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Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Titel: Eragon 04 - Das Erbe Der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini , Michaela Link
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sprechen? Bist du, was mein Angebot angeht, zu einer Entscheidung gelangt?«
    »Ja.«
    »Großartig. Dann können wir unsere Pläne in die Tat umsetzen. Ich habe bereits …«
    »Ich habe mich entschieden, dein Angebot nicht anzunehmen.«
    »Was?« Nasuada sah ihn ungläubig an. »Warum? Wem sonst würdest du diese Position übertragen?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte er leise. »Das ist etwas, was du mit Orrin allein herausfinden musst.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Du hilfst uns nicht einmal bei der Auswahl des geeigneten Kandidaten? Und ich soll dir glauben, dass du dann Befehle von jemandem befolgen würdest, den Orrin und ich ausgesucht haben?«
    »Du verstehst mich falsch«, sagte er. »Ich will die Magier nicht anführen und ich werde mich ihnen auch nicht anschließen.«
    Nasuada starrte ihn einen Moment an. Dann ging sie und schloss die glasvertäfelten Türen des Balkons, damit Elva, Farica und die Werkatze ihr Gespräch nicht belauschen konnten. Anschließend drehte sie sich wieder zu ihm um und sagte: »Eragon! Was denkst du dir! Du weißt, dass du dich den Magiern anschließen musst. Alle Magier, die mir dienen, müssen es tun. Es darf keine Ausnahmen geben, nicht eine einzige! Ich kann nicht zulassen, dass die Leute denken, ich hätte Favoriten. Es würde Zwietracht unter den Magiern säen, und das ist genau das, was ich nicht will. Solange du Untertan meines Reiches bist, musst du dich an seine Gesetze halten oder meine Autorität bedeutet nichts. Das muss ich dir doch nicht erst sagen, Eragon.«
    »Das musst du mir nicht sagen. Ich bin mir dessen vollkommen bewusst, und deshalb haben Saphira und ich beschlossen, Alagaësia zu verlassen.«
    Nasuada legte eine Hand auf das Geländer, als müsse sie sich festhalten. Eine Zeit lang war das Plätschern des Wassers unter ihnen das einzige Geräusch.
    »Ich verstehe nicht.«
    Also begann er auch ihr die Gründe darzulegen, die er Arya bereits genannt hatte, warum die Drachen und daher auch er und Saphira nicht in Alagaësia bleiben konnten. Als er fertig war, fügte er hinzu: »Es wäre nicht gut gegangen, wenn ich das Kommando über die Magier übernommen hätte. Saphira und ich müssen die Drachen großziehen und die Reiter ausbilden und das hat Vorrang vor allem anderen. Selbst wenn ich die Zeit hätte, könnte ich die Reiter nicht anführen und dir immer noch unterstellt sein – die anderen Völker würden das niemals zulassen. Auch wenn Arya sich dafür entschieden hat, Königin zu werden, müssen die Reiter so unabhängig wie möglich bleiben. Wenn wir Favoriten haben, wird das Alagaësia zerstören. Nur unter einer Bedingung hätte ich dein Angebot vielleicht annehmen können: wenn die Magier aller Völker – selbst die der Urgals – eingeschlossen gewesen wären. Aber das wird wohl kaum passieren. Außerdem wäre dann immer noch nicht geklärt, was mit den Eiern und den Eldunarí geschehen soll.«
    Nasuada runzelte die Stirn. »Du kannst mir nicht erzählen, dass du mit all deiner Macht die Drachen hier in Alagaësia nicht schützen kannst.«
    »Vielleicht könnte ich es, aber um die Drachen zu schützen, können wir uns nicht ausschließlich auf Magie verlassen. Wir brauchen natürliche Barrieren. Wir brauchen Mauern und Gräben und Klippen, die zu hoch sind, als dass ein Mensch, ein Elf, ein Zwerg oder ein Urgal sie erklimmen könnte. Wichtiger noch, wir brauchen die Sicherheit einer unüberwindbaren Entfernung. Wir müssen so schwer zu erreichen sein, dass die Herausforderungen der Reise selbst die entschlossensten Feinde daran hindert, es zu versuchen. Aber ganz abgesehen davon: Angenommen, ich könnte die Drachen beschützen, bliebe immer noch das Problem, wie ich sie daran hindern sollte, Vieh zu jagen – unseres ebenso wie das der Zwerge und der Urgals. Willst du Orik erklären müssen, warum seine Feldûnost-Herden immer wieder verschwinden, oder willst du stets aufs Neue wütende Bauern beschwichtigen, die ihre Tiere verloren haben? … Nein, Alagaësia zu verlassen, ist die einzige Lösung.« Eragon blickte auf den Springbrunnen hinab. »Selbst wenn es in Alagaësia einen Platz für die Eier und die Eldunarí gäbe, wäre es nicht gut, wenn ich bleibe.«
    »Warum?«
    Er schüttelte den Kopf. »Du kennst die Antwort so gut wie ich. Ich bin zu mächtig geworden. Solange ich hier bin, wird deine Autorität – und die Aryas, Oriks und Orrins – stets in Zweifel gezogen werden. Wenn ich die Leute darum bitten würde, dann würden

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