Erfolgreich Lernen (German Edition)
Zuhörer?
Welche Vorkenntnisse haben Ihre Zuhörer?
Was erwartet der Dozent von Ihrer Präsentation oder Ihrem Referat?
Was wollen Sie mit dem Referat oder der Präsentation bewirken?
Die konkrete Eingrenzung des Themas gelingt am besten nach Erstellung der Gliederung.
11.2 Informationsmaterial sammeln
Suchen Sie Material unter folgenden Gesichtspunkten: Welche Thesen, Argumente, Beispiele, Aspekte und Wirklichkeitsbezüge müssen im Referat vorkommen. Zu Beginn ist es hilfreich Begriffe, die im Thema vorkommen, zuerst in verschiedenen Lexika nachzuschlagen. Die nächste Anlaufstelle für Infomaterial sind Schulbücher. Versuchen Sie über die Schul- oder Stadtbibliothek an verschiedene Schulbücher aus verschiedenen Schularten und anderen Bundesländernheranzukommen. Ein Lehrer aus der Bekanntschaft kann Ihnen da vielleicht auch behilflich sein. Über das Internet können Sie Kontakt zu den verschiedenen Schulbuchverlagen bekommen. Schulbücher enthalten meistens die wichtigsten Aspekte eines Themas, sind didaktisch oft gut aufbereitet und verfügen über gutes Anschauungsmaterial, das allerdings gelegentlich etwas veraltet ist. Weitere Sachbücher zu Ihrem Thema finden Sie sicherlich in Bibliotheken oder im Buchgeschäft. Des Weiteren finden Sie Material in Zeitungen und Zeitschriften.
11.4 Vortrag ausarbeiten
11.4.1 Der Anfang
Von besonderer Wichtigkeit ist der Anfang. Der Beginn soll eine Brücke herstellen zwischen dem Redner und den Zuhörern. Besonders sorgen Anekdoten, Comics oder Karikaturen für einen humorvollen Beginn, wenn das Thema einen derartigen Einstieg zulässt. Bei ernsteren Themen eignet sich ein aktueller, kurzer Bericht aus der Zeitung oder eine persönliche Begebenheit, die zum Thema passt. Wichtig ist, das Interesse des Zuhörers zu wecken und eine Spannung aufzubauen. Unterschätzen Sie die Wirkung des Anfangs nicht. Man kann ihn als Türöffner bezeichnen. Mit einem gelungenen Anfang haben Sie ein aufmerksames Publikum, das Sie in Ihrem Vortrag dankbar unterstützt und Ihnen den notwendigen Rückhalt gibt. Mit der Sympathie des Publikums erhalten Sie das Klima im Raum, das Sie benötigen, um die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.
11.4.2 Der Hauptteil
Benutzen Sie bei der Ausarbeitung des Hauptteils die Reihenfolge Ihrer Gliederung und arbeiten Sie Punkt für Punkt ab. Schreiben Sie kurze, aber ganze Sätze und formulieren Sie Ihre Gedanken voll aus. Gefällt Ihnen eine Stellebesonders gut, so markieren Sie diese. Fremdwörter und Fachbegriffe, die unbekannt sind, müssen möglichst bildhaft erläutert werden. Die Anzahl dieser Fremdwörter und Fachbegriffe sollte stark begrenzt werden. Die Worterklärungen stören den Gedankenfluss und überfordern möglicherweise die Merkfähigkeit der Zuhörer. Verwenden Sie keinen einzigen Begriff oder Gedanken, den Sie nicht genau erklären und begründen können! Das ist für die nachfolgende Diskussion wichtig. Wie peinlich ist es, wenn der Referent gut klingende Beiträge eingeflochten hat und hinterher bekennen muss, dass er nicht weiß, wovon er geredet hat.
Machen Sie keine Gedankensprünge. Der Zuhörer muss nachvollziehen können, weshalb dieser oder jener Gesichtspunkt eingebunden wird. Sonst ist die Gefahr groß, dass der Zuhörer gedanklich bei einem etwas abwegigen Gesichtspunkt verharrt und nicht mehr zu Ihrer Gedankenführung zurückfindet. Besser ist es, einen Leitgedanken immer wieder zu wiederholen, damit er gut im Gedächtnis der Zuhörer verankert wird. Erklären Sie schwierige Sachverhalte anhand von verschiedenen Beispielen und mit variantenreichen Umschreibungen. Am besten verwenden Sie Anschauungsmaterial.
11.4.3 Folien
Beim Erstellen von Folien sind einige Grundregeln zu beachten. Verwenden Sie nicht zu viele Farben. Einprägsamer sind bis zu sechs verschiedene Farben. Kürzen Sie den Text so weit wie möglich, wählen Sie eine Schriftgröße ab 16 pt, so ist die Lesbarkeit gewährleistet, und es gerät nicht zu viel Text auf die Folie. Auch Zeichnungen und Skizzen aus wenigen Linien sind einprägsamer als komplizierte Zeichnungen. Vermeiden Sie langweilige, unnötige Aufzählungen und Listen auf Ihren Folien, und tragen Sie solche auch nicht vor.
11.4.4 Der Schluss
Auch dem Schluss sollten Sie besondere Beachtung schenken, denn der letzte Eindruck ist derjenige, der besonders im Gedächtnis haften bleibt. Sie zerstören den guten Eindruck Ihres Vortrags geradezu, wenn Sie am Schluss weitschweifig werden und
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