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Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Titel: Eragon 04 - Das Erbe Der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini , Michaela Link
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sie ließ zur Antwort ihre Zunge vorschnellen. Dann traten die vier in stillem Einverständnis vor.
    Sobald sie alle den Thronsaal betreten hatten, schwang der goldene Torflügel hinter ihnen zu. Eragon hatte das erwartet. Trotzdem ließ das Geräusch ihn zusammenzucken. Als das Echo im Saal verklungen war und düstere Stille herrschte, regte sich der Mann auf dem Thron, als erwache er aus einem Schlaf. Dann erklang von dem Podium her eine Stimme, wie Eragon sie noch nie gehört hatte: tief und voll und mächtiger, als die Ajihads oder Oromis’ oder Hrothgars. Eine Stimme, neben der selbst die Stimmen der Elfen schrill und misstönend klangen.
    Und die Stimme sagte: »Ah, ich habe euch erwartet. Willkommen in meinem Domizil. Und dich heiße ich ganz besonders willkommen, Eragon Schattentöter, und dich, Saphira Schimmerschuppe. Ich habe mir sehr gewünscht, euch kennenzulernen. Aber ich bin auch froh, dich zu sehen, Arya – Tochter von Islanzadi und selbst Schattentöterin – und dich, Elva mit der Schimmerstirn. Und natürlich Glaedr, Umaroth, Valdr und alle, die ungesehen mit Euch reisen. Ich hatte sie lange für tot gehalten und ich bin überaus erfreut, zu erfahren, dass sie es nicht sind. Willkommen, Ihr alle! Wir haben viel zu besprechen.«

IM ÄRGSTEN GETÜMMEL
     
    Z
usammen mit den Kriegern seines Bataillons erkämpfte sich Roran den Weg von Urû’baens Stadtmauer in die Straßen hinunter. Dort machten sie halt, um sich neu zu formieren. Dann rief er »Zum Tor!« und schwenkte seinen Hammer.
    Er und einige Männer aus Carvahall, darunter Horst und Delwin, übernahmen die Führung, und an der Innenseite der Mauer entlang liefen sie auf die Bresche zu, die die Elfen mit ihrer Magie geschlagen hatten. Pfeile flogen über ihre Köpfe, während sie rannten, aber keiner wurde gezielt auf sie abgeschossen und Roran hörte nicht, dass irgendeiner der Männer aus ihrer Gruppe verletzt worden wäre.
    In der engen Gasse zwischen der Mauer und den Häusern der Stadt begegneten ihnen Dutzende von Soldaten. Einige blieben stehen, um zu kämpfen, aber die übrigen liefen davon und selbst jene, die kämpften, zogen sich bald in die angrenzenden Gassen zurück.
    Zuerst machte der wilde Rausch des Metzelns und des Siegens Roran blind für alles andere. Aber als die Soldaten, auf die sie trafen, alle die Flucht ergriffen, begann ein unbehagliches Gefühl an ihm zu nagen. Er sah sich noch aufmerksamer um, auf der Suche nach etwas, was anders war, als es sein sollte.
    Er war sich ganz sicher, dass hier etwas nicht stimmte.
    »Galbatorix würde ihnen niemals erlauben, so leicht aufzugeben«, murmelte er vor sich hin.
    »Was?«, fragte Albriech an seiner Seite.
    »Ich sagte, Galbatorix würde ihnen niemals erlauben, so leicht aufzugeben.« Roran drehte den Kopf und rief dem Rest des Bataillons zu: »Spitzt die Ohren und seht euch genau um! Ich wette, Galbatorix hat noch ein paar Überraschungen für uns auf Lager. Aber wir lassen uns nicht überraschen, oder?«
    »Nein, Hammerfaust!«, riefen alle und schlugen mit ihren Waffen auf ihre Schilde. Das heißt, alle bis auf die Elfen. Zufrieden beschleunigte er seine Schritte und behielt weiterhin die Dächer im Auge.
    Sie trafen schon bald auf die von Trümmern übersäte Straße, die dorthin führte, wo einst das Haupttor der Stadt gestanden hatte. Jetzt war da nur noch ein klaffendes Loch, das am oberen Rand mehrere Hundert Fuß breit war, während unten ein Haufen zerborstener Steine lag. Durch dieses Loch strömten die Varden und ihre Verbündeten: Menschen, Zwerge, Urgals, Elfen und Werkatzen, die zum ersten Mal in der Geschichte Seite an Seite kämpften.
    Pfeile regneten auf die Armee herab, als sie in die Stadt strömte, aber die Magie der Elfen stoppte die tödlichen Waffen, bevor sie Schaden anrichten konnten. Das galt jedoch nicht für Galbatorix’ Soldaten. Roran sah etliche von ihnen den Bogenschützen der Varden zum Opfer fallen, obwohl einige Soldaten Schutzzauber gegen Pfeile zu besitzen schienen. Galbatorix’ Favoriten, vermutete er.
    Als sein Bataillon sich dem Rest der Armee anschloss, entdeckte er Jörmundur im Gedränge der Krieger. Roran rief einen Gruß und Jörmundur schrie: »Sobald wir diesen Springbrunnen dort erreichen«, er zeigte mit seinem Schwert auf ein großes, kunstvolles Bauwerk, das auf einem Platz mehrere Hundert Meter von ihnen entfernt stand, »nimmst du deine Männer und wendest dich nach rechts. Räume den südlichen Teil der Stadt,

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