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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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Hina dem Mann und hob das Bündel auf.  Der Schmied glaubte ihr nicht ganz, zog sich jedoch in sein Haus zurück.  Sie faltete den Stoff auf und entnahm dem Päckchen zwei Dolche samt Halfter.  „Hübsch“, entfuhr es ihr.  „Mir gefallen die hier besser“, schrie Raddock, der ohne Vorwarnung auf sie los stürmte.  Er hatte an beiden Händen je eine Apparatur mit arretierbaren Klingen, die über den Handrücken ausfahrbar waren, so dass sie eine Art Kralle ergaben.  Die Elfin wich der plumpen Attacke ohne Probleme aus.  „Ich wusste gar nicht, dass der Schmied auch Ingenieur ist“, sagte sie, als sie auf einem kleinen Stein zum stehen kam.  „Gibt ne Menge Dinge die du nich weißt!“ Raddocks Antwort ging nahtlos in einen Kampfschrei über, mit dem er sich ein zweites Mal auf Hina stürzte.  Diesmal wurde es für sie schon knapper. Raddocks Klingen hatten sich in den Stein gebohrt, auf dem Hina gestanden hatte. Sie hätte erwartet, dass er sie wieder senkrecht herausziehen würde, doch er schlitzte den Stein einfach auf, bis seine Klingen an der Seite wieder austraten.  „Du hast n' ernsthaftes Aggressionsproblem mein Lieber!“ Raddock kompensierte seine wachsende Ungeduld mit Kampfeslust. Sein Lächeln wurde schief und kleine Adern traten an seinen Muskeln hervor. Seine beklingten Fäuste ballten sich immer fester, bis die Knöchel weiß hervor traten und seine Zähne fingen unter dem enormen Druck, mit dem er sie aufeinander presste, an zu knirschen.  Langsam bekam Hina wider erwarten doch Schiss.  „Ich habe zwar nicht vor dich zu töten, aber ich garantiere für nichts“, sagte der Halbtroll mit einem vorfreudigen Zittern in der Stimme. Hina wandte sich von ihm ab und sprintete in Richtung Schmiede.  Ihr Gegenüber holte sie jedoch schon auf der Hälfte des Weges ein. Raddock sprintete in gehockter Haltung und war drauf und dran Hina die Kniekehlen zu zerhacken.  „Die Kräfte kommen einfach... is' wie Instinkt“, schossen Hina Ioraels Worte durch den Kopf.  Sie zwang sich dazu alle Gedanken auszuschalten. Rennen, ausweichen, verteidigen, all das verschwand aus ihrem Kopf. Wenn das nicht klappen würde wäre sie tot, das wurde ihr gerade klar als sich ihr Sichtfeld seltsam verzerrte.  Ein weiteres Mal traf Raddock Klinge ins Leere.
    Hina war nicht nur knapp entkommen, s ie stand plötzlich knapp zehn Meter von Raddock entfernt und atmete erleichtert durch.  „Hat dir Iorael gezeigt wie das geht?“, fragte Raddock und versuchte dabei seine Irritierung mit Herablassung zu kaschieren.  „Warum sollte ich dir den Vorteil lassen, wenn ich sowas auch drauf hab?“, gab Hina zurück und machte sich für den nächsten Angriff bereit.  Der Halbtroll sprintete ein weiteres Mal Richtung Hina. Eigentlich war es unpassend ihn in diesem Moment als Halbtroll zu bezeichnen. Viel Menschliches hatte sein Handeln gerade nicht.  Hina wich immer weiter zurück und die Krallen fuhren dutzende Male um Haaresbreite an ihr vorbei, bis sie  eine Steinwand im Rücken spürte. Erschrocken bekam die mit, dass sie in Richtung Schmiede zurück gewichen war und es jetzt nicht mehr weiter ging.  Raddocks Klingen fuhren nach vorne und zielten direkt auf Hinas Gesicht. Sie duckte sich und rollte sich zur Seite um auch der zweiten Hand zu entgehen, die von unten an ihren Hals heran rauschte.  „Du kannst nicht ewig ausweichen!“, schrie Raddock, dessen Wut mit jedem Schlag, der daneben ging, stieg.  Ein weiteres Mal wich Hina einer seitlichen Attacke aus. Raddocks andere Hand schoss wie ein Speer nach vorne und Hina sah sich bereits tot am Boden liegen. Dann verzerrte sich ihre Sicht ein zweites Mal und sie stand direkt hinter Raddock. Dessen Faust hatte zu viel Wucht um noch zu stoppen. Sie rauschte geradewegs in die Wand und durchbrach sie. Ein Loch wurde in die Mauer gerissen und ein paar der Ziegel flogen in Stücken nach Drinnen.  Wutentbrannt schnappte sich Raddock einen lose geschlagenen Stein vom Rand es Loches. Mit einem Ruck riss er ihn aus der Wand und schleuderte ihn nach hinten. Hina bekam ihn direkt gegen die Schulter und wurde nach hinten geworfen.  Bereits im nächsten Moment stand Raddock grinsend über ihr.  „Das wars für dich!“, sagte er ruhig und ließ die Fäuste knacken.  Dann war er plötzlich drei Meter hoch in der Luft.  Hina spürte eine ungewöhnliche Hitze, als direkt vor ihr eine 'Hand' aus Flammen erschien, die Raddock in die Luft gehoben hatte.  Sie folgte dem

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