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Erben des Mondes - Grimoire lunaris

Erben des Mondes - Grimoire lunaris

Titel: Erben des Mondes - Grimoire lunaris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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zu nicken.
    „Darian ist eben aufgefallen, dass unsere „Armee“, wie er es nennt, genau 28 Personen umfasst. Achtundzwanzig. Das muss ein Zeichen sein.“
    Ein Nicken und Bejahen ging durch die Runde. Alle schienen Aurelia – oder mir zuzustimmen. Es musste etwas bedeuten. Aber ich war hier schließlich nicht der Prophet.
    „Da wir uns noch nicht alle einander vorgestellt wurden, möchte ich euch erst einmal bitten, nacheinander euren Namen zu nennen. Und wenn möglich, noch eure Fähigkeit, sofern Etienne sie noch nicht notiert hat.“ Mars ergriff in seiner Rolle als Oberbefehlshaber das Wort. „Beginnen wir zu meiner rechten. Sofia, würdest du beginnen?“
    „Sicher, junger Krieger. Ich bin sicherlich die älteste von uns allen hier. Ich war schon Mitglied im Rat, da war an euer aller Geburt, Wiedergeburt und Ruf noch gar nicht zu denken. Ich gehöre zu den Weißen.“ Ein Erstaunen ging durch die Reihen.„Darüber hinaus besteht meine größte Fähigkeit darin, Lügen zu erkennen.“
    Zustimmendes Nicken von beiden Seiten des langen Tisches. Ich denke, viele haben bereits von ihr gehört. Sie ist durch ihre Rolle als Weiße berühmt. Ich kannte zwar die Weißen, wusste aber nicht, dass diese Sofia eine davon war.
    So stellte sich einer nach dem anderen mit seinen Fähigkeiten vor. Es waren beeindruckende Talente unter den Ratsmitgliedern. Eine gewisse Lara konnte die Erdanziehung kurzfristig aussetzen, Maria konnte ihre Gestalt wandeln – ganz ohne Verwandlungszauber. Kyle kontrollierte den Magnetismus, Olivia konnte sich ohne Schlüssel portieren. Viel schneller und ohne Knall – leider nur in Sichtweite. Aber um feindliche Linien zu unterwandern, war dies natürlich ein super Talent. Ebenso wie das von Colin, dem Werwolf, der sich unsichtbar machen konnte.
    Etienne notierte alles penibel und nachdem die Runde komplett war, stellte Mars seinen Plan für die nächsten Tage vor. Er gruppierte uns unter Berücksichtigung unserer Gaben zusammen.
    Als sich schon alle zum Gehen erheben wollten, bat Aurelia noch einmal kurz um unsere Aufmerksamkeit: „Elric kam vorhin mit einem Vorschlag zu mir, den ich euch allen unterbreiten möchte. Ich kann dies nicht allein entscheiden und werde mich der Mehrheit unterwerfen. Wie ihr eben ja ausführlich mitbekommen habt, gehört Elric zu einer der Lunaer-Familien, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die dunkle Magie zu bekämpfen. Seine Familie würde uns mit ihrer ganzen Machtunterstützen, dem ist sich Elric sicher. Er bräuchte sie nur zu bitten.“
    Stille herrschte im Raum. Leider konnte ich keine Gedanken lesen – das wäre jetzt wirklich interessant gewesen.
    „Sie werden sicher nicht an unserer Seite kämpfen“, brach Martin das Schweigen. „Für sie sind wir Asoziale, die ihnen nicht ebenbürtig sind.“
    „Martin hat recht. Sie verachten uns und unsere Art. Wie sollen wir da mit ihnen zusammen kämpfen?“
    „Jetzt stoppt mal! Ihr redet von meiner Familie, als würden sie jeden abschlachten, der nicht dazu gehört“, Elrics Stimme klang gekränkt.
    „Deine Vorurteile hattest du ja sicher nicht einfach so. Das muss doch von deiner Familie kommen, oder etwa nicht?“, Martin verteidigte immer noch seine Meinung. Und er hatte recht. Elric lästerte ständig über die Werwölfe, bis Tom ihm erklärt hatte, wieso sich viele für dieses Dasein entschieden hatten. Seine Meinung war jetzt zwar gebessert, aber galt das auch für seine Familie?
    „So kommen wir nicht weiter“, unterbrach Mars die aufbrausende Diskussion, die sich die Wölfe und Vampire mit Elric lieferten. „Erzähl uns doch von den Vorteilen, die wir deiner Meinung nach durch die Hilfe deiner Familie hätten – außer dass unsere Armee sich vergrößern würde.“
    Elric überlegte einen Moment und legte sich im Kopf seine Argumente zurecht. „Zu allererst wäre da das Training. Habt ihr nicht gesagt, dass ihr alle schon lange nicht mehr gekämpft habt? Meine Familie hat einen der Schlüssel zum Niemandsland. Dort werden wir schon seit Generationen trainiert.Dort, in dieser einen Parzelle kann man sich nicht nur theoretisches Wissen aneignen, sondern die stärksten Flüche an virtuellen Trainingspartnern ausprobieren, ohne dass es den eigenen Leuten Schaden zu fügt.“
    Gutes Argument. Kaum einer unter den Anwesenden war so gut trainiert und in Form, dass er einen Kampf gegen ausgebildete Hexen gewinnen hätte können.
    Selbst die Vampire wurden dabei hellhörig. Martin schien auf

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