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Erben des Mondes - Grimoire lunaris

Erben des Mondes - Grimoire lunaris

Titel: Erben des Mondes - Grimoire lunaris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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sein Schicksal bestimmen und die für ihn richtige Zukunft beschreiten.“
    „Wir
Propheten?“
    „So wie es aussieht, wächst dein Talent weiter. Mit der Wahl zum Debütanten werden oft Erweiterungen vergeben. Du bist wohl zur Prophetin aufgestiegen. Somit kannst du über die Lunar-Ebene nicht nur Raum sondern auch Zeit überwinden. Dies können sehr, sehr wenige weltweit, wie du weißt. Es ist ein großer Titel, also nutze ihn weise.“
    „Aber was soll ich jetzt machen? Ich meine mit Darian?“
    „Gar nichts. Ich werde schauen, was in deiner Zukunftsversion passiert war und wie wir das vielleicht wieder hinbiegen können. Dafür sind Propheten doch da, oder? Um schlimme Schicksalsschläge zu vermeiden, um die Zukunft positiv zu ändern.“ Sie grinste mich an.
    In dem Moment betrat Darian wieder den Raum. „Das ist kein Kühlschrank! Das ist der Zugang zu einer Art Weinkeller oder Getränkelager, nenn es wie du willst. Aber dort drin kann man sich verlaufen!“
    Mir standen Fragezeichen im Gesicht.
    Aurelia klärte mich auf: „Ich habe meinen Kühlschrank mit einem kleinen Ausdehnungszauber aufgepeppt. Ist das nicht toll?“ Sie strahlte Darianförmlich an. Doch ich sah hinter diese Fassade. Das Lachen war nicht echt. Und ich glaube, Darian spürte es.

Das Treffen
    Dorian
    A urelia schaute mich an wie ein Model aus den Zeitschriften. Mit einem beinahe schon gequälten Lachen im Gesicht. Wusste sie nicht mehr, dass ich den Sechsten Sinn hatte? Dass ich es spüren konnte, was die Menschen um mich fühlten? Dazu brauche ich nicht ihre Gedanken zu lesen. Aurelia fühlte sich plötzlich unwohl in meiner Gegenwart, sie verheimlichte etwas vor mir.
    Ich sah zu Vic hinüber. Auch sie war anders. Sie blickte mich völlig irritiert an. Ich bat sie in Gedanken, mir bitte alles zu erzählen. Alles, was sie erlebt hatte.
    „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie es war“, noch klang sie richtig begeistert. „Ich war in der Lunar-Ebene. Der Tunnel war nicht richtig ausgebildet und ich blieb dort hängen. Zum Glück hat Aurelia mich gefunden und zu sich gerufen.“
    „Sorry, Vic, da muss ich dich berichtigen. Nicht ich habe dich gefunden, sondern du hast mich gefunden. Ich hätte gar nicht gewusst, wo ich hätte anfangen sollen zu suchen.“
    „Okay, dann eben so. Aber Aurelia leuchtete wie ein Regenbogen. Und ich auch.“
    Ich wusste ja, dass Vics Macht stark war. Aber dass sie alleine und ohne Training auf die Lunar-Ebene gelangen konnte, war einfach Wahnsinn. Und wieder zurück. Das war vermutlich noch schwieriger. Ich hatte von nicht wenigen Mentalisten gehört, dieeinfach nicht mehr in ihre Körper zurückgekehrt sind. Sie haben sich praktisch verlaufen, in den unendlichen Weiten der Ebene. Und darunter waren trainierte Mondkinder, talentierte Hexen. Alles. Und dieser Neuling konnte die Ebene durchqueren, ohne auch nur eine einzige geistige Schramme beizubehalten? Einfach unglaublich.
    Aber das war noch nicht alles. Auch sie verheimlichte mir etwas und ich musste wissen, was. „Bitte sag es mir“, bat ich sie in Gedanken. „Egal wie schlimm es ist, ich muss es wissen.“
    „Er hat recht“, sagte Vic zu Aurelia. „Er hat doch ein Recht darauf, es zu erfahren, oder?“
    Aurelia sah leicht genervt aus. Sie seufzte kurz, dann nickte sie.
    Vic sah mir unheilverkündend in die Augen und atmete tief ein. Dann presste sie die Prophezeiung heraus: „Ich habe deinen Sarg gesehen. Und uns alle voller Trauer.“
    „Du hast meinen Tod vorhergesehen? Ich werde sterben?“
    „Prophezeiungen stellen nur eine der möglichen Zukunftsversionen dar. Es muss nicht so kommen.“ Aurelia trat zu mir und packte mich energisch an den Schultern. „Verstehst du das? Es muss nicht passieren. Und wir werden dafür sorgen!“ Ihre Aura glühte förmlich vor Energie. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Und ich kannte die mächtigsten Hexen der Welt persönlich. Aber diese Art von Macht, die weiße Magie, war mir so fremd, dass ich nie begriffen hatte, dass sie schon immer stärker war als die Dunkelheit. Das zumindest hoffte ich. Denn ichwar mir sicher, dass niemand von uns es war, der meinen Tod verursachen würde.
    „Und wie willst du es verhindern?“, fragte ich bemüht lässig klingend. In mir pumpte das Adrenalin. Mein Tod. Trauer. Ich tot. In mir drehte sich alles. Ich schüttelte den Kopf, um diese düsteren Gedanken los zu werden.
    „Ich werde sofort die Ratsmitglieder, von denen ich erzählt hatte, kontaktieren.“ Sie

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