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Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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wusste, dass Gideon sicherlich alles bis ins kleinste Detail perfekt geplant hatte. »Will jemand ein Wasser?«, fragte ich die Gruppe.
    Ich wurde ausgebuht und mit zerknüllten Servietten beworfen. Lachend ging ich zur Bar und wartete auf die Gelegenheit, um ein San Pellegrino zu bestellen und nach dem Telefon zu fragen. Ich wählte Gideons Handynummer, die ich auswendig kannte. Ich hielt das für sicher, denn ich rief ja von einem öffentlichen Ort aus an, der auch noch ihm gehörte.
    »Cross«, meldete er sich energisch.
    »Hi Ace.« Ich beugte mich über die Bar und hielt mir das andere Ohr zu. »Ich bin betrunken.«
    »Das merke ich schon.« Seine Stimme veränderte sich, als er mich erkannte, sie wurde ruhiger und wärmer. Sie faszinierte mich sogar über die laute Musik hinweg. »Amüsierst du dich?«
    »Ja, aber ich vermisse dich. Hast du deine Vitamine genommen?«
    Ein Lächeln lag in seiner Stimme, als er fragte: »Bist du etwa geil, mein Engel?«
    »Das ist bloß deine Schuld! Dieser Club ist wie Viagra. Ich bin erhitzt, verschwitzt und schwimme geradezu in Pheromo nen. Und ich war ein böses Mädchen, weißt du? Ich habe getanzt, als wäre ich Single.«
    »Böse Mädchen werden bestraft.«
    »Vielleicht sollte ich dann ja ganz besonders böse sein, damit sich die Bestrafung auch lohnt.«
    Er knurrte. »Komm nach Hause, und sei bei mir ein böses Mädchen.«
    Bei dem Gedanken, dass er zu Hause wartete und bereit für mich war, bekam ich nur noch mehr Lust auf ihn. »Ich hänge hier fest, bis die Mädels so weit sind, und das kann noch eine Weile dauern.«
    »Ich kann zu dir kommen. Innerhalb von zwanzig Minuten könnte mein Schwanz in dir sein. Willst du das?«
    Ich blickte mich im Club um, mein ganzer Körper vibrierte vom lauten Rhythmus der Musik. Bei der Vorstellung, dass er mich hier an diesem Ort fickte, an dem alles erlaubt zu sein schien, wurde ich vor Vorfreude ganz zappelig. »Ja, das will ich.«
    »Siehst du die obere Galerie?«
    Ich drehte mich um, schaute hinauf und sah den Weg, der an den Wänden verankert war und einmal herumführte. Dort tanzten die Clubbesucher aufreizend und provokativ in sechs Metern Höhe über der Tanzfläche. »Ja.«
    »An einer Stelle verläuft sie um eine verspiegelte Ecke herum. Dort treffen wir uns. Sei bereit, Eva«, befahl er. »Ich will deine Fotze nackt und nass, wenn ich dich finde.«
    Ich erschauerte bei dem vertrauten Befehlston, denn das bedeutete, er würde rau und ungestüm sein. Genau das, was ich will. »Ich trage ein …«
    »Mein Engel, ich würde dich unter Millionen Menschen entdecken. Ich habe dich einmal gefunden. Ich werde dich immer wieder finden.«
    Das Verlangen strömte heiß durch meine Adern. »Beeil dich.«
    Ich streckte den Arm aus, um den Hörer auf die andere Seite der Bar zurückzulegen. Dann nahm ich mein Mineralwasser und trank die Flasche leer. Anschließend ging ich zu den Waschräumen, um ewig dort anzustehen, weil ich mich für Gideon frisch machen wollte. Mir war schwindlig vom Alkohol und vor Erregung, und ich war außer mir vor Freude darüber, dass mein Freund – unbestreitbar einer der beschäftigtsten Männer der Welt – alles stehen und liegen lassen wollte, um … mir zu Diensten zu sein.
    Ich leckte mir über die Lippen.
    Dann eilte ich durch den Waschraum in eine freie Kabine, zog mein Höschen aus, bevor ich ans Waschbecken und zum Spiegel zurückkehrte und mein Gesicht mit einer feuchten Serviette erfrischte. Ein Großteil meines Make-ups war verlaufen, sodass mein Augen verschmiert und meine Wangen von der Hitze und der Bewegung gerötet waren. Zerzauste Haarsträhnen lagen feucht um meine Wangen.
    Seltsamerweise sah ich dennoch nicht schlecht aus, sondern sinnlich und bereit.
    In der Schlange stand Lacey, und ich blieb auf dem überfüllten Weg nach draußen kurz bei ihr stehen.
    »Amüsierst du dich?«, fragte ich sie.
    »Ja!« Sie grinste. »Danke, dass du mich deinem Cousin vorgestellt hast.«
    Ich machte mir nicht die Mühe, sie zu korrigieren. »Gern geschehen. Darf ich dich etwas fragen? Über Michael?«
    Sie zuckte die Achseln und sagte: »Ja, schieß los.«
    »Du bist doch als Erste mit ihm ausgegangen. Was hat dir an ihm nicht gefallen?«
    »Die Chemie hat einfach nicht gestimmt. Gut aussehender Typ. Erfolgreich. Aber dummerweise hatte ich keine Lust, ihn zu vögeln.«
    »Gib ihn wieder frei«, warf das Mädchen ein, das als Nächstes in der Reihe anstand.
    »Hab ich schon getan.«
    »Okay.« Ich hatte

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