Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erfuellt

Erfuellt

Titel: Erfuellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
Vom Netzwerk:
Wahrheit sagen. Also meinte ich, dass ich mit der Arbeit extrem hinterher war und dringend aufholen musste, wenn er wollte, dass ich zurückkam. Er insistierte nicht weiter. Als ich ihm sagte, dass ich ihn liebte, rollte eine Träne über meine Wange. Ich war froh, dass er mich nicht sehen konnte.
    Auf ein Blatt Papier schrieb ich:
    Ich werde dich nie vergessen. Danke für alles. Aber jetzt ist es Zeit, dass ich weiterziehe. Ich will die Welt kennenlernen. Dieses Leben hier ist nichts für mich, es passt einfach nicht zu mir und ist nicht das, was ich mir erträumt habe. Such nicht nach mir. Lass mich einfach gehen. Ich hoffe, du wirst irgendwann so glücklich sein, wie du es verdient hast.
    Es tut mir leid.
    Della

I ch beendete das merkwürdige Telefonat mit Tripp und starrte einige Minuten lang auf mein Handy. Nichts, rein gar nichts an unserem Gespräch hatte irgendeinen Sinn ergeben … Er hatte mich gefragt, wie es so lief. Ich hatte ihm geantwortet, dass alles gut lief. Da hatte er mir geraten, dass ich nach dem Besten streben sollte. Abermals hatte ich gemeint, dass ohnehin bereits alles perfekt liefe, und er war verstummt. Und sein letzter Kommentar war gewesen:
    Manchmal ist das, was wir für perfekt halten, in Wahrheit schon völlig im Arsch. Ich hatte ihn natürlich gefragt, was das nun schon wieder bedeuten solle. Und er hatte gemeint, dass er ja nur mal von mir hatte hören wollen und hoffe, dass ich mein Leben bald in den Griff bekäme.
    Was zur Hölle wollte Tripp? Hatte er sich vielleicht schon vor dem Mittagessen einen angesoffen? Ich linste auf meine Uhr und bemerkte, dass es Zeit für meine Golfpartie mit Jace war. Als Della mir zum Mittagessen abgesagt hatte, hatte ich nicht groß widersprochen. Schließlich wollte sie arbeiten, und ich durfte nicht länger so tun, als wäre ihre Arbeit nicht wichtig. Also hatte ich stattdessen Jace angerufen und mich mit ihm zu einer Partie Golf verabredet.
    Um drei hatte ich ein Treffen mit meinem neuen Anwalt, und danach würde ich mir Della schnappen. Bis dahin war sie sicher bereit für ein Päuschen. Lächelnd ließ ich jeden Gedanken an Tripps Anruf fahren und machte mich auf den Weg zum Golfplatz.
    Jace stand, die Hände auf dem Dach abgestützt, an Bethys Golf-Cart und flirtete mit ihr. Von den beiden hätte ich nie gedacht, dass sie so lange zusammenbleiben würden. Bethy war immer das wilde einheimische Mädchen aus der Nachbarstadt gewesen. Sie war mit den reichen Typen ins Bett gesprungen, die dann am nächsten Tag in der Öffentlichkeit so getan hatten, als wäre sie ihnen vollkommen unbekannt. Bis auf Jace. Er hatte mehr in ihr gesehen.
    »Würde es dir was ausmachen, eine Weile die Pfoten von meiner Angestellten zu lassen und eine Partie mit mir zu spielen?«, fragte ich, als ich mich den beiden näherte.
    Jace grinste mich an und zeigte mir dann den Mittelfinger.
    »Sie können mich mal kreuzweise, Mr   Kerrington!«
    »Soll ich euch einen Caddy besorgen?«, fragte Bethy.
    »Wir sind echte Kerle, Baby. So was brauchen wir nicht«, sagte Jace und zwinkerte ihr zu.
    »Dann nichts wie los! Um drei habe ich ein Meeting«, teilte ich Jace mit.
    Der Cart, den ich bestellt hatte, wurde uns gebracht, zusammen mit meinen Schlägern. Jace verabschiedete sich von Bethy und packte seine eigene Schlägertasche mit dazu.
    »Ganz schön lange her, seit wir zum letzten Mal gespielt haben«, sagte Jace. »Als Boss hat man für so was eben keine Zeit mehr.«
    »Della hat mir eine ganze Menge abgenommen. Ich sollte ihr wirklich eine Gehaltserhöhung geben!«
    Jace gluckste und legte seine Beine auf dem Armaturenbrett ab.
    »Hast du deiner Mom schon von der Idee mit dem neuen Vorstand erzählt?«
    »Oh, das werde ich ganz sicher nicht! Das geht sie wirklich nichts an. Heute treffe ich mich mit dem Anwalt, um sicher zu sein, dass alles korrekt über die Bühne geht. Und der sorgt dann dafür, dass der Vorstand erfährt, dass allen gekündigt wurde.«
    »Weißt du, ich dachte ja immer, dass der Vorstand Teile des Clubs besitzt«, sagte Jace.
    »Mein Großvater hat genau das in seinem Testament verboten. Er wollte immer, dass der Club unter dem Namen der Kerringtons geführt wird. Investoren, die nicht zur Familie gehören, hat er nicht zugelassen. Das war auch einer der Gründe, weshalb mein Vater so gern wollte, dass ich Angelina heirate. Dann wäre sie nämlich Teil der Familie geworden und hätte die Clubs ihres Vaters ganz wunderbar mit unserem zusammenlegen

Weitere Kostenlose Bücher