Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
Vom Netzwerk:
das stimmte, war das supererbärmlich. »Schlag mich!«, sagte ich und sah Ariele an.
    »Mit Vergnügen«, sagte sie und traf mich voll in den Bauch. Ich war am Boden. »Jetzt besser?«, fragte sie und setzte sich neben mich.
    »Ja. Ich wollte nur checken, dass ich kein Weichei geworden bin.«
    »Nö, dir geht’s prima. Ein Weichei würde jetzt heulen«, beruhigte sie mich.
    »Was geht hier vor?«, fragte eine ernste Stimme bei den Bäumen.
    »Nichts«, sagte ich. »Wer sind Sie?«
    Es stellte sich heraus, dass es zwei waren. Ariele und ich waren bereit abzuhauen.
    »Agenten Dwyer und Kent«, antwortete der eine knapp. »Was geht hier vor? Geht es Ihnen gut, Miss Darley?«
    »Ach, mir geht’s prima. Das ist meine beste Freundin Ariele. Wir hängen nur rum und haben Spaß«, sagte ich.
    »Das hat aber so ausgesehen, als würden Sie sich boxen«, bemerkte Agent Dwyer.
    »Bloß spielerisches Boxen, das ist alles. Nichts Ernstes«, antwortete ich. »Dürfen wir jetzt weitermachen?«
    »Ja, aber gehen Sie nicht tiefer in den Wald. Und versuchen Sie, sich nicht gegenseitig zu verletzen.«
    Ich nickte und zog Ariele mit mir, weg von den zwei Agenten. Als wir sicher außer Hörweite waren, setzte ich mich ins Gras und zog Ariele zu mir herunter. »Also, wo waren wir?«
    »Wird euer Haus überwacht?«, fragte sie und ignorierte meine Frage. »Warum?«
    »Zu unserer Sicherheit , nehme ich an.«
    »Sicherheit, wovor?«, brummelte Ariele. »Simlas Dad ist drüben in der anderen Dimension, oder? Der kann niemandem mehr wehtun.«
    »Stimmt, aber das konnten wir ja schlecht dem FBI sagen. Oder?« Ich kicherte. »Also beschützen sie uns, bis sie überzeugt sind, dass wir in Sicherheit sind.«
    »Ach, das ist aber lästig«, seufzte Ariele.
    »Ohne Witz!«
    »Egal, erzähl weiter«, fuhr sie fort. »Mom hat mir erzählt, dass du und Kellan am See entführt worden seid?«
    »Ja, nach dieser traurigen Ausrede für ein Gespräch bei Ames, haben wir erst in der Eishalle ein paar Pucks geschossen, dann sind wir dorthin gefahren.«
    »Kleines romantisches Zwischenspiel?« Sie kicherte.
    »Hör auf, sonst schlag ich dich wieder und dann haben wir wieder die zwei Babysitter an der Backe! Egal, nenn es wie du willst. Wir wollten ein bisschen alleine sein, hauptsächlich zum Nachdenken.«
    Sie verdrehte die Augen und ich kniff sie.
    »Also da lagen wir am See und haben geredet und plötzlich ist es dunkel geworden, wir sind bewusstlos geworden.«
    »Wie? Seid ihr gleichzeitig niedergeschlagen worden?«, fragte sie.
    »So ähnlich«, antwortete ich ausweichend.
    »Was soll das heißen, so ähnlich ? Komm schon, erzähl’s mir, ich will es mir bildlich vorstellen«, bohrte sie nach. »Ich kauf dir nicht ab, dass du nicht gesehen hast, was abgeht, du bist doch nicht blind. Seid ihr zwei eingeschlafen?«
    »Kellan war auf mir, nur küssen, sonst nichts«, versicherte ich ihr hastig, bevor sie sich in ihrer überaktiven Vorstellungskraft unangemessen widerliche Bilder ausmalte. »Wir glauben, dass jemand ihn auf den Hinterkopf geschlagen hat, so dass er gegen meinen Kopf gekracht ist und wir sind beide ohnmächtig geworden.«
    »Ach du Kacke«, sagte sie.
    »Um es nett zu sagen. Als Nächstes erinnere ich mich, in einem dunklen Zimmer aufgewacht zu sein. Stockdunkel. Ich konnte gar nichts sehen. Ich überspringe jetzt mal die Details, weil wir echt bald zurückmüssen. Jemand hat mich aus dem Zimmer gezerrt und als Nächstes weiß ich, dass ich zu Hause in meinem Zimmer in Princeton war.«
    »Wow, das muss dich umgehauen haben!«, überlegte sie. »Ich nehme an, dass dich Dr. Sen durch das Portal transportiert hat?«
    »Wahrscheinlich. Ich weiß nicht genau.«
    »Was war mit Ella und Harry? Sind die auch durch das Portal gekommen?«
    »Wahrscheinlich. Sie haben sie in meinem Bett abgesetzt!«
    »In deinem Bett zu Hause – wow…«
    Ich nickte.
    »Und wie hast du den anderen dein anderes Leben erklärt?«
    »Hab ich nicht«, antwortete ich. »Es war dunkel. Dad war nicht da. Wir waren nicht besonders lange da, also musste ich es auch nicht. Gut, dass Dad zu faul war, das Haus zu dekorieren, bei uns hängen nicht mal Bilder oder Fotos.«
    »Also weiß Harry es nicht?«, wunderte sie sich. »Weiß er von dem Portal?«
    »Ja, das mussten wir ihm alles erklären.«
    » Wir ? Wer?«
    »Ich, Kevin, David und Kellan«, antwortete ich grinsend. Ich musste diese Unterhaltung bald beenden. Ich musste zurück ins Haus. Mom wollte mit mir reden und ich

Weitere Kostenlose Bücher