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Er trank das ewige Leben

Er trank das ewige Leben

Titel: Er trank das ewige Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eine Möglichkeit, die Person zu erlösen. Gewalt. Die Peitsche oder die Beretta.
    Suko überlegte nicht lange. Er holte die Peitsche hervor und wollte den Kreis schlagen, als er mitten in der Bewegung erstarrte.
    Das leise Knirschen!
    Er hatte es gehört.
    Aber es stammte weder von ihm noch von der Blutsaugerin, denn beide hatten sich nicht bewegt.
    Außerdem war es hinter ihm aufgeklungen.
    Für einen Moment vereiste Sukos Rücken. Da wollten sich die Härchen in seinem Nacken aufrichten. Es war die Schrecksekunde, die auch er überwinden mußte, und er dachte daran, daß es nicht nur die untote Frau gab, sondern auch diesen Mephisto.
    Deshalb fuhr er herum.
    Der Schlag erwischte ihn mitten in der Bewegung, denn Mephisto hatte bereits auf seinem Weg zu Suko hin ausgeholt. Nicht mit der Hand, sondern mit einem Gegenstand, den Suko nicht erkannte, dafür aber spürte, als er seitlich gegen seinen Kopf krachte.
    Für den Inspektor ging die Welt teilweise unter. Er hatte den Eindruck, fliegen zu können und bekam kaum mit, daß er noch mit den Füßen den Boden berührte. Er irrte durch das Verlies, stolperte dann über seine eigenen Beine, weil ihn die Kraft verließ, wurde von der Mauer aufgehalten und bekam den nächsten Schlag. Allerdings durch den Aufprall und auch durch das Gestein.
    Suko fiel zu Boden.
    In seinem Kopf tobten Bienenschwärme, die zudem auch stachen, und die Schmerzen waren einfach überall. Eine Vorstellung geisterte trotz allem noch wie ein Schreckgespenst durch seinen Kopf. Wenn ich jetzt bewußtlos werde, bin ich verloren. Dann ist alles aus. Dann haben sie mich. Dieser Gedanke stärkte zugleich seine Willenskraft, er putschte ihn hoch, aber nicht auf die Beine. Nach wie vor fühlte er sich wie ein Wurm, der auf dem Boden lag und sich krümmte.
    Er hielt den Kopf gesenkt, erlag auf dem Bauch. Seine Peitsche war wieder in den Gürtel zurückgerutscht, und es war momentan für ihn nicht möglich, an die Beretta heranzukommen. Seine Bewegungen schienen eingefroren zu sein. Er hatte Schwierigkeiten, den Kopf anzuheben und zu schauen. Es war nicht völlig finster. Die kleine Leuchte war ihm aus der Hand gefallen und lag etwa eine Beinlänge von ihm entfernt auf dem feucht schimmernden Boden.
    Nicht erreichbar für ihn.
    Doch Suko wollte nicht aufgeben, auch wenn die Wellen der Bewußtlosigkeit vorhanden waren, ihn aber noch nicht in ihren Griff bekamen und ihn überschwemmten.
    Er wollte und mußte es schaffen.
    Es ging um sein Leben.
    Suko hörte sich selbst ächzen. Aus seinem Mund rannen Speichelfäden, und aus seiner liegenden Position heraus hob er den Kopf an, um wenigstens nach vorn schauen zu können.
    Es war Zufall, daß der Lichtstrahl genau auf die beiden Blutsauger fiel.
    Er erreichte zwar nur ihre Füße, aber Suko sah, daß sie beisammen standen.
    Was taten sie?
    Sprachen sie miteinander?
    Er hörte ungewöhnliche Laute. Sie klangen kehlig, und er stellte fest, daß die Frau nicht mit dem einverstanden war, was Mephisto wollte. Sie schrie etwas, dann geriet ihr Körper in heftige Bewegungen. Sie taumelte zurück und fiel zu Boden.
    Mephisto mußte sie gestoßen haben, und Sina war wie eine Puppe auf den Rücken gefallen. Die Beine hatte sie in die Höhe geschwungen, aber sie fielen wieder zurück. Sie war wütend. Sie kreischte, drehte sich und stemmte sich wieder hoch.
    Diesmal gehorchte sie.
    Suko hatte es geschafft, seinen Kopf noch ein Stück höher zu heben. Er sah, wie die untote Person schwankend und mit ausgebreiteten Armen auf die Treppe zulief.
    Dort stolperte sie, fiel nach vorn und prallte auf die Stufen, was ihr, die keinen Schmerz verspürte, nichts ausmachte. Sofort nach dem Aufprall streckte sich ihr Körper, blieb aber auf allen vieren, hob die Arme und kroch mit tapsigen Bewegungen die Treppe hoch, um aus Sukos Sichtfeld zu verschwinden.
    Der Inspektor konnte sich leicht ausrechnen, was sie vorhatte. Mephisto hatte sie losgeschickt, um sich das Blut zu holen. Menschen gab es genug, er aber wollte sich um Suko kümmern.
    Der lag noch immer auf dem feuchten Boden. Sein Kopf schien – wie eine Bombe – jeden Augenblick explodieren zu können, doch daran durfte er nicht denken. Er wußte, daß ihm ein ungleicher Kampf bevorstand. Seine Lage war alles andere als optimal, deshalb hatte er sich überwunden und war tatsächlich ein Stück zur Seite gekrochen, um an die Lampe zu gelangen.
    Seine Finger umklammerten das Ende. Trotz des geringen Gewichts hatte er Mühe, die

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