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Erfuellt

Erfuellt

Titel: Erfuellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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diese Weise hätte er mich in seiner Nähe, und ich wäre gleichzeitig zu etwas nützlich. Der Plan gefiel mir ziemlich gut. Also war ich schnurstracks zurück ins Haus gegangen und hatte mich schick gemacht.
    Ich würde mich für einen Job als Woods’ Assistentin bewerben und mich um die Dinge kümmern, die ihm zusätzliche Kopfschmerzen bereiteten. Mit der Belegschaft konnte ich sicher auch umgehen. Ich hatte vielleicht ein paar psychische Probleme, aber deswegen war ich doch noch lange nicht vollkommen hilflos! Wenn ich mir selbst bewies, dass ich das hinkriegte, konnte ich auch Woods und dem Rest der Welt zeigen, dass ich langsam wieder auf die Beine kam.
    Vince warf mir einen Blick zu und lächelte. »Gehen Sie einfach rein, Miss Sloane«, sagte er, ehe er sich wieder seiner Arbeit zuwandte. Woods hatte irgendwann mit ihm vereinbart, dass ich jederzeit unangemeldet Zutritt zu seinem Büro hatte. Dass ich kommen und gehen durfte, wie ich wollte.
    Ich klopfte und trat ein.
    »Das ist mir schon klar, aber sorgen Sie trotzdem dafür, dass das klappt! Ich brauche die Bestellung bis morgen, nicht erst am Montag. Wenn das nichts wird, suche ich mir einen anderen Lieferanten!«, hörte ich ihn schimpfen.
    »Ja, Mister Kerrington, wir tun unser Bestes«, tönte eine Stimme aus der Freisprecheinrichtung.
    »Gut«, antwortete er, ehe er auflegte und auf mich zukam.
    »Ich wollte dich unbedingt sehen, und schon bist du da«, sagte er lächelnd und nahm mich in den Arm.
    Ich drückte ihn mit beiden Händen weg, ehe er mich küssen konnte. Wenn ich das zuließ, würde ich den Grund meines Besuches völlig vergessen. Und wir wären wahrscheinlich innerhalb weniger Sekunden splitterfasernackt.
    »Ich bin hier, um mich um einen Job als deine Assistentin zu bewerben«, sagte ich so beherrscht wie möglich.
    Das ließ ihn tatsächlich innehalten. Er sah mich verdutzt an, und ich nutzte die Gelegenheit, ihm meine Idee schmackhaft zu machen. »Du brauchst doch jemanden für die Personalfragen und die Bestellungen, oder? Schließlich hast du Wichtigeres zu tun. Ich komme mit dem Personal gut klar und könnte mich um den Kleinkram kümmern, sodass du mehr Zeit für die echten Probleme hast. Woods, ich könnte dir helfen! So ganz verloren und allein zu Hause drehe ich irgendwann wirklich durch. Hier kann ich in deiner Nähe sein und mich gleichzeitig nützlich machen.« Ich verstummte und holte tief Luft. Er hatte sich nicht von der Stelle gerührt, und ich merkte, dass ich seine volle Aufmerksamkeit hatte.
    Schließlich trat er einen Schritt zurück, sodass er meinen Bleistiftrock und die Pumps sehen konnte, die ich anhatte. Außerdem hatte ich mich für eine hübsche Bluse entschieden und mein Haar zu einem Knoten gedreht, den ich mit zwei Essstäbchen fixiert hatte. Meiner Meinung nach sah ich ziemlich professionell aus – so gut es mir eben mit meinen bescheidenen Mitteln möglich war. Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen.
    »Das ist also dein Outfit für Vorstellungsgespräche?«, fragte er.
    Ich nickte und beobachtete ihn weiter.
    »Und du willst meine Assistentin sein. Um mir zu helfen. Und das so, wie du aussiehst.«
    Wieder nickte ich nur. Dann gluckste er und schüttelte den Kopf.
    »Baby, ich bezweifle nicht, dass du mir helfen willst, aber wenn du wirklich vorhast, hier so herumzustöckeln, wird das darauf hinauslaufen, dass ich dich einmal pro Stunde flachlege. Oder jede einzelne Minute darüber nachdenke.«
    Als er das sagte, begann mein Magen zu flattern. O nein. Darum sollte es jetzt nicht gehen.
    »Na, ich könnte natürlich auch was anderes anziehen«, antwortete ich.
    Woods musterte mich einen Moment lang. »Bist du dir sicher, dass du das machen willst?«
    Er würde doch jetzt nicht Nein sagen? Ich versuchte, ganz ruhig zu bleiben.
    »Ja, bitte! Ich muss einfach was tun. Du weißt ja, dass ich gern einen Job hätte – aber noch viel lieber will ich dir helfen.«
    »Und du zeigst mich auch nicht wegen sexueller Belästigung an, wenn ich dich ab und zu angrabsche?«
    Ich schüttelte den Kopf. Diesmal musste ich grinsen. »Nein, nein. Aber deswegen bin ich nicht hier. Ich will dich entlasten«, erklärte ich ihm.
    »Oh, kleine erotische Intermezzi würden mich aber ungemein entspannen«, sagte Woods, legte eine Hand auf meine Hüfte und zog mich an sich. »Okay, du bist angeheuert. Aber sobald es dir irgendwie zu viel wird, gibst du bitte Bescheid!«
    Ich quietschte vor Freude auf, packte seinen Kopf und

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