Erfuellung
schon mal gut, dass ich bislang nicht dafür bekannt war«, sagte er trocken.
Bis du mir begegnet bist … »Ich habe einen sehr schlechten Einfluss auf dich.«
»Du bist das Beste, was mir je passiert ist.«
Dafür erntete er einen schnellen Kuss auf die Schläfe. »Ich habe unverschämt lange gebraucht, bis ich auf die Crossroads Foundation gestoßen bin.«
»Du wusstest schließlich nicht, wonach du suchen solltest.«
»Deine Suchmaschinenoptimierung ist beschissen«, konterte ich und rief die Website auf. »Und es gibt nur diese lieblos zusammengewürfelte Seite, die zwar auf den ersten Blick ganz hübsch wirkt, aber keine wichtigen Informationen enthält. Wo sind die Infos mit Links über die Projekte, die unterstützt wurden? Wo ist die ›Über uns‹-Seite deiner Stiftung mit den Zielen, die sie erreichen will?«
»Ein Paket mit detaillierten Informationen wird zweimal im Jahr an Wohltätigkeitsorganisationen, Krankenhäuser und Universitäten verschickt.«
»Großartig. Und jetzt möchte ich dir das Internet ein wenig näherbringen. Warum ist deine Stiftung nicht direkt mit dir verbunden?«
»Bei Crossroads geht es nicht um mich, Eva.«
»Umso schlimmer.« Ich zog meine Augenbrauen ebenso hoch wie er die seinen und hielt ihm eine To-do-Liste unter die Nase. »Wir entschärfen die Deanna-Bombe, bevor sie hochgeht. Diese Website muss bis Montagmorgen komplett überarbeitet werden, und folgende Seiten sowie die Informationen, die ich hier zusammengetragen habe, müssen hinzugefügt werden.«
Gideon überflog das Papier, dann nahm er seine Tasse in die Hand und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Ich konzentrierte mich geflissentlich auf die Tasse und nicht auf seinen faszinierenden Oberkörper.
»Die Cross-Industries-Homepage sollte auf der Seite mit deinen biografischen Angaben mit der Stiftung verlinkt werden«, fuhr ich fort. »Auch die Biografie muss überholt und aktualisiert werden.«
Ich legte ihm ein weiteres Papier vor.
Er nahm es in die Hand und las sich seinen Lebenslauf durch, den ich darauf zusammengestellt hatte. »Das ist eindeutig von einer Person geschrieben, die mich liebt.«
»Zurückhaltung kannst du dir nicht leisten, Gideon. Manchmal muss man einfach geradeheraus sagen: ›Ich bin der Größte!‹ Du bist so viel mehr als ein attraktives Gesicht, ein heißer Körper und eine wahnsinnige Sexbombe. Aber wir wollen uns an dieser Stelle eher auf die Informationen konzentrieren, die ich mit dem Rest der Welt auch teilen will.«
Gideon grinste und fragte: »Wie viel Kaffee hast du heute Morgen schon getrunken?«
»Genug, um mit dir fertigzuwerden, also pass bloß auf.« Ich stupste mit der Hüfte gegen seinen Arm. »Ich finde, du solltest auch eine Pressemeldung herausgeben, in der du den Erwerb von La Rose Noire bekannt gibst, damit dein Name mit dem von Giroux in Verbindung gebracht wird. Erinnere die Öffentlichkeit daran, dass Corinne – mit der du in letzter Zeit so häufig gesehen wurdest – einen Ehemann hat, damit Deanna dich nicht als miesen Kerl darstellen kann, der Corinne im Regen stehen lässt. Wenn Deanna diesen Weg tatsächlich einschlägt.«
Er griff unerwartet nach mir und zog mich auf seinen Schoß. »Mein Engel, du bringst mich noch um. Ich tue, was immer du willst, aber du musst einsehen, dass Deanna nichts in der Hand hat. Ian Hager wird kein lukratives finanzielles Arrangement riskieren, nur um seine Story zu veröffentlichen. Er wird die notwendigen Verträge unterschreiben, das Geld nehmen und verschwinden.«
»Aber was ist mit …?«
»Six-Ninths wird nicht wollen, dass das Golden Girl mit einem anderen Mann in Verbindung gebracht wird. Das würde die Liebesgeschichte des Liedes ruinieren. Ich spreche mit Kline, und du wirst sehen, wie schnell wir auf derselben Seite stehen.«
»Du willst mit Brett sprechen?«
»Wir sind Geschäftspartner«, erklärte er, und seine Lippen zuckten. »Also ja. Und Deanna benutzt den Überfall auf Cary, um zu bluffen. Wir wissen doch beide, dass nichts dahintersteckt.«
Ich dachte über all das nach. »Du glaubst, sie will mir einfach nur auf die Nerven gehen? Warum sollte sie das tun?«
»Weil ich dir gehöre, und wenn sie einen Presseausweis für jedes Event hatte, auf dem wir zusammen waren, dann weiß sie das auch.« Er legte seine Stirn an meine. »Ich kann nicht verbergen, was ich für dich empfinde, und das macht dich zur Zielscheibe.«
»Vor mir hast du es aber ganz gut verborgen.«
»Deine Unsicherheit
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