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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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Viertel neu aufgebaut werden, doch dann ging der Stadt aus „mysteriösen“ Gründen das Geld aus, an denen Iorael und einige Kollegen nicht ganz unbeteiligt waren.  Seitdem wurden die verwahrlosten Häuser nur noch von ebenso verwahrlosten Kreaturen bewohnt.  Das einzig Gute an dieser Gegend war, dass so etwas wie Polizei praktisch nicht existierte und man dort auch umsonst wohnen konnte.  Nichtsdestotrotz hasste Iorael diese Gegend. Es waren wohl seine elfischen Gene, die ihn davon abhielten den dreckigen Abschaum dieses Stadtteils nicht zu verabscheuen.  Iorael betrachtete sich nicht als einen von diesen dreckigen Halunken.  Für sich war er eine Art Künstler, ein Meister der Tötung wenn man so wollte.
    Im Gegensatz zu Iorael lag Raddock nicht viel an Kunst. Die einzige Metapher die ihm für sich einfiel war eine Dampfwalze.  Er fand sich an diesem Morgen wieder einmal in einem verfallenen Treppenhaus wieder.  Das baufällige Geländer brach fast schon vom bloßen anschauen weg und Nummern oder gar Namen an den Türen wurden hier wohl für unbezahlbaren Luxus gehalten.  Da die Person die er suchte höchstwahrscheinlich auf der Flucht war entschied sich Raddock für die einzige abgeschlossene Tür.  Unnötigerweise klopfte er erst, wobei sich seine Knöchel in das morsche Holz gruben bis sie schließlich einen Ton an der in der Mitte der Tür eingelassenen Stahlplatte erzeugten.
    „Warten sie, ich bin gleich bei ihnen.“  Raddock erschrak fast. Eine derartige Begrüßung hatte er am aller wenigsten erwartet.  Das war wohl das erste Mal in seinen 10 Jahren Arbeit, dass er an der Tür empfangen wurde.  Die Tür öffnete sich einen Spalt, doch Raddock konnte kein Gesicht sehen.  „Sie wünschen“, kam es wieder aus der Wohnung.  „Ich muss sie leider mitnehmen.“  „Warten sie, ich beeile mich auch.“  Raddock konnte hören wie sich Schritte von der Tür entfernten. Irgendwie klang der Mann vertrauenswürdig und er beschloss zu warten.  Die Zeit verging und Raddock wurde langsam ungeduldig.  „Was mach ich hier“, murmelte er zu sich selbst und riss kurzerhand die Kette, die die Tür halb verschlossen hielt aus der Wand und verschaffte sich so Zutritt.  „Das is nich deine Woche man“, kam eine Stimme von oben, bevor ihn etwas in den Rücken traf und alles schwarz wurde.
    Iorael kletterte von dem Halbtroll herunter. Hätte er noch länger warten müssen, wäre er sicher von der Decke gefallen.  „Ich muss zugeben, dass mein Kollege hier wohl der erste war, doch ich würde es trotzdem begrüßen wenn sie mich begleiten“, sagte er unnötigerweise zu der Zielperson, die reichlich verschnürt in der Ecke saß.  Er schulterte ihn und stieg über den bewusstlosen Raddock, wobei er ihm zur Sicherheit noch einen kleinen Tritt verpasste.  Die morschen Treppen knarrten beträchtlich unter dem Gewicht von zwei Personen. Iorael überlegte kurz, ob er umdrehen sollte, doch auch die Feuerleiter hatte keinen sehr verlässlichen Eindruck gemacht.  „Ich hasse diesen Bezirk“, schnaufte er und zwang sich nicht zu sehr auf die ächzenden Stufen zu achten.
    Sein Wagen stand fast mitten auf der Straße. Es war ja nicht so, dass man hier Angst vor Strafzetteln haben müsste.  Da war es in der Stadtmitte schon mal schwerer einen Platz für sein Fluchtfahrzeug zu finden.  „Ja, auch Killer brauchen Parkplätze“, lachte er in sich hinein und musste grinsen.  Dann schmiss er den gefesselten Mann auf den Rücksitz und ging zur Fahrertür.  Das Scheppern von Metall war von einer der Dachsäulen des Autos zu hören, als Iorael gerade die Tür aufzog. Reflexartig schmiss er sich auf den Fahrersitz, der sich hinter einer Kugelsicheren Windschutzscheibe befand.  Das Scheppern war durch eine Kugel verursacht worden, die aus Raddocks Revolver stammte.  Der Halbtroll stand leicht gehockt auf der Feuertreppe und hatte die Waffe im Anschlag. Das grimmige Gesicht zeigte einen angriffslustig zusammen gekniffenen Mund und zu Schlitzen verengte Augen.  Unbeirrt und sicher, dass Raddock ihn nicht mehr einholen konnte, gab Iorael Gas und rauschte los.
    „So nich, Dreckshaut“, murmelte der Halbtroll und richtete sich wieder auf, bevor er die Waffe einsteckte und sich über das Geländer der Feuertreppe schwang.  Er ließ sich ein paar Etagen nach unten fallen, bevor er wieder nach einem Geländer griff. Die Wucht seines Falls war etwas zu viel für das rosige Metall und er rutschte noch eine weitere

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