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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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sie nach langer Gefangenschaft in der Dunkelheit endlich wieder ins Licht getreten. Eine unbändige Woge von Emotionen schwappte über sie hinweg, und sie tat das Schlimmste, was sie in diesem Augenblick tun konnte.
    Sie brach in Tränen aus.

KAPITEL 10
    Keine Frau hatte je wegen Jack geweint, jedenfalls nicht nachdem sie mit ihm geschlafen hatte. Zum Teufel, Daisy hatte nicht mal an dem Abend geweint, als er sie entjungfert hatte.
    Er warf sein T-Shirt auf den Küchentresen und sah zu Daisy hinüber, die auf der anderen Seite des Raums stand, die Arme unter der Brust verschränkt, den Blick auf ihre Füße gerichtet. Es erinnerte ihn an den ersten Abend, als sie in die Stadt gekommen war. Als sie in ihrer gelben Regenjacke vor ihm gestanden hatte. Jetzt trug sie dieses alberne Winnie-Puuh-Kleid, in das er ihr vor ein paar Minuten geholfen hatte.
    Sie hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen, so viel stand fest. In der einen Sekunde hatte sie sich noch ganz dem Genuss hingegeben, hatte gestöhnt und ihn gekratzt und nach mehr verlangt, und in der nächsten war sie in Tränen ausgebrochen. Was zum Teufel war passiert?
    Er hatte sich entschuldigt und den Waschraum der Werkstatt aufgesucht, um das Kondom loszuwerden, und als er zurückgekommen war, hatte sie sich gerade das Kleid übergezogen. Er war sicher, dass sie längst das Weite gesucht hätte, wenn es ihr gelungen wäre, rascher in ihre Kleider zu schlüpfen. Was das Beste gewesen wäre.
    Sie war so außer sich gewesen, dass er ihr beim Anziehen helfen musste, obwohl er das Kleid am liebsten in den Müll geworfen hätte. Er hatte ihr den Riemen ihrer Tasche
über die Schulter gelegt, und statt sie nach Hause zu schicken, wie er es mit jeder anderen hysterischen Frau gemacht hätte, die nach dem Sex in Tränen ausbrach, hatte er sie ins Haus geführt. Warum, wusste er selbst nicht. Vielleicht, weil er ihr versprochen hatte, sie könne mit ihm reden, nachdem sie miteinander geschlafen hätten.
    Ja, das musste der Grund sein, aber nun, da er wieder einen klaren Kopf hatte, war er sich ziemlich sicher, dass er nicht hören wollte, was sie ihm zu sagen hatte. Es sei denn, es ging darum, dass sie sich wieder ausziehen und ihn besteigen wollte.
    Er hatte geglaubt, dass das Verlangen nach ihr gestillt wäre, wenn er einmal mit ihr geschlafen hatte, dass er darüber hinweg wäre. Doch er hatte sich getäuscht, und das ärgerte ihn, weil er nicht darüber nachdenken wollte, was das bedeuten könnte. Er wollte nichts für sie empfinden. Nicht einmal Lust.
    Er griff in den Kühlschrank und holte einen Karton Milch heraus. Bevor seine Gedanken noch weiter in Richtung Schlafzimmer abdrifteten, hielt er inne und rief sich ins Gedächtnis, dass sie verstört war und weinte und dass sie Daisy Monroe war. Drei sehr gute Gründe, am anderen Ende der Küche stehen zu bleiben und seine Hände bei sich zu behalten.
    »Bevor ich mich entschuldige«, sagte er und trat mit dem Fuß die Tür zu, »wüsste ich gern, wofür ich mich entschuldigen muss.«
    Sie blickte zu ihm auf. Sie hatte schwarze Ränder unter ihren verweinten Augen, und ihr Gesicht war fleckig. »Du hast nichts getan, Jack.«
    Dieser Meinung war er auch, aber was Frauen betraf, konnte man nie sicher sein. Wenn es kein Problem gab, erfanden sie eben eines. »Willst du etwas trinken?« Sie
schüttelte den Kopf, und er hob den Milchkarton an die Lippen und beobachtete sie über die Packung hinweg. Er setzte den Karton ab und leckte sich die Oberlippe ab. Vielleicht war er zu grob gewesen. Er hatte vergessen, dass sie lange keinen Sex mehr gehabt hatte. »Habe ich dir wehgetan? «
    Sie wischte sich mit den Fingern die Wangen ab. »Nein.«
    Er stellte die Milch auf die Arbeitsplatte, öffnete einen Schrank und gab etwas Eis und Wasser in ein Glas. Dann durchquerte er die Küche und reichte es ihr, wobei seine Finger ihre Hand berührten. »Warum weinst du, Daisy?«, fragte er.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Oh doch, ich glaube schon.« Sie sah erbärmlich aus. In gewisser Weise beängstigend, aber aus irgendeinem Grund war das einzig Beängstigende die Tatsache, dass er sie immer noch mit jeder Faser seines Körpers begehrte. »Sag’s mir, Daisy.«
    Sie trank einen großen Schluck Wasser und hielt sich das kalte Glas an die Wange. »Es ist so peinlich.« Wie zur Bestätigung wurde sie so rot im Gesicht, dass die Flecken nahtlos ineinander übergingen.
    »Sag’s mir trotzdem.« Statt auf Distanz zu gehen, lehnte er sich neben

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