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Erdbeermond: Roman (German Edition)

Erdbeermond: Roman (German Edition)

Titel: Erdbeermond: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Keyes
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Beschreibung war Detta eindeutig mit Racey zusammen. Können Sie nicht einfach offen mit ihr reden?
    Er: Sind Sie wahnsinnig? Sie haben doch keine Ahnung. Niemand macht in so einer Situation unhaltbare Anschuldigungen. Ich unternehme nichts, solange ich keine Beweise habe.
    Später sagte Colin, Harry würde das Ganze nicht wahrhaben wollen. Egal wie viele Beweise, es wären nie genug. Was bedeutet, dass ich diese Überwachung bis ans Ende aller Zeiten machen werde.
    Mum verlangte ihre Bezahlung für die Woche in bar. Außerdem musste ich versprechen, der Frau mit dem Hund aufzulauern und Fotos zu machen.

    Von Mum bekam ich auch eine Mail.

    An: [email protected]
    Von: [email protected]
    Thema: Kreuzigung

    Liebe Anna, ich hoffe, es geht dir gut. Ich hatte eine furchtbare Woche. Helen trank mein Weihwasser aus Knock, dabei hatte ich Nuala Freeman welches versprochen, und sie war ziemlich sauer, als ich ihr erzählte, was passiert war. Ich kann das verstehen, denn sie war sehr gut zu mir und hat mir eine »Raubkopie« von Die Passion Christi mitgebracht, als sie in Medjagory war (oder wie man das schreibt.) Jedenfalls war Helen »hundeelend«. Ich bot ihr an, sie krankzumelden, aber sie rastete aus und sagte, wenn man für einen Verbrecherbaron arbeitet, kann man sich nicht krankmelden. Sie sagte, ich müsste für sie »einspringen«. Ja ja, wenn sie Probleme hat, dann kommt sie immer an. Ich habe meinen »Vorteil genutzt« und gesagt, wenn ich Detta beschatten würde, müsste sie Fotos von der alten Frau und ihrem Hund machen, sobald es ihr wieder besser ging. Obwohl, sie würde auch ihr Wort brechen, unsere Helen.
    Ich hatte mir vorgestellt, dass Detta Big eine mit »Klunkern« behängte Dicke sein würde und ihr Haus »protzig«, aber es ist recht geschmackvoll, und ihre Kleider müssen ein Vermögen kosten, das sah man nur vom Hingucken. Ich gebe es nicht gern zu, aber ich wurde »grün vor Neid«. Dann habe ich Fotos von Racey O’Grady gemacht, allerdings mit der falschen Seite des Handys, und Helen ist wieder ausgerastet und hat gesagt, Mr. Big würde sie kreuzigen und sie müsste »außer Landes« gehen. Dann hat sie sich beruhigt und gesagt: Sch… drauf (nur dass sie das ganze Wort gesagt hat), ich hol mir meine Medizin. Ihr Vater sagte, sie sei sehr mutig und er sei stolz auf sie. Ich sagte, man sollte sie in die »Klapsmühle« sperren, Kreuzigung sei kein Witz, unser Herr selbst habe sich davor gefürchtet, und ich habe Claire in London angerufen und sie gefragt, ob sie »Unterschlupf« gewähren könnte. Aber Claire sagte Nein, Helen würde nur versuchen, ihr Adam auszuspannen, sie könne (ich zitiere) »sich verpissen«.
    Jedenfalls ist Helen zu Mr. Big gegangen, und er hat sie nicht gekreuzigt, und man könnte sagen: »Ende gut, alles gut«. Aber wegen dieses Fiaskos und der alten Frau und dem Weihwasser bin ich ganz durcheinander. Obwohl ich die Fotos vermasselt habe, hat Helen mir »Kopfgeld« gegeben, und ich will mir dafür etwas »leisten«, um mich ein wenig »aufzuheitern«.
    Deine dich liebende Mutter
    Mum
    PS: Gibt es Neuigkeiten von Joey und Jacqui? Ich hätte nicht gedacht, dass sie je ein Paar würden, aber man staunt, wer sich so alles »zusammentut«.

EINUNDDREISSIG
    Mitch und ich standen geduldig in der Schlange und beäugten das Mädchen am Eingang, das den Eintritt kassierte. Sie trug ein Ballerinakleidchen, dazu Motorradfahrerstiefel und eine geschwungene Brille im Stil der fünfziger Jahre mit Strass an den Ecken. Ich schüttelte mich bei ihrem Anblick. Ich fühlte mich an meine Arbeit erinnert.
    Mitch und ich wechselten uns in stummem Einvernehmen darin ab, eine Unternehmung für den Sonntagnachmittag vorzuschlagen. Diese Woche war ich dran, und ich hatte einen besonderen Vorschlag: ein Quiz im Washington Square Park, dem Park in meiner Nähe. Der Ertrag sollte einem wohltätigen Zweck zugute kommen – ein Sauerstoffgerät oder ein Rollstuhl oder so (es fiel mir schwer, mir die Einzelheiten zu merken) für einen armen Kerl, dessen Versicherung nicht dafür aufkommen wollte.
    Die spiritualistische Sitzung war etwas enttäuschend gewesen. Mitch hatte nichts von Trish gehört, ich von niemandem, auch nicht von Granny Maguire, und Mackenzie war gar nicht erst gekommen. Vielleicht hatte sie beschlossen, es aufzugeben und in die Hamptons zu fahren, wohin sie ohnehin gehörte, und sich dort einen reichen Mann zu angeln, was ihr Großonkel Frazer ihr ja empfohlen hatte.
    »Der

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