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Er lockte mit dem Jenseits

Er lockte mit dem Jenseits

Titel: Er lockte mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Barbara Evans zurückbekomme. Mein Gott, das ist doch nicht zu viel verlangt.«
    »Ist es auch nicht«, stimmte ich ihm zu. »Alles ist legitim. Aber der Weg dorthin ist nicht leicht, das muss ich Ihnen leider auch sagen.«
    »Kennen Sie denn eine Lösung?«
    »Nein. Ich weiß nicht, wie ich ins Jenseits gelangen soll. Wenn ich gestorben bin, sieht das anders aus. Aber ich möchte noch gern einige Jahre hier auf der Welt bleiben.«
    »Das ist verständlich, denn wer möchte das nicht.« Er hob den Kopf. Seine Stimme klang jetzt entschlossener. »Jedenfalls werde ich so leicht nicht aufgeben. Ich werde suchen. Zwar weiß ich nicht, wo ich beginnen soll, aber ich setze mich nicht in die Ecke oder vergrabe mich irgendwo. Ich denke, das müssen auch Sie einsehen.«
    »Kein Problem«, sagte ich.
    »Und weiter?« Wieder wechselte sein Blick zwischen Suko und mir. »Was haben Sie sich so gedacht?«
    »Wir werden uns ebenfalls darum kümmern.«
    In den folgenden Sekunden zeigte er sich überrascht. »Dann... ähm... dann glauben Sie mir?«
    »ja.«
    »Also war mein Besuch hier nicht umsonst?«
    »Nein.«
    Die schlichten Antworten versetzten ihm beinahe einen Schock. »Es ist alles so seltsam und ungewöhnlich. Ich treffe hier auf zwei Menschen, die mir glauben. Bei Ihren Kollegen war das anders. Hätte einer nicht nachgedacht, säße ich gar nicht hier.«
    »Das Leben schlägt oft krumme Wege ein«, erklärte ich und lächelte ihn an. »Sie können sich sicher sein, dass Sie sich an die richtige Stelle gewandt haben.«
    »Das hoffe ich auch.« Er nestelte mit zwei Fingern in seiner Hemdtasche herum, holte eine Visitenkarte hervor und reichte sie mir. »Sie können mich jederzeit erreichen.«
    Ich warf einen Blick auf die Karte. »Sie sind Versicherungsagent?«
    »Ja«, gab er zu. »Keine Angst, hier bin ich privat. Es geht nur um Barbara Evans.«
    »Das können wir verstehen.«
    »Haben Sie vielleicht schon einen Plan?«
    Die Frage galt uns beiden. Während Suko den Kopf schüttelte, wiegte ich ihn von einer Seite zur anderen.
    »Haben Sie ihn, Mr. Sinclair?«
    »Sagen wir so. Ich fange an, darüber nachzudenken. Aber Sie hören dann von uns.«
    »Das ist gut.«
    Jeder merkte, dass sich das Gespräch dem Ende zuneigte. Mike Dublin rückte seinen Suhl nach hinten und erhob sich. Sein Lächeln wirkte gequält. Der Druck seiner Hand war feucht, sehr verständlich bei diesem Wetter und der Aufregung.
    Wir gaben ihm noch einige optimistische Worte mit auf den Weg und hofften, dass sie ihn etwas aufrichteten. Danach waren wir wieder allein und schauten uns an, wobei jeder seinen Gedanken nachhing...
    ***
    Es knisterte, als ich den restlichen Inhalt der Flasche in das Glas fließen ließ. Suko hatte noch immer nichts gesagt, und auch ich hatte mich mit einem Kommentar zurückgehalten, bis es mein Freund nicht mehr aushielt und sagte: »Du vergleichst zwei Dinge, nicht wahr?«
    »Bingo. Zum einen gab es eine Frau, die ins Jenseits wollte, zum anderen habe ich jemand kennen gelernt, der aus dem Jenseits gekommen ist und wohl Hilfe brauchte.«
    »Passt das?«
    »Ich denke schon, Suko. Da gibt es jemand, der es schafft, Menschen ins Jenseits zu holen oder wohin auch immer. Kann auch sein, dass sie in einer anderen Dimension landen, das habe ich schon öfter erlebt. Auf der anderen Seite haben wir den Fall, dass gewisse Menschen es in der fremden Zone nicht aushalten und wieder zurück in ihre Welt wollen. Kann man das so sagen?«
    »Ich habe keine Bedenken.«
    »Und ich gehe davon aus, dass die beiden Fälle gar nicht so verschieden sind. Sie hängen zusammen. Wir können dem Schicksal wieder mal danken, dass es uns auf diesen Weg geführt hat.«
    »Aber wissen wir jetzt mehr?«
    »Natürlich wissen wir mehr!« Mit diesen Worten betrat Glenda Perkins unser Büro.
    »Ach«, sagte ich, »die Frau mit dem großen Durchblick.«
    »Klar, das bin ich.« Glenda holte sich einen Stuhl heran und ließ sich nieder. »Zunächst mal muss ich klarstellen, dass ich alles gehört habe. Jedes Wort.«
    »Ist bei dir ja nicht unüblich.«
    »Sei doch nicht so aggressiv John.«
    »Schon gut, rede weiter.«
    Sie schaute mich an, schüttelte den Kopf und kam dann schnell zur Sache, wie es ihre Art war.
    »Das Gespräch ist doch perfekt gelaufen. Ich würde zunächst mal sagen, dass ihr eine gute Spur habt und dass die beiden Menschen bestimmt nicht die einzigen sind, die im Jenseits oder wo auch immer landeten.«
    »Das könnte sein«, gab ich zu.
    »Und

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