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Erfindung der Violet Adams

Erfindung der Violet Adams

Titel: Erfindung der Violet Adams Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Rosen
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uns beide genug davon zu haben.«
    Jack schnaubte in der Dunkelheit, und Violet kicherte. »Gute Nacht«, sagte sie und schloss die Augen.
    »Gute Nacht«, sagte er.
    Sie lagen eine Weile schweigend da, das Geräusch der schleifenden Getriebe legte sich über ihre Gefühle. Schließlich schlief Violet ein. Sie träumte, dass Volio ihr Geheimnis entdeckt hatte und sie auf Händen und Knien durch die scharfen Messingabfälle krabbeln ließ, bevor er ihr die Kleider vom Leib riss und lachte.

Kapitel 11
    V iolet hatte in dieser Nacht schlimme Albträume und wachte verschlafen und auf eine Weise bestürzt auf, für die sie keine Worte fand. Jack dagegen hatte einen Plan.
    »Es wäre wie jeder andere Streich«, sagte Jack, als Violet aus der Toilette kam.
    »Wovon redest du?«, fragte sie.
    »Von falschen Liebesbriefen an Volio. Wir nehmen Volios Brief, beantworten ihn und tun so, als wären wir Cecily, und alles ist gut. Und zudem können wir noch seine Briefe lesen, das wird bestimmt lustig.«
    »Und wie soll das enden?«, entgegnete Violet.
    »Was?«, fragte Jack und zog eine Krawatte an.
    »Wie soll das enden? Volio ist nach diesem Jahr noch ein Jahr hier. Meinst du wirklich, dass das so lange gut geht? Und was ist, wenn er Cecily anspricht und sie nicht weiß, wovon er redet?«
    Jack hatte sich die Krawatte umgebunden, und sie gingen in den Speisesaal hinunter zum Frühstück. »Wir antworten als Cecily und sagen ihm, dass wir in der Öffentlichkeit nicht mit ihm sprechen können, solange er noch Schüler ist. Und ich bezweifle, dass Miriam nächstes Jahr noch hier ist, es muss also gar nicht so lange klappen.«
    »Du nimmst aufgrund deiner Theorie, dass Toby plant, sie zu heiraten, an, dass Miriam schon bald nicht mehr hier ist? Was ist, wenn sie Nein sagt oder weiterarbeiten will? Es erscheint mir falsch, dem Leben einer Frau einen Zeitrahmen aufzuzwingen, der auf deinem Sinn für Romantik basiert«, wandte Violet ärgerlich ein.
    »Das wird lustig«, sagte er zu Violet, als sie sich Bohnen und Eier vom Buffet nahmen. »Der ultimative Streich, wirklich. Länglich, aber amüsant. So wie dein kleiner Betrug.«
    »Mein Betrug dient der Verbesserung des Ansehens der weiblichen Bevölkerung«, belehrte ihn Violet.
    »Und meiner wird einer einzelnen Frau helfen, ihre Arbeit und ihre Sicherheit nicht zu verlieren.«
    »Falls er funktioniert.«
    »Das Gleiche könnte man auch von deinem sagen.«
    Violet seufzte und zuckte mit den Schultern, was bedeuten sollte, dass sie nachgeben und mitspielen, gelegentlich aber darüber jammern würde. Jack grinste, und sie gingen zu dem Tisch, an dem Toby und Drew bereits aßen.
    »Hört zu«, fing Toby an und beugte sich zu ihnen vor, als sie Platz genommen hatten. »Mir und ich haben einen Plan geschmiedet, nachdem ihr ins Bett gegangen seid. Wir werden den Brief selbst beantworten und so tun, als wären wir Cecily.«
    Violet stöhnte, und Jack lachte. »Ich hatte die gleiche Idee«, erklärte Jack. »Ashton ist weniger begeistert.«
    »Ich sehe da einfach kein Ende«, antwortete Violet. »Ihr könnt ihn doch nicht ewig hinhalten. Wenn er seinen Abschluss macht, kommt die Wahrheit heraus, und was soll dann werden?«
    »Ich glaube nicht, dass das dann noch von großer Bedeutung ist«, sagte Toby und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Das Problem ist vielmehr, jemanden zu finden, der einen richtigen Liebesbrief schreiben kann«, fuhr Toby fort. »Miri sagt, dass sie das nicht allein machen will. Es macht sie so … unglücklich.«
    »Ashton kann das machen!«, sagte Jack, wobei er mit Sicherheit an den echten Ashton und nicht an Violet gedacht hatte. Violet starrte ihn an. Als Jack seinen Fehler bemerkte, wurden seine Augen ganz groß vor Verlegenheit.
    »Du?«, fragte Toby und sah Violet an. »Ich will dir ja nicht zu nahetreten, Kumpel, aber du scheinst mir nicht sehr romantisch veranlagt. Wir brauchen was, das so klingt, als hätte es ein Mädchen geschrieben.«
    »Jack meint meinen Cousin«, erläuterte Violet, nachdem sie kurz nachgedacht hatte. »Er heißt auch Ashton. Mit Familiennamen.« Sie hielt inne, um zu sehen, ob Toby und Drew das seltsam fanden. Es schien nicht der Fall zu sein, und sie fuhr fort. »Er ist ein Poet und lebt hier in London. Wir treffen uns am Sonntag mit ihm.«
    »Ein Poet?«, fragte Toby. »Das könnte funktionieren.«
    »Wir fragen ihn, ob er uns hilft. Ich bin mir sicher, dass er das wird. Er teilt Jacks Begeisterung für … Unfug.«
    »Das ist

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