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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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sie alle, bevor sie es ausprobiert haben«, bemerkte Jack grinsend, worauf er und Nathan in schallendes Gelächter ausbrachen, wie über einen geheimen Witz, den sie nicht mitbekommen hatte.
    Mit einem Mal fühlte Daisy sich ausgeschlossen. Ausgeschlossen aus dem Männerclub. Aber genau das hatte sie doch gewollt, oder? Seit dem Tag, als sie nach Texas geflogen war, oder? Jack und Nathan sollten einander kennen lernen. Nathan sollte seinen leiblichen Vater kennen lernen – samt Beutel und Ausweidemesser und allem.
    Ja, aber nicht auf ihre Kosten. Sie wollte nicht ausgeschlossen sein, sondern auch zum Beutel-Club gehören. Es war nicht fair, ausgeschlossen zu werden, nur weil sie nicht über die entsprechenden körperlichen Voraussetzungen verfügte. Als sie noch ein Mädchen gewesen war, hatte Jack sie mit Hilfe der gleichen Taktik von vielen Unternehmungen ausgeschlossen.
    »Ich weiß, was du da tust, Jack«, warnte sie.
    Er sah sie an.
    »Du versuchst, mich auszuschließen, genauso wie damals, wenn Steven und du mich nicht dabeihaben wolltet.«
    Er zog die Brauen zusammen, hörte jedoch nicht auf zu grinsen. »Wovon redest du, Butterblümchen?«
    »Weißt du noch, wie du mich von deinem Fernseh-Club ausgeschlossen hast? Du hast ein Gesetz erlassen, dass jeder,
der Mitglied werden wollte, im Stehen an einen Baum pinkeln musste.«
    »Daran erinnere ich mich, aber von einem Fernseh-Club weiß ich nichts.«
    Sie überlegte kurz. »Ihr habt ihn den CBS-Club oder so ähnlich genannt.«
    Er dachte einen Moment lang nach. »Aaah, du meinst den NBBC. Das hatte ich ganz vergessen.« Er grinste. »Du hast also gedacht, es wäre ein Fernseh-Club?«
    »Natürlich.«
    Er schüttelte den Kopf und lachte leise. »Schätzchen, das war der Nackige Busen und Backen Club . Wir haben uns getroffen, um uns Pornos anzusehen.«
    »Geil.«
    »Ihr habt euch Pornos angesehen? Heiliger Strohsack, ihr wart in der sechsten Klasse.« Sie war entsetzt. »Ihr wart kleine Perverse, und ich hatte keine Ahnung.«
    Sein Grinsen verriet ihr, dass sie nicht einmal die Hälfte wusste.

KAPITEL 16
    Nach dem Mittagessen schleppte Daisy eine Liege ans Ufer und zog ihre Shorts aus. Sie trug ihre Sonnenbrille und ihren weißen, an den Hüften hoch ausgeschnittenen Badeanzug mit den schmalen Trägern. Die Männer waren noch einmal angeln gegangen, während sie beschlossen hatte, lieber an Land zu bleiben. Sie griff nach der neuesten Ausgabe von Studio Photography & Design , vertiefte sich in einen Artikel über das Hasselblad-V-System und träumte von den spektakulären Fotos, die sie damit würde schießen können. Sie musste tatsächlich eingeschlafen sein, denn sie träumte, sie hätte den ersten Preis im Kodak-Fotowettbewerb gewonnen, an dem sie nicht einmal teilgenommen hatte. Sie träumte, sie stünde auf der Bühne, bluffe unverschämt in ihrer Ansprache über ein Foto, das sie gar nicht gemacht hatte, und Steven säße als Zuhörer in der ersten Reihe.
    Sie träumte oft von ihm, und in ihren Träumen erschien er ihr stets so, wie er vor seiner Krankheit gewesen war. Gesund und glücklich, und sie freute sich immer, ihn zu sehen. Er sagte nie etwas, sondern schenkte ihr nur ein Lächeln, das verriet, dass es ihm ebenso gut gehe wie ihr.
    Der Lärm eines Außenbordmotors weckte sie, und sie schlug die Augen auf. Die Sonnenbrille saß noch auf ihrer Nase, aber die Zeitschrift war ihr entglitten und zu Boden gefallen. Daisy richtete sich auf und fragte sich, wie lange sie geschlafen haben mochte. Sie schwang die Beine seitlich von der Liege und nahm die Sonnenbrille ab. Die Sonne
stand eindeutig tiefer, auch wenn es noch eine ganze Weile dauern würde, bis sie unterging. Ihre gebräunte Haut war leicht gerötet; sie würde eindeutig dafür bezahlen müssen, dass sie unter der texanischen Sonne eingeschlafen war.
    Sie warf Brille und Zeitschrift auf die Liege und stand auf, während Jacks Boot mit seinem spitzen Bug das Wasser teilte und näher kam. Sie ging zum Ufer hinunter und schirmte mit der Hand die Augen gegen die Sonne ab. Jack stand am Bug, das Cowboyhemd geöffnet, so dass es über seinen nackten Brustkorb und Bauch flatterte. Nathan hatte den Platz am Steuer eingenommen, und sein Blick war fest auf Jack gerichtet.
    »Stell den Motor ab und hol ihn ein«, rief Jack ihm zu.
    Nathan senkte den Blick, und das Dröhnen des Motors wurde lauter, als er aus dem Wasser auftauchte, ehe der Lärm verebbte. Das Boot trieb näher ans Ufer heran und setzte

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