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Erinnerung Des Herzens

Erinnerung Des Herzens

Titel: Erinnerung Des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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allein dein Leben, um das du kämpfst.«
    Sie lehnte sich zurück und nahm einen Schluck Brandy, um sich zu beruhigen. »Keinerlei Mitgefühl?«
    Die Muskeln in seinem Gesicht arbeiteten, als er jeden Tropfen aus seinem Glas austrank. »Sie hätten mich fast in Stücke gerissen, als sie dich abgeführt hatten. Reicht dir das?«
    Sie schloss die Augen wieder. »Es tut mir leid. Ich sehe, dass es keinen Sinn hat, auf dich einzudreschen.«
    »Sag das nicht. Wenigstens siehst du nicht mehr so niedergeschlagen aus.« Er legte ihr eine Hand auf den Nacken und massierte sie leicht. Sie bewegte bei dem Versuch, sich zu beruhigen, unruhig die Finger hin und her. Schlanke Finger, dachte er, mit erbarmungslos heruntergekauten Nägeln. Sanft zog er sie an seine Lippen.
    »Weißt du, was mich zuerst an dir angezogen hat?«
    »Die Tatsache, dass ich mir den Anschein gab, von dir nicht angezogen zu sein?«
    Er grinste, als er sah, wie sie die Lippen schürzte. Ja, sie würde kämpfen. Unabhängig davon, wie zerbrechlich sie war, sie würde kämpfen. »Nun, da war einmal diese faszinierende Distanziertheit. Aber mehr noch hat mich beeindruckt, wie du aussahst, als du in Eves Wohnraum gekommen bist. Da lag ein ganz bestimmter Ausdruck in deinem Blick.«
    »Das lag an der Zeitverschiebung.«
    »Sei still und laß mich zu Ende reden.« Er berührte ihren Mund mit seinen Lippen und spürte, wie sie sich ein wenig entspannte. »Er bedeutete, klar und deutlich, ich mag keine Dinner-Partys mit all dem Geschwätz, aber ich werde es durchstehen. Und wenn mir irgendjemand hier dumm kommt, werde ich es ihm auf der Stelle heimzahlen.«
    »Das hast du getan, wenn ich mich recht erinnere.«
    »Yeah, stimmt. Mir gefiel der ganze Plan mit dem Buch nicht.«
    Sie öffnete die Augen und schaute ihn an. »Was auch immer passiert, ich werde es schreiben.«
    »Ich weiß.« Da ihr die Tränen in die Augen stiegen, küsste er sie auf die Lider. Dann zog er ihren Kopf an seine Schulter, damit sie sich ausruhen konnte. »Bald sind wir zu Hause.«
    Als sie durch die Tür kamen, läutete das Telefon. In schweigendem Einverständnis ignorierten sie es. »Ich denke, ich dusche erst einmal«, sagte Julia. Sie hatte die Hälfte der Treppen gerade hinter sich, als der Anrufbeantworter sich einschaltete.
    »Julia Summers.« Die Stimme klang freundlich und leicht amüsiert. »Nun, vielleicht sind Sie noch nicht wieder zu Hause nach diesem großen Tag. Tun Sie sich selber den Gefallen, mich anzurufen. Mein Name ist Haffner, und ich kann Ihnen ein paar interessante Informationen verkaufen. Sie wollen doch bestimmt gern wissen, wer an dem Tag, an dem Eve Benedict starb, auf dem Grundstück herumgeschnüffelt hat.«
    Sie blieb wie erstarrt stehen, eine Hand auf dem Treppengeländer. Als sie sich umdrehte, nahm Paul bereits den Hörer in die Hand.
    »Meine Nummer ist ...«
    »Hier spricht Winthrop.« Paul hatte ihn einfach unterbrochen.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«
    »Nur ein interessierter Beobachter. Ich habe gesehen, wie Sie und die hübsche Julia den Gerichtshof verlassen haben. Ganz schön gebrochen.«
    »Ich möchte wissen, wer Sie sind und was Sie uns mitzuteilen haben.«
    »Das erzähle ich Ihnen nur zu gern, mein Freund. Für einen Preis von, nun, sagen wir, zweihundertfünfzigtausend, bar. Damit will ich meine Unkosten decken.«
    »Und wofür bezahle ich?«
    »Sie zahlen für einen angemessenen Zweifel an Julias Schuld. Den kann ich Ihnen liefern. Das dürfte genügen, um die sexy Julia vor dem Gefängnis zu retten. Bringen Sie die Hälfte des Geldes und die Lady um neun Uhr zum HOLLYWOOD. Wenn Sie danach den Wunsch haben, dass ich mit der Polizei rede oder vor einem Richter, geben Sie mir die andere Hälfte. Ich stehe Ihnen ganz zur Verfügung.«
    »Die Banken sind geschlossen.«
    »Yeah, das weiß ich auch. Wollen Sie Schwierigkeiten machen? Gut ich kann warten, Winthrop. Sie auch?«
    Paul schaute Julia an, die direkt neben ihm stand, kerzengerade aufgerichtet. Ihre Blicke trafen sich. In ihren Augen lag etwas, was er seit Tagen nicht mehr gesehen hatte - Hoffnung.
    »Ich schaff das schon. Also um neun Uhr.«
    »Die Bullen wollen wir vorläufig noch aus dem Spiel lassen. Ich verschwinde sofort, wenn ich einen wittern sollte.«
    Sie schaute zu, wie Paul den Hörer auflegte. Es fiel ihr schwer zu sprechen. Angstvoll und vorsichtig fragte sie: »Glaubst du ... Kann er tatsächlich jemanden gesehen haben?«
    »Irgendjemand war dort.« Bevor er seine Gedanken

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