vor der Eislaufhalle in die Wolle gekriegt. Das heißt: Justin, Arizona, Kellan und Harry. Justin hat vor den Augen seiner Kumpels seinen Ruf eingebüßt. Egal, Simla war auch nicht sonderlich froh darüber. Wir glauben, dass sie mit Justin geht, aber wir wissen es nicht genau. Am nächsten Tag hat Simla Arizona auf der Mädchentoilette in der Highschool in die Ecke getrieben und sie halb zu Tode gewürgt.«
    »Ich habe keinen Polizeibericht vorliegen, in dem Simlas Name erwähnt wird, obwohl die Auseinandersetzung erfasst ist«, sagte Claire.
    »Ja, das kommt daher, dass Arizona nicht wollte dass jemand erfährt, dass sie von Simla besiegt worden ist. Sie wollte sich selbst darum kümmern«, sagte Ariele.
    Claire bemerkte, dass Glenda den Kopf schüttelte.
    Ariele sprach weiter: »Also, das war‘s. Justin und Simla hassen Arizona und die Jungs.«
    »Glaubst du, sie könnten etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben?«, fragte Claire absolut nicht davon überzeugt, dass ein Streit unter Teenagern der Grund für das Verschwinden all dieser Kinder war.
    »Das würde mich nicht überraschen«, antwortete Ariele.
    »Hast du eine Idee, wo wir Justin und Simla finden könnten? Bei ihnen zu Hause haben wir schon nachgesehen:«
    »Nein, eigentlich kenne ich sie überhaupt nicht. Haben Sie schon ihre Handys probiert?«, fragte Ariele.
    »Ja. Sie gehen nicht dran, aber wir versuchen es weiter. Gibt es sonst noch irgendetwas, das du uns erzählen möchtest, um uns zu helfen?« Claire achtete genau auf Arieles Reaktion. Vor ihr saß ein sehr verwirrter Teenager. Sie konnte es in ihren Augen erkennen. Sie hatte eindeutig noch mehr zu sagen.
    »Nein«, antwortete Ariele fest. »Nur, finden Sie sie.«
    »Tja, danke Ihnen beiden. Ich komme wahrscheinlich noch einmal mit weiteren Fragen auf Sie zu, aber fürs Erste reicht es.«
    Sie stand auf, um Dr. Moreau und Ariele die Hände zu schütteln. Als sie Ariele die Hand gab, spürte Claire etwas Kratziges in ihrer Handfläche. Sie umschloss es sorgfältig mit den Fingern. Vorsichtig, damit Glenda es nicht bemerkte, steckte sie den Papierfetzen, den Ariele ihr heimlich zugesteckt hatte, in ihre Jackentasche. Warum gab Ariele ihr eine Notiz? Eine geheime Notiz. Sie konnte es kaum erwarten, hier wegzukommen und es herauszufinden. Sobald sie wieder sicher in ihrem Auto saß, zog sie den Zettel heraus und faltete ihn vorsichtig auf. Es stand nur ein hastig gekritzeltes Worte darauf:
    Zeitreise

S ie war Inez bisher erst ein paar Mal begegnet, aber Olivia fühlte sich gleich zu ihr hingezogen. Sie sah erfreut zu Inez, die in der Tür zu Kellans Krankenhauszimmer stand. Olivia eilte zu ihr, umarmte sie stürmisch und drückte sie fest an sich. Sofort fühlte sie sich getröstet, genauso wie das letzte Mal, als sie diese wunderbare Frau getroffen hatte.
    »Wie geht es dir, Olivia?«, fragte Inez sie.
    »Nicht so gut. Gar nicht gut. Ich fühle mich als würde ich zerrissen, und ich muss zusammenreißen, damit ich nicht zusammenbreche. Ich versuche mich darauf zu konzentrieren, mich an irgendetwas zu erinnern, das hilfreich ist, um die Kinder zu finden.« Dann schwieg sie. Vielleicht hätte sie nichts von den Kindern sagen sollen; die FBI-Agentin hatte sie darum gebeten. Inez schien aber zu wissen, dass etwas nicht in Ordnung war. Also warum lügen?
    »Ich habe gehört, dass Kellan gefunden worden ist. Können wir reingehen und nach ihm sehen?«, fragte Inez.
    »Natürlich«, sagte Olivia, öffnete die Tür und ließ Inez als Erste eintreten. Sie und Rupert folgten ihr gleich.
    »Inez!«, rief Larry aus. Er hielt immer noch Kellans Hand. »Was tust du denn hier?«, fragte er überrascht.
    »Ich habe erfahren, dass die Kinder vermisst werden, also bin ich hergekommen, um meine Hilfe und Unterstützung anzubieten«, sagte Inez leise. »Werden die anderen noch vermisst?«
    »Ja«, sagte Larry und blickte zu Olivia und Rupert. »Woher weißt du, dass sie vermisst werden?«
    »Erica hat es mir erzählt. Wir halten Kontakt«, murmelte Inez. »Larry, ich muss unter vier Augen mit dir sprechen? Darf ich? Wäre es möglich, Kellan mit Olivia und Rupert alleine zu lassen, nur für

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