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Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden

Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden

Titel: Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Brugger
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Erdton Männchen mit Speeren und Tiere an die überhängende
Felswand gezeichnet. "Buschmannzeichnungen", erklärt Bruce.
"Seit etwa 12.000 bis 15.000 Jahren leben Buschmänner im südlichen Afrika.
Vielleicht habt Ihr auch schon den Roman von James Mitchener gelesen. Er heißt
'Verheißene Erde'. Mit den Buschmännern lässt er seinen großartigen Roman von
der Besiedlung des südlichen Afrikas anfangen. Die Herkunft der Buschmänner ist
bis heute unbekannt. Sie sind kleine, pygmäenhafte Menschen mit gelber Haut.
Mit den Hottentotten, Schwarzen und Weißen sind sie keine Vermischung
eingegangen. " "Wie haben die Buschmänner gelebt?" "Sie
waren seit jeher umherziehende Jäger und passten sich den Naturgegebenheiten
an. Deshalb konnte man sie nie auf ein bestimmtes Gebiet festlegen. Viele
Malereien - am Felsen ausgeführt - sind Zeugen ihrer alten Kultur. Sie
berichten von ihren Jagdzügen und ihrer Tradition. Felsmalereien der
Buschmänner könnt Ihr heute noch in Namibia, Botswana und auch hier in Südafrika
finden. Meistens zeigen diese prähistorischen Kunstdokumente sehr einfach, man
sagt "naturalistisch", dargestelltes Wild. Der Mensch wird abstrakt,
langbeinig, ohne Gesicht und Profil gezeichnet." "Wie alt sind diese
Zeichnungen hier?" will ein Schüler wissen. "Keiner weiß genau, wann
sie entstanden sind, aber man schätzt, vielleicht vor 400-500 Jahren."
    "Ich habe gehört, die
Buschmänner sind heute ausgestorben", meint Michael. "Das mag für
diese Gegend hier stimmen", räumt Bruce ein. "Aber für den ganzen
Süden des Kontinents sind andere Tatsachen bekannt: Heute leben noch ungefähr
55.000 Buschmänner im südlichen Afrika. Besonders in den Gebieten der
Kalahari-Wüste, die politisch zu Namibia, Botswana und der Republik Südafrika
gehört. Die Buschmänner zogen dorthin, denn als Jäger kamen sie mit den
Viehzüchtern in Konflikt, die nomadisierend umherstreiften und auf der Suche
nach neuen Weidegründen das Wild vertrieben. Somit haben sie den Buschmännern
die natürliche Nahrungsgrundlage entzogen. Aus diesem Grund zogen sich diese
Menschen in unzugängliche, ziemlich unfruchtbare Gegenden zurück. Dort jagen
sie zum Teil heute noch mit steinzeitlichen Werkzeugen. Sie leben in großem
Einklang mit der Natur. Tagelang können sie ohne Nahrung und Wasser auskommen".
    Wir freuen uns, dass wir so
kundige Führer haben, die uns diese Zeichnungen zugänglich machen. Weiter geht
es zurück, teils auf Fahrwegen, teils quer durch die Landschaft, und wir machen
uns einen Sport daraus, möglichst viele wilde Tiere zu entdecken. Ich komme auf
15 Affen (besser gesagt: Paviane),  mehr als ein Dutzend
"Dassies", also Murmeltiere in der Größe von Ferkeln und einige
Impalas, eine Antilopenart. Von der Hochfläche, die wir eben durchquert haben,
sind wir am oberen Rand des Tales angelangt. Unten im Tal sehen wir schon die
weißen Gebäude unseres Camps. Doch es dauert noch einige Zeit, bis wir es
erreichen, denn wir müssen das Gepäck über mehrere Felsstufen an einer steilen
Wand nach unten bringen, während wir selbst uns wieder durch die schon am
Montag erwähnte Höhle quetschen müssen. Die ersten von uns sind durch die Höhle
gekommen und stehen unten bereit, die von oben her gereichten Gepäckstücke,
Schlafsäcke, Isoliermatten und Rucksäcke sicher entgegenzunehmen.
    Nach einem kurzen Mittagessen ruhen
wir uns aus. Ein Teil von uns geht an den Wasserfall, um sich in den Teich
plumpsen zu lassen. Abends hat Drifters einen abenteuerlichen Programmpunkt
angesetzt: Eine Nachtfahrt mit dem Unimog und Tierbeobachtungen mit dem
Scheinwerfer. Kurz vor Mitternacht kommen wir nach mehreren Stunden auf dem
rüttelnden Unimog heim und haben eine reiche "Beute" an erspähtem
Wild. Dies haben wir der Kunst unserer beiden Wildführer zu danken. Bruce am
Steuer des Unimogs, der schnell bremste und den Motor leise laufen ließ, immer
wenn Stan mit seinem Handstrahler zwischen den Bäumen und dem Gestrüpp das
Funkeln in den Augen eines wilden Tieres sah.
    Nach einem zunächst
enttäuschenden Anfang - fast eine halbe Stunde kein einziges wildes Tier -
entdeckten wir mehrere "Nightjars" (frei übersetzt
"Nachttöpfe"). Diese Vögel wichen sind vor dem lärmenden Unimog nicht
aus, sondern blieben in der Fahrbahn sitzen, bis sie nach mehreren Minuten im
Licht des tragbaren Scheinwerfers sich in die Lüfte schwangen. Doch daheim im
Camp angekommen, können wir aufzählen, was wir gesehen haben: 3 Nashörner,
mehrere

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