Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
ein Werkzeugschrank, der größer war als sie selbst, und Regale mit irgendwelchen Ersatzteilen. Sie ging zwischen einer ausgeweideten Corvette und einem endlos langen rotweißen Straßenkreuzer durch.
    Sie rechnete beinahe damit, Eimer voller Öl und Schmierfett und Metallsplitter auf dem Boden vorzufinden,
doch die Werkstatt war makellos sauber und vom Geruch nach Kiefernholz erfüllt. Sie war bedeutend ordentlicher als damals, als Jacks Vater noch lebte.
    Trotz der schlechten Voraussetzungen hatte Jack etwas aus sich gemacht. Etwas Besseres als das, was ihm mit auf den Weg gegeben worden war. Eindeutig mehr, als man je von ihm erwartet hätte, und trotz ihrer Angst vor der bevorstehenden Begegnung war sie stolz auf ihn.
    Sie sah zur Tür zu den Büroräumen und blieb wie angewurzelt vor dem Heck des rotweißen Wagens stehen. Jack stand da, die Arme vor der Brust verschränkt, mit einer Schulter an den Türpfosten gelehnt, und beobachtete sie.
    »Überraschung«, sagte sie mit leicht zittriger Stimme, nachdem sie knapp einem Herzanfall entgangen war.
    Das Licht aus dem Raum hinter ihm ließ sein T-Shirt strahlend weiß erscheinen. Er musterte sie finster, und eine Haarlocke fiel ihm in die Stirn. »Nicht unbedingt. Deine Schuhe machen einen Höllenlärm.«
    Sie blickte auf ihre roten Zehennägel hinunter und dann wieder in Jacks Gesicht. »Hast du dich hier vor mir versteckt? «
    Er schüttelte langsam den Kopf. »Wohl kaum.« Er wirkte völlig lässig, doch die knisternde Spannung zwischen ihnen verhieß alles andere als das. Sein Blick war heiß und eindringlich, beinahe körperlich spürbar, als er von ihrem Gesicht am Oberteil ihres Kleides abwärts glitt. Er zog einen Mundwinkel hoch.
    »Die Werkstatt hat sich ja sehr verändert«, sagte sie in die Stille hinein. »Du kannst stolz auf dich sein, Jack.«
    Er sah ihr wieder ins Gesicht und ließ die Arme sinken. »Du bist doch nicht gekommen, um mir das zu sagen.«
    »Nein.«
    Er kam auf sie zu. Seine Stiefelschritte hallten bedrohlich
wider, als er in einen Streifen hellen Lichts trat. Sie hielt sich an einer roten Heckflosse des Wagens fest, um nicht instinktiv vor ihm zurückzuweichen.
    »Ich habe dir gesagt, was passiert, wenn du heute hier auftauchst«, erklärte er.
    Sie brauchte nicht zu fragen, wovon er redete. Sie wusste es, und das Herz schlug ihr bis zum Halse. »Ich bin nur gekommen, um mit dir zu reden.«
    »Dann hättest du dieses Kleid nicht anziehen sollen.«
    Sie blickte an dem Kleid ihrer Mutter hinunter. »Das hier?« Sie lachte trotz des Kloßes in ihrem Hals. »Jack, das ist hässlich.«
    »Genau. Man muss es dir ausziehen und verbrennen.« Er stand so dicht vor ihr, dass Winnie Puuh beinahe sein T-Shirt berührte.
    Sie richtete den Blick auf ein Poster von einer halbnackten Frau auf der Kühlerhaube eines aufgemotzten Nova hinter ihm. »Wir sollten jetzt reden.«
    Mit den Fingerspitzen berührte er ihr Kinn und zwang sie, ihn wieder anzusehen. »Nicht jetzt.« Sein Daumen fuhr an ihrem Kiefer entlang, und er neigte den Kopf, bis seine Nase die ihre berührte. »Sogar in diesem dämlichen Kleid machst du mich an.« Ihre Eingeweide zogen sich zusammen. Sie konnte kaum atmen. »Du bist sogar noch schöner als früher. Und auch damals warst du schon so schön, dass es wehgetan hat, dich anzusehen.« Seine Lippen strichen über ihre, er küsste ihren Mundwinkel. »Schon den ganzen Morgen habe ich teils gehofft, teils gefürchtet, dich durch die Tür kommen zu sehen.« Er drückte die Lippen sanft auf ihre Wange. »Du hättest nicht kommen dürfen, Daisy Lee. Du hättest wegbleiben sollen, aber du hast es nicht getan. Du bist hier, und ich kann an nichts anderes denken, als in dir zu sein. Tief in dir, wo du heiß und nass bist und mich
auch willst.« Mit der Zungenspitze berührte er ihr Ohrläppchen, und ihre Handtasche fiel zu Boden. »Am ersten Abend, als ich dich wiedergesehen habe, habe ich mir gesagt, dass das nicht passieren wird. Aber es passiert doch, Daisy.«
    Sein warmer Atem wehte an ihrem Hals entlang über ihre Haut. Verlangend richteten sich ihre Brustspitzen auf, Wärme breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus. Sie musste ihm Einhalt gebieten, sonst war sie verloren. »Jack, hör zu …«
    »In der Sekunde, als du in die Stadt gekommen bist, war das hier unvermeidlich. Ich bin es leid, dagegen anzukämpfen«, fiel er ihr ins Wort, hob die Hand und streichelte mit dem Daumen ihre Schläfe, als wollte er sie beruhigen. »Sag mir,

Weitere Kostenlose Bücher