Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Titel: Eragon 04 - Das Erbe Der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini , Michaela Link
Vom Netzwerk:
Gesichtsmuskeln zuckten und sein ganzer Körper wurde von Beben geschüttelt. Er fletschte die Zähne und knurrte: »Du wirst mich nicht unterkriegen, Junge. Du … wirst … mich … nicht …« Er stöhnte und schwankte. Auf einmal verschwand der Zauber, der Eragon hatte erstarren lassen, und er fiel zu Boden. Auch Elva, Arya, Saphira, Dorn, Shruikan und die beiden Kinder konnten sich wieder rühren.
    Ein ohrenbetäubendes Brüllen von Shruikan erfüllte den Raum und der riesige schwarze Drache schüttelte Dorn ab und schleuderte den roten Drachen quer durch die Luft. Dorn landete auf seinem linken Flügel und die Knochen brachen mit einem lauten Krachen.
    »Ich … werde … nicht … aufgeben …«, sagte Galbatorix. Hinter dem König sah Eragon, wie Arya – die näher am Thron stand als er selbst – zögerte und zu ihnen herüberschaute. Dann rannte sie an dem Podium vorbei und hetzte mit Saphira zu Shruikan.
    Dorn kämpfte sich auf die Füße und folgte ihnen.
    Galbatorix, dessen Gesicht wie vom Wahnsinn verzerrt war, trat auf Eragon zu und hieb mit Vrangr nach ihm.
    Eragon rollte sich zur Seite und hörte, wie das Schwert auf den Stein neben seinem Kopf aufschlug. Er rollte sich noch einige Fuß weiter, dann richtete er sich mühsam auf. Ohne die Energie der Eldunarí wäre daran nicht zu denken gewesen.
    Schreiend stürzte Galbatorix sich auf ihn und Eragon blockte den unbeholfenen Schlag des Königs ab. Ihre Schwerter klangen wie Glocken, hell und klar inmitten des Brüllens der Drachen und des Wisperns der Toten.
    Saphira sprang hoch in die Luft und drosch auf Shruikans gewaltige Schnauze ein, dass das Maul des Drachen blutete, dann fiel sie wieder zu Boden. Er schlug mit einer Pranke nach ihr und sie wich zurück, wobei sie halb die Flügel ausbreitete.
    Eragon duckte sich unter einem wilden Querhieb und stach nach Galbatorix’ linker Achselhöhle. Zu seinem Erstaunen konnte er einen Treffer landen und die Spitze von Brisingr mit dem Blut des Königs benetzen.
    Ein Krampf in Galbatorix’ Arm lenkte dessen nächsten Schlag ab und schließlich standen sie sich gegenüber, die Schwerter Heft an Heft. Jeder kämpfte darum, den anderen wegzustoßen. Das Gesicht des Königs war beinah bis zur Unkenntlichkeit verzerrt und auf seinen Wangen standen Tränen.
    Ein Flammenmeer brandete über ihren Köpfen auf und die Luft um sie herum wurde heiß.
    Irgendwo schrien die Kinder.
    Eragons verwundetes Bein gab nach und er fiel auf Hände und Füße. Obwohl er sich die Fingerknöchel prellte, ließ er Brisingr nicht los.
    Er erwartete, dass der König sich augenblicklich auf ihn stürzen würde, aber stattdessen blieb Galbatorix, wo er war, und wankte von einer Seite zur anderen.
    »Nein!«, rief der König. »Ich habe nicht …« Er sah Eragon und schrie: »Hör auf damit!«
    Eragon schüttelte den Kopf, noch während er sich wieder hochstemmte.
    Ein Schmerz durchzuckte seinen linken Arm, und als er einen Blick zu Saphira hinüberwarf, sah er, dass sie eine blutige Wunde am linken Vorderbein hatte. Auf der anderen Seite des Raums grub Dorn die Zähne in Shruikans Schwanz. Der schwarze Drache knurrte und drehte sich zu ihm um. Während Shruikan abgelenkt war, sprang Saphira hoch und landete in seinem Nacken direkt unterhalb seines knochigen Schädels. Sie krallte sich unter seinen Schuppen fest und biss ihm dann zwischen zwei der Zacken, die auf seinem Rückgrat entlangliefen, in den Hals.
    Shruikan stieß ein heulendes, wildes Knurren aus und begann noch heftiger um sich zu schlagen.
    Und wieder ging Galbatorix mit seinem Schwert auf Eragon los. Eragon wehrte einen Schlag ab und den nächsten, dann musste er einen Hieb gegen die Rippen hinnehmen, der ihm beinah das Bewusstsein raubte.
    »Hör auf damit«, verlangte Galbatorix wieder und sein Tonfall war eher flehentlich als drohend. »Diese Schmerzen …«
    Ein weiteres Knurren, verzweifelter als das letzte, kam von Shruikan. Eragon blickte am König vorbei und sah, wie sich Dorn gegenüber von Saphira in Shruikans Hals verkrallte. Das vereinte Gewicht der beiden Drachen zog Shruikan den Kopf fast bis auf den Boden hinunter. Doch der schwarze Drache war immer noch zu groß und zu stark, als dass sie ihn hätten niederringen können. Außerdem war sein Hals so dick, dass vermutlich weder Saphira noch Dorn in der Lage waren, ihm mit ihren Zähnen großen Schaden zuzufügen.
    Auf einmal sah Eragon eine Gestalt wie einen durch den Wald huschenden Schatten hinter einer

Weitere Kostenlose Bücher