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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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gehackt, also wozu brauchte er Kevin?
    Er konnte unmöglich etwas von Kevins Verbindung zu den Wanderern wissen, oder doch? Kevin und Inez waren sehr vorsichtig gewesen, nur wenige wussten von ihr. Für die meisten hatten sie wie ein ganz normales Paar gewirkt. Sie hatten oft Gäste gehabt, als sie noch da war, hauptsächlich Wandererfreunde. Ihr ganzes soziales Netzwerk drehte sich um sie. Er hatte nie eigene Freunde. Selbst sein Freund Larry war ihr Kontakt. Larrys Frau und Inez waren sich sehr nahe. Inez war kreuzunglücklich gewesen, als Larrys Frau gestorben war und hatte es sich seitdem zur Aufgabe gemacht, nach Larry und Kellan zu sehen. Ihre Ehe war schließlich in die Brüche gegangen, aber sie waren enge Freunde geblieben. Jetzt brauchte er sie.
    ~
    Inez spürte ein Zerren. Sie schloss die Augen. Kevin brauchte sie. Aber wo war er? David hatte gesagt, dass er bei den anderen im Lieferwagen war, als David Ella weggewandert hatte. Ohne einen genauen Ort zu wissen, konnte sie ihn nicht finden,.
    Sie sah zu Olivia und Ella, die immer noch friedlich auf der Couch schliefen. Inez ging zu David, der immer noch ausgelaugt aussah, und küsste seine Stirn.
    »Schatz, ich bin gleich wieder da. Ich muss wissen, was bei Ames los ist.«
    David nickte. »Bring sie zurück, Mom. Bring Arizona nach Hause.«
    Als sie bei Ames ankam, bemerkte Inez, dass Agentin Adams Auto genau vor dem Haupteingang parkte. Sie musste vorsichtig sein. Sie schlich sich hinter das Gebäude und schickte Larry eine SMS.
    Wo?
    Larry antwortete fast augenblicklich.
    op
    Sie nahm an, dass sie unten beim Portal waren, was sonst konnte op bedeuten? Sie öffnete sich selbst mit dem Schlüssel, den Larry ihr gegeben hatte und rannte durch die Flure zum Aufzug. Dann fuhr sie in das Hangar im Untergeschoss.
    »Inez, wir sind gerade erst angekommen«, sagte Larry und zeigte auf Rupert. »Rupe hat es geschafft, das Portal neu zu codieren und hat sich ins System gehackt, so dass wir als Einzige die Kontrolle haben.«
    »Wie geht es Ella? Und Ollie«, fragte Rupert, als er herüberkam.
    »Beiden geht es gut. Sie schlafen tief. David wacht über sie. Sie kommen klar. Was läuft hier?«, fragte Inez.
    »Nicht viel«, sagte Larry. »Wir haben zwar die Kontrolle, aber wir können nicht viel damit machen. Die Energiequelle, die das Portal speist, ist vollständig erschöpft. Wir werden es monatelang nicht wieder zum Laufen bringen. Wir können lediglich bestätigen, dass Ericas Computer zur Neucodierung des Portals benutzt worden ist. Wir sind aber sicher, dass eher Raj als Erica es benutzt hat.«
    Inez nickte. »Ich bin mir sicher, dass Erica so etwas nie tun würde.«
    Larry fuhr fort. »Also wissen wir, dass Raj mit den Kindern drüben in der anderen Dimension ist. Wir können nicht zu ihnen kommen.« Dann sah er Inez nachdenklich an. »Es sei denn natürlich, du hilfst uns.«
    »Und das tue ich selbstverständlich, so gut ich kann«, antwortete Inez. »Wir wissen nur nicht, wo sie sind. Ich brauche einen Ort. Dann brauchen wir drei von uns, um sie zurückzuholen. Aber wer? David ist erschöpft.«
    Dann fügte sie hinzu. »Eben habe ich Kevin gespürt . Er braucht mich.«
    »Wie?«, fragte Rupert.
    »Das weiß ich nicht. Ich weiß nicht einmal, wo er ist. Ich glaube, ich muss zu ihm nach Hause und es von dort herausfinden. Ich könnte es auch bei Ames versuchen.«
    »Du musst sehr vorsichtig sein, Inez«, sagte Larry besorgt.
    Sie nickte und ging, um sich darauf vorzubereiten, sich zu transportieren.
    ~
    Als Inez in Kevins Haus ankam, konnte sie Stimmen aus dem Wohnzimmer hören. Sie hatte sich in den Vorratsraum im Erdgeschoss transportiert, für den Fall, dass Leute da waren. Sie war froh, das getan zu haben. Sie schob die Tür ein kleines bisschen auf und lauschte. Der Fernseher lief, aber sie konnte außer Kevins Stimme noch zwei weitere hören. Nein, Moment, drei. Im Zimmer waren, außer Kevin, noch zwei Männer und eine Frau. Konnten das Kellan, Harry und Arizona sein? Sie hörte Schritte auf sich zukommen, darum versteckte sie sich hastig zwischen den Mänteln. Sie rochen nach Kevin. Es war eine Frau, das konnte sie am Klicken der Absätze auf dem harten Dielenboden erkennen. Inez erhaschte einen kurzen Blick auf sie, als sie am Schrank vorbei zur Toilette eilte. Das war definitiv nicht Arizona. Dadurch wurde unwahrscheinlich, dass die Männerstimmen zu Harry und Kellan gehörten. Aber wo waren sie? Sie strengte ihre Ohren wieder an. Einer der Männer

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