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Erfindung der Violet Adams

Erfindung der Violet Adams

Titel: Erfindung der Violet Adams Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Rosen
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habe.«
    Cecily bewegte sich in ihrem Sessel und gab ein leises Schnarchen von sich. Ada und die Herren sahen zu ihr herüber und tauschten Blicke aus, wobei alle den Drang zu kichern unterdrückten.
    »Cecily«, rief Ada leise. »Cecily?«, sagte sie, diesmal etwas lauter.
    Cecily setzte sich in ihrem Sessel auf. »Ein As, ein König, eine Königin, ein Bube und eine Zehn, alle in der gleichen Farbe«, sagte Cecily.
    Ada unterdrückte ein leises Lachen. »Vielleicht solltest du dich zurückziehen, Liebes«, schlug Ada vor. Cecily sah sich blinzelnd um, dann stand sie langsam auf und ging Richtung Tür.
    »Was ich wirklich brauche«, fuhr Ernest fort, sah in seine Karten und runzelte die Stirn, »ist eine Karte des Kellers. Wegen solcher Probleme, wie Prism sie gerade erwähnt hat. Ich habe Vaters gesamte Sachen durchgesehen, aber keine solche Karte gefunden. Ich weiß nicht, wie ich garantieren soll, dass alles reibungslos läuft, wenn ich nicht einmal weiß, wo die Vorräte sind.«
    Ada bemerkte, dass Cecily in der Tür stehen blieb, um sich ihnen dann nachdenklich zuzuwenden. »Cecily?«, fragte Ada. Die Herren drehten sich um und sahen Cecily an, die nervös in der Tür stand.
    »Eine Karte des Kellers?«, fragte Cecily langsam.
    »Ja«, sagte Ernest. »Du hast nicht zufällig eine gefunden, oder?«
    »Nein«, sagte Cecily und kam zurück in den Raum. Sie blickte auf ihre Füße.
    »Und warum … ?«, begann Ernest.
    »Du musst versprechen, dass niemand bestraft wird«, sagte Cecily.
    »Bestraft?«, fragte Ernest. »Hat ein Schüler etwas aus dem Wohnhaus gestohlen?«
    »Oh, nein!«, wehrte Cecily ab und trat ein paar Schritte vor, »nichts in der Richtung. Es ist nur … Ich habe geschworen, nichts zu sagen. Wenn ich mich dir also anvertraue, musst du versprechen, dass niemand Ärger bekommen wird.«
    »Ich verspreche es«, beteuerte Ernest.
    »Ashton und Jack und ein paar andere Schüler erkunden den Keller«, erklärte Cecily. »Und kartografieren ihn. Ashton hat eine Karte. Aber sie ist noch nicht fertig.«
    »Sie kartografieren den Keller?«, frage Ernest ungläubig. »Wann?«
    »Nach dem Unterricht«, sagte Cecily leise.
    Prism kicherte. »Das ist wirklich sehr wagemutig von ihnen.«
    »Niemand wird Ärger bekommen, richtig?«, fragte Cecily.
    »Nein«, versicherte ihr Ernest, »niemand wird Ärger bekommen. Danke, Cecily. Und gute Nacht.«
    »Gute Nacht«, sagte Cecily und küsste Ernest auf die Wange, bevor sie das Zimmer verließ.
    »Da haben Sie die Lösung Ihres Problems«, sagte Valentine.
    »Eine Karte, und bereits fertig. Ideal, wirklich. Wenn es nicht so gelaufen wäre, hätte ich ohnehin vorgeschlagen, die Schüler in den Keller zu schicken und ihn zu kartografieren. Sollen sie doch durch den Schmutz kriechen.«
    »Oh, ja. Der Himmel sei davor, dass irgendein Schmutz auf Ihr Jackett kommt«, sagte Prism. »Obwohl ich mir mehr Gedanken über die Spinnweben machen würde, wenn ich so viel Haar hätte wie Sie.«
    Valentine schauderte.
    »Meine Herren«, sagte Ada, »der Kartengeber nimmt zwei.«
    Die Männer wandten ihre Aufmerksamkeit wieder dem Spiel zu. Ernest lächelte vor sich hin. Eine Karte, und schon fertig! Natürlich wäre sie nur dann wirklich nützlich, wenn sie den Zug darin markiert hatten. Und wenn sie das hatten, sollten sie besser davon Abstand nehmen, mit ihm zu fahren. Diese Geheimnisse gehörten ihm allein, das wusste Ernest. Natürlich musste er jetzt unter vier Augen mit Ashton reden, was er bisher vermieden hatte. Aber es war die Unannehmlichkeit wert. Alles fügte sich ganz wunderbar.
    Ernest gewann das Spiel und Ada das nächste. Valentine hatte inzwischen seine Krawatte und sein Hemd verloren, was alle für vollkommen unpassend hielten, doch da alle einiges getrunken hatten, waren soziale Gepflogenheiten nicht mehr so wichtig. Ernest stolperte ins Bett, nachdem Ada sich zurückgezogen hatte und Prism und Valentine nach Hause gegangen waren. Er schlief ein, sobald sein Kopf das Kissen berührte.

    Adas Vorlesung am nächsten Morgen war so, wie sie es angekündigt hatte: inspirierend. Sie konzentrierte sich nicht auf ein spezielles Thema, sondern sprach stattdessen über ihre Liebe zur Wissenschaft. »Im Erfindergeist zeigt sich die Größe der Menschheit«, sagte sie zu den Schülern, was ihre eigene Übersetzung des Mottos der Schule war. »Und die Liebe. Denn der Erfindergeist ist eine Art Liebe. Eine Liebe zu den Möglichkeiten, wie Dinge zueinanderfinden, und zu unserer

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