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Erfolgreich Lernen (German Edition)

Erfolgreich Lernen (German Edition)

Titel: Erfolgreich Lernen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhardt Hofmann , Monika Löhle
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ins Faseln kommen, nur weil Sie diesen Teil nicht vorbereitet haben. Bringen Sie am Schluss eine kurze Zusammenfassung und einen Rückblick mit allen wesentlichen Schwerpunkten Ihrer Präsentation oder Ihres Referats. Je nach Thema können Sie auch einen Appell ans Publikum richten. Fordern Sie zum Handeln, zur Beteiligung, zum Umsetzen des Gesagten, auf, und weisen Sie kurz auf die Konsequenzen des Nichthandelns hin. Der Schluss soll die Komprimierung alles bisher Gesagten sein und die dargelegten Gedanken auf den Punkt bringen. Danach können Sie eine abschließende Anekdote oder ein passendes Zitat zur Abrundung vortragen, um die aufgebaute Spannung durch eine humorvolle Wendung aufzulösen.

11.4.5 Übung
    Lesen Sie Ihren Vortrag nun zur Übung langsam, laut und deutlich ohne Zuhörer vor, und stoppen Sie dabei die Zeit. Halten Sie sich genau an die Zeitvorgabe, damit Sie nicht einen ärgerlichen Punkteabzug riskieren. Kürzen oder verlängern Sie also Ihren Vortrag gegebenenfalls.

11.5  Medieneinsatz
    Wenn schwierige Sachverhalte zu verdeutlichen sind, eignen sich Tafel, Overhead-Projektor, Flipchart, Karten, Modelle, Zeichnungen, Filmausschnitte und Computer-Präsentationen zur weiteren Erläuterung. Das macht den Vortrag spannender und lockert die Atmosphäre auf. Medien sollten Sie aber wohldosiert einsetzen, damit Sie selbst und Ihr Thema gebührend zum Tragen kommen. Bei zu hohem Medieneinsatz haben die Zuhörer den Eindruck, dass Ihr Referat oder Ihre Präsentation nicht von Ihnen stammt. Medien müssen auch sehr gekonnt eingesetzt werden. Wenn Sie etwas auf der Folie zeigen wollen, nehmen Sie einen Stift und zeigen Sie es auf dem Projektor. Beim Zeigen auf der Projektionswand müssen Sie den Zuhörern den Rücken zuwenden, was störend wirken kann. Den Laserpointer sollten Sie nur benutzen, wenn Sie schon Übung mit Vorträgen haben oder einfach ein sehr ruhiger Typ sind. Ein wenig Aufregung und inneres Zittern beim Vortrag vor Publikum sind normal. Der Laserpointer vergrößert aber durch den Abstand zwischen Hand und Projektonswand das Zitterfeld. 1 Millimeter Zittern in der Hand wird da schnell zu 10 Zentimeter Zittern auf der Projektionswand. Sie wirken dadurch unprofessionell.
    Überprüfen Sie sehr genau, ob die Geräte, die Sie einsetzen möchten, auch wirklich in diesem Raum vorhanden sind und momentan funktionieren. Probieren Sie sie in dem Vortragsraum aus, beachten Sie dabei die Bestuhlung, die Sitzordnung, die Lichtverhältnisse und die Tageszeit. Ein Monitor kann durch Lichteinfall flimmern oder spiegeln, die Overhead-Projektion ist in nicht verdunkelten Räumen oft kaum zu sehen, selbst ein gewöhnlicher Tafelanschrieb ist nicht bei jedem Lichteinfall sichtbar. Überprüfen Sie die Wirkung Ihres Tafelanschriebs auch von der letzten Reihe aus. Ist alles gut zu lesen? Bestimmte Farben sind an manchen Tafeln von hinten kaum identifizierbar, grün, blau und violett zum Beispiel. Auch Folien müssen so geschrieben sein, dass der Text von allen Seiten aus zu lesen ist. Es stört den Vortrag, wenn sich Zuhörer melden, die nichts lesen können. Falls Sie in einem für Sie ungewohnten Raum auftreten, sollten Sie unbedingt dort Ihre Präsentation oder Ihr Referat ausprobieren. Wo sind die Steckdosen? Sind die Kabel lang genug? Wie ist die Akustik? Wo steckt die Flipchart? Alles Fragen, die bei einem wichtigen Referat im Voraus geklärt werden müssen.

11.6  Vor dem Vortrag

11.6.1 Karteikarten
    Nun haben Sie die Planungsphase abgeschlossen, den Medieneinsatz überprüft und Ihr Referat zu Hause für sich allein mit dem Zeitmesser geprobt. Je weniger Sie beim Vortrag ablesen müssen, desto besser ist Ihre Wirkung auf das Publikum. Lernen Sie Ihren Vortrag auf keinen Fall wörtlich auswendig, das kostet zu viel Energie und birgt die große Gefahr, stecken zu bleiben und dabei sehr unsicher zu werden. Für einen professionellen Vortrag haben sich deshalb Karteikarten in der Größe DIN A 5 und DIN A 6 bewährt. Darauf notieren Sie sich die wichtigsten Stichpunkte Ihres Vortrags. Diese Karten, als Stoß in einer Hand gehalten, hat einige Vorteile für den Vortragenden. Sie können sich frei im Raum bewegen und sind nicht auf den Platz am Rednerpult angewiesen. Sie reden frei, weil es keine Sätze zum Ablesen gibt und Sie üben das Sprechdenken. Sie können dabei flexibel auf die Reaktionen aus den Zuhörerreihen eingehen und gelangen nicht in ein mechanisches Herunterleiern. Besonders bei

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