Erfindung der Violet Adams

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Autoren: L Rosen

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Bewegung zu setzen.
    »Ashton, es ist wirklich spät«, erinnerte Jack. »Du beschäftigst dich jetzt seit zwei Stunden damit.« Violet sah ihn verwirrt an. War es wirklich so lange gewesen
    »Wir sollten gehen«, sagte Miriam und nickte. »Morgen Abend machen wir frei. Du brauchst deinen Schlaf, Ashton. Ich bin mir sicher, du kommst dahinter, wenn du ausgeruht bist.«
    »Ja«, sagte Violet. Ihre Augen waren müde. »Natürlich.«
    Sie schaltete das Licht im Zug aus, und sie verließen den Bahnhof. Jack führte sie, Violet folgte ihm wie im Halbschlaf. Ihre Schritte hallten im Bahnhof wider.
    Sie waren ungefähr zehn Minuten gegangen und hatten wahrscheinlich nur noch zehn weitere bis zu dem Aufzug vor sich, der sie zurück in die Schule bringen würde, als Jack abrupt stehen blieb und flüsterte: »Horcht mal.«
    Die anderen blieben ebenfalls stehen, Violet schwankte vor Erschöpfung. Ein schwaches stampfendes Geräusch war zu hören, das immer lauter wurde.
    »Die Roboter?«, wisperte Miriam. Toby nickte. Das Echo von den Gängen erschwerte es zu sagen, woher das Geräusch kam, deshalb blieben sie wie erstarrt mitten im Gang stehen, schwenkten die Fackeln in alle Richtungen und sahen sich nach der Lärmquelle um.
    »Da!«, rief Jack, als er das Metall ausgemacht hatte, das seine Fackel reflektierte. Die ersten von mindestens sechs Robotern marschierten mit Furcht einflößender Zielstrebigkeit und Geschwindigkeit den Gang hinunter auf sie zu.
    »Lauft!«, schrie Toby und stürzte durch den Gang, fort von den marschierenden Metallsoldaten. Die anderen folgten ihm, doch Violet war schwindelig, sie hatte ihre Energie auf den Zug verbraucht, und sie fiel zurück. Die anderen liefen vor ihr, und sie hatte Angst. Ihr Herz schlug hart, doch nicht schnell genug, um das Gewicht ihrer Füße zu tragen, und die Roboter holten auf, ihre Klauen waren ausgefahren und glänzten.
    Und dann stolperte sie. Sie merkte, wie ihr Fuß an einem losen Stein im Boden hängen blieb. Sie fiel nach vorn, knallte gegen die Wand des Gangs, rutschte daran herunter und blieb liegen.
    Ausgestreckt und verletzlich lag sie da, dann stand das erste der Monster vor ihr. Sie würde ausgenommen werden wie ein Fisch. Eine Krallenhand würde nach ihr greifen und sie vom Bauch bis zum Kinn aufreißen, ihre Knochen und alle wichtigen Organe durchschneiden, der Roboter würde dafür nicht einmal stehen bleiben müssen. Es würde blutig, schmerzhaft und in Sekunden vorbei sein. Sie atmete tief durch und zuckte zurück, als die Formation sich ihr näherte.
    Doch nichts passierte. Violet blinzelte, als die Formation in perfektem Einklang an ihr vorbeimarschierte und scheinbar keine Notiz von ihr nahm. Sie zählte die glänzenden Fußpaare – ein Dutzend. Alle marschierten an ihr vorbei und weiter den Gang hinunter.
    »Ashton?«, hörte sie eine Stimme. Sie hievte sich hoch und sah nach, woher sie kam. Jack und die anderen steckten die Köpfe um eine Ecke, ein paar Meter den Gang hinunter. Die Kreaturen waren auch an ihnen vorbeimarschiert.
    »Ich bin in Ordnung«, beruhigte sie die anderen. Sie rannten zu ihr und halfen ihr auf. »Nur zerschrammt, versprochen«, beteuerte sie. »Sie haben mir nichts getan. Ich weiß nicht einmal, ob sie mich überhaupt gesehen haben.«
    Jack legte sich Violets Arm um den Hals und seinen Arm um ihre Taille, sodass sie sich beim Gehen an ihn lehnen konnte.
    »Sie sind marschiert«, sagte Miriam. »Eine militärische Formation.«
    »Aber sie haben uns nicht beachtet«, stellte Toby fest.
    »Sie sind im Training«, meinte Miriam. »Das ist Drill. Mein Mann ist so marschiert. Ignoriert alles, marschiert vorwärts, bereitet euch auf den Krieg vor.« Ihre Worte hingen in der Luft, in der bis auf ihr stoßweises Atmen nichts zu hören war.
    »So haben sie sich noch nie verhalten«, sagte Jack.
    »Eine Fehlfunktion?«, fragte Toby hoffnungsvoll. »Ich meine, sie werden nicht Illyria besetzen oder so etwas?«
    Sie sahen sich an und gingen schweigend zum Aufzug. Sie waren allein. Die Roboter waren nirgendwo zu sehen.
    »Vielleicht keine Fehlfunktion«, überlegte Violet und lehnte sich gegen Jack. »Vielleicht gehen sie dort unten nur auf Streife. Vielleicht waren sie ursprünglich dazu gedacht … , den Keller zu sichern?«
    »Hätten sie uns dann nicht angegriffen?«, fragte Miriam.
    »So haben sie sich früher nicht benommen«, sagte Toby. »Und mir gefällt das nicht.«
    »Sollen wir jemandem davon erzählen?«, fragte