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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Die Beleuchtung des
Country Clubs erhellte ihre eine Gesichtshälfte, während die andere im Schatten lag.
    »Shay will gleich ihren Brautstrauß werfen«, meinte sie, als hätte er sie danach gefragt. »Und ich will nicht so tun, als wollte ich ihn fangen.«
    »Du willst nicht die nächste Braut sein?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er fragte nicht nach dem Grund. Sein Blick wanderte zu ihren vollen Brüsten unter dem roten Stoff ihres Kleides und dann an der Knopfreihe entlang.
    »Heute Morgen musste ich an meinen ersten Tag in der Grundschule von Lovett denken«, sagte sie und machte einen Schritt auf ihn zu. »Erinnerst du dich noch daran?«
    Er stand auf und sah ihr ins Gesicht. »Nein.«
    Ein Lächeln breitete sich auf ihren Zügen aus. »Du hast gesagt, meine Haarschleife sei blöd.«
    Und dann war sie in Tränen ausgebrochen.
    »Meine Mutter hatte mich gezwungen, das alberne Ding zu tragen.«
    Er betrachtete ihr Gesicht, die glatte, makellose Haut, die gerade Nase, die vollen roten Lippen. Sie war so schön wie immer, vielleicht sogar noch schöner, dennoch gelang es ihm ganz hervorragend, nichts zu empfinden. Keinen Zorn. Kein Begehren. Nichts. »Was tust du hier?«
    Sie machte noch einen Schritt auf ihn zu, so nahe, dass er sie berühren könnte, wenn er die Hand ausstreckte. Daisy sah ihn mit ihren großen Augen an. »Shay hat mich heute Morgen zum Empfang eingeladen, als ich sie beim Einkaufen bei Albertsons getroffen habe.«
    Aber das hatte er nicht gemeint. »Warum bist du in Lovett? Und wühlst die Vergangenheit auf?«
    Ihr Blick wanderte zu seiner Brust, ohne etwas zu erwidern.

    »Was willst du, Daisy?«
    »Ich will deine Freundschaft.«
    »Nein.«
    »Warum nicht, Jack?« Sie schaute auf und musterte forschend sein Gesicht. »Wir waren doch einmal Freunde.«
    Er lachte. »Tatsächlich?«
    Sie nickte. »Ja.«
    »Ich denke, wir waren mehr als nur Freunde.«
    »Ich weiß, aber ich habe die Zeit davor gemeint.«
    »Bevor wir miteinander geschlafen haben?«
    Er war nicht ganz sicher, glaubte aber einen Hauch Röte auf ihrem Gesicht gesehen zu haben.
    »Ja.«
    »Und bevor du mit meinem besten Freund geschlafen hast?« Er verschränkte die Arme vor der Brust. Vielleicht empfand er ja doch etwas. Vielleicht war er ein bisschen wütender, als er gedacht hatte, denn er sagte: »Bist du gekommen, um wieder damit anzufangen? Da weiterzumachen, wo wir damals aufgehört haben?«
    Sie wandte den Blick ab. »Nein.«
    »Ich weiß, ich soll mir nichts einbilden, aber ich frage dich trotzdem, ob du tatsächlich keine Nummer auf dem Rücksitz meines Wagens mit mir schieben willst.« Sie schüttelte den Kopf, doch er hörte nicht auf. »Um der alten Zeiten willen?«
    Jetzt sah sie ihn wieder an. »Nicht, Jack.« Sie hob die Hand und legte ihm die Finger auf die Lippen. »Sag jetzt nichts mehr.«
    Auf die Berührung ihrer Finger war er nicht vorbereitet gewesen. Ein Hauch von Parfüm stieg ihm in die Nase, doch darunter lag ihr eigener Geruch. Daisy. Sie mochte diesen Duft mit Parfüm überdecken und fünfzehn Jahre lange weg gewesen sein, doch der Duft hatte sich nicht geändert.
Selbst als sie siebzehn war und im Wild Coyote Diner gearbeitet hatte, selbst unter dem Geruch nach Brathähnchen und Grillfleisch hatte sie immer nach einer warmen Sommerbrise geduftet.
    Er sah sie einige Momente lang an, während ihre Finger noch immer auf seinen Lippen lagen. Manchmal hatte er unter dem Geruch nach ranzigem Fett nach ihrem Duft suchen müssen, doch er hatte ihn immer gefunden. Gewöhnlich an ihrer Halsbeuge. Er packte ihr Handgelenk und trat einen Schritt zurück. »Was willst du von mir?«
    »Das habe ich doch schon gesagt. Deine Freundschaft.«
    Das konnte nicht alles sein. »Wir können niemals Freunde sein.«
    »Warum nicht?«
    Er ließ ihr Handgelenk los. »Du hast meinen besten Freund geheiratet.«
    »Du hattest mit mir Schluss gemacht.«
    Nein, er hatte nur gesagt, dass er Zeit zum Nachdenken brauchte. »Und um mir eins auszuwischen, hast du Steven geheiratet.« Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
    Sie schüttelte den Kopf. »Du verstehst mich nicht. So war es gar nicht.«
    »Doch, genauso war es. Wir beide waren ein Paar. Wir haben uns geliebt, wann und wo wir nur konnten. Und dann gehst du einfach los und heiratest meinen besten Freund, und auch noch genau in der Woche, in der ich meine Eltern begraben musste. Was habe ich nicht verstanden? « Trotz der Dunkelheit sah er die tiefe Falte, die sich in ihre

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