Erfuellt
zusammen in meinem Zimmer – und hatten höllisch viel Bürosex, was mich ebenfalls sehr fröhlich stimmte. Vince war davon natürlich nicht gerade begeistert, aber er beschwerte sich auch nicht.
»Wie läuft’s denn so mit deiner neuen Assistentin?«, fragte Jace mich amüsiert. Ich sah, dass er sich gerade zum Golfspielen umzog.
»Oh, sie schlägt sich wacker«, antwortete ich breit grinsend.
Jace gluckste und spähte über meine Schulter, um zu sehen, wie Della mit den streitenden Köchen klarkam. Alle beide starrten sie inzwischen an wie das achte Weltwunder. War ja auch schwer, das nicht zu tun, jetzt, wo sie so aufgebracht war und ein ganz rotes Gesicht hatte. Leider musste ich den neuen Kellner aber sofort feuern, wenn er sie weiter so angaffte.
»Hast du Hunger? Ich wollte vor der nächsten Golfrunde noch was schnabulieren.«
Eigentlich hatte ich Della fragen wollen, aber sie war ziemlich beschäftigt und würde mir wahrscheinlich ohnehin absagen. Ich nickte also. »Yeah, gute Idee.«
Im Restaurant lächelte die Kellnerin uns zu, als wir auf meinen Tisch zusteuerten. Einen Moment später trat auch Della ein und lief sofort zu Jimmy, mit dem sie sich schon angefreundet hatte, als sie selbst noch im Service gearbeitet hatte. Da ich wusste, dass Jimmy sich für mich weitaus mehr interessierte als für sie, kam ich mit dieser Freundschaft auch bestens klar.
»Sie macht einen so professionellen Eindruck«, sagte Jace gedehnt.
Ich wusste genau, dass er sie anstierte, wie sie da in ihrem Rock und den High Heels und diesem verdammten Dutt im Haar dastand. Das machte mich wahnsinnig. Sie behauptete zwar, dass sie dieses Outfit brauchte, um seriös zu wirken, sah aber gleichzeitig aus wie eine wandelnde Sexphantasie.
»Pass nur auf, dass dir nicht die Augen aus dem Kopf fallen!«, fauchte ich.
Jace gluckste. »Entspann dich, Mann! Deine Frau interessiert mich nicht die Bohne. Ich habe meine eigene.«
Das war mir zwar klar, trotzdem verspürte ich diese besitzergreifenden Regungen jedes Mal in mir, wenn sie hier alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Gerade notierte sie irgendetwas auf einem kleinen Notizblock. Wahrscheinlich erklärte Jimmy ihr, was sie für die Servicekräfte bestellen sollte. Jimmy war der Chefkellner. Während er mit ihr sprach, kaute sie auf der Spitze ihres Stiftes herum und hörte ihm konzentriert zu. Dann notierte sie erneut etwas.
»Hast du eigentlich mal wieder was von dieser Irren gehört?«, fragte Jace.
Angelina war wie vom Erdboden verschluckt, und das war mir gerade sehr recht. Ich musste mich jetzt mehr um meine Mutter kümmern, und das war auch so schon anstrengend genug. Sie war sauer auf mich, weil sie immer noch felsenfest von Angelinas Unschuld überzeugt war. In ihren Augen war ich das Arschloch, das sie vergrault hatte.
»Nein, und wenn sie nicht von allen guten Geistern verlassen ist, wird sie sich auch in Zukunft von Della und mir fernhalten.«
Der neue Kellner, der Della so begehrlich angesehen hatte, ging zu ihr hinüber und brachte sie mit irgendeinem Kommentar zum Schmunzeln. Sie nickte und spähte dann über ihre Schulter zu mir hinüber. Ihr Lächeln wurde noch strahlender, dann wandte sie sich wieder dem Typen zu. Sie erwiderte noch irgendetwas und widmete sich dann wieder Jimmy, der richtig wütend wirkte. Das sagte mir genug.
Jimmy nickte in meine Richtung, sagte irgendetwas zu dem Kellner und schickte ihn dann offenbar zu uns. Guter Mann.
»Hallo, Mr Kerrington, was darf ich Ihnen zum Trinken bringen?«, fragte der Kellner unsicher, ehe er unsere Wassergläser füllte.
»Della gehört mir, halt gefälligst etwas Abstand zu ihr! Wenn du irgendetwas brauchst, frag Jimmy. Der gibt dann Della Bescheid, nicht du. Klar?«, blaffte ich ihn an, ohne mich darum zu kümmern, dass ich eher wie ein eifersüchtiger Freund als ein souveräner Boss klang.
Seine Augen weiteten sich, und er nickte.
»J-jawohl, Sir«, stammelte er.
»Ich hätte gern einen süßen Tee«, sagte Jace.
»Kaffee«, fügte ich hinzu und richtete meine Aufmerksamkeit dann wieder auf Della, die sich aus der Sache heraushielt und darauf wartete, dass ich zu ihr kam. Sie sah ziemlich misstrauisch drein.
»Hey, Baby«, sagte ich und ging zu ihr. Sie lächelte mich an und sah dann dem Kellner nach, der sich gerade entfernte.
»Was hast du zu Ken gesagt?«, fragte sie argwöhnisch.
»Der hat dich nicht so anzusehen und so mit dir zu plaudern. Er soll bitte einfach arbeiten«, erklärte ich
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