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Eroberer 2 - Die Rückkehr

Eroberer 2 - Die Rückkehr

Titel: Eroberer 2 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Runde der Krieger, die sie beobachteten. »Wir müssen Schadensbewertungen vornehmen, Stingbirds einsatzbereit machen und Krieger neu formieren. Zumal die Mensch-Eroberer noch immer auf die Idee kommen könnten, uns die Trümmer dieser Kampfschiffe abzujagen. Also an die Arbeit.«
    Die Krieger wandten sich wieder den Monitoren zu. Klnn-vavgi schaute sie noch für ein paar Takte grimmig an und trat dann wieder an Thrr-mezaz' Seite. »Das ist ziemlich riskant, Thrr-mezaz«, sagte er ruhig. »Und ich meine nicht nur aus der taktischen Perspektive. Ich hoffe, du weißt, was du tust.«

    »Ich weiß«, sagte Thrr-mezaz. »Die Geschichte wird letztlich das Urteil sprechen.«
    »Das wird tausend Clan-Sprecher aber nicht daran hindern, ihre eigene Version aufzuschreiben.«
    »Sie werden das sowieso tun - ganz egal, welche Entscheidungen ich an dieser Stelle treffe«, sagte Thrr-mezaz.
    »Die Familie der Thrr steckt in politischen Schwierigkeiten, und es gibt viele Zhirrzh, die daraus Kapital zu schlagen versuchen. Das ist eben die Natur der Politik.«
    »Stimmt wohl«, bekannte Klnn-vavgi zögerlich. »Obwohl das in Kriegszeiten wirklich nicht erlaubt sein sollte. Ich hoffe nur, das Krieger-Kommando hat genug Mumm, um nicht nach der Pfeife der Oberclan-Versammlung zu tanzen.«
    »Ich glaube schon«, sagte Thrr-mezaz und ließ die Zunge nachdenklich über die Oberseite der Mundhöhle gleiten.
    »Mit dem Krieger-Kommando ist in den letzten paar Vollbögen eine Veränderung vorgegangen. Sie beurteilen die Lage mit einer Ernsthaftigkeit, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe.«
    »Ich sehe das genauso«, murmelte Klnn-vavgi. »In den ersten paar Vollbögen nach dem Angriff auf die Forschungsschiffe hatten sämtliche Verlautbarungen des Krieger-Kommandos überaus optimistisch geklungen.
    Geradezu euphorisch. Als ob sie sich darauf freuten, diese neue Herausforderung anzunehmen. Und dann ist die Stimmung plötzlich umgeschlagen.«
    Thrr-mezaz nickte. Die Mitteilungen und Befehle waren nun kurz und bündig, und das Krieger-Kommando hatte eilig neue Expeditionsstreitkräfte aufgestellt und gegen den neuen Feind geworfen.
    Und da saßen sie nun - schlecht ausgerüstet und wie auf dem Präsentierteller und versuchten, einen prekären Brückenkopf auf einer offensichtlich unbedeutenden Welt der Mensch-Eroberer zu halten, während ähnlich schlecht ausgerüstete und exponierte Expeditionsstreitkräfte auf anderen Welten der Mensch-Eroberer sich in der gleichen misslichen Lage befanden.
    Aber warum?
    »Sie wissen etwas, Klnn-vavgi«, sagte Thrr-mezaz ruhig. »Sie haben etwas über die Mensch-Eroberer erfahren, das ihnen Angst macht. Etwas, das sie uns nicht sagen können oder wollen.«
    »Könnte sein.« Klnn-vavgi schnaubte leise. »Wäre aber auch möglich, dass so ein Genie nochmal nachgezählt und dabei festgestellt hat, dass unsere achtzehn Welten gegen vierundzwanzig der Mensch-Eroberer stehen.«
    »Vielleicht.« Thrr-mezaz war nicht so recht davon überzeugt. »Wenn man den Daten in diesem Aufzeichnungsgerät der Mensch-Eroberer Glauben schenken will. Ich persönlich könnte mir durchaus vorstellen, dass das alles ein Täuschungsmanöver war. Ein mit Desinformationen gespicktes Aufzeichnungsgerät an einer auffälligen Stelle zu platzieren, das würde nämlich genau ins Bild einer hinterlistigen Eroberer-Rasse passen.
    Vielleicht erfolgt diese Mission zu den Mrachanis doch nicht so überstürzt.«
    »Die Mrach ...? Ach so. Diese neuen Fremden. Haben wir jetzt also grünes Licht für diese Mission?«
    »Dem Vernehmen nach«, sagte Thrr-mezaz. »Ich möchte, dass du die Stingbirds aufmerksam beobachtest, die zu den Wracks der Kampfschiffe fliegen. Wir müssen noch immer die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Boden-Krieger nur ein Ablenkungsmanöver waren.«
    »Vielleicht.« Klnn-vavgi warf wieder einen Blick auf den Übersichtsmonitor. »Was glaubst du? Was hatten sie wirklich vor?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Thrr-mezaz. »Mir fällt aber eins auf: Es handelt sich um dasselbe großräumige Gebiet, in dem sie sich beim Raub von Prr't-zevistis Schnitte befanden.«
    »Ein interessanter Aspekt«, resümierte Klnn-vavgi langsam. »Ich hatte nämlich angenommen, dass sie damals dort waren, um die Pyramide zu inspizieren. Du meinst, es wäre dort etwas verborgen, das sie haben wollen?«
    »Oder sie wollen eine Waffe mit indirekter Zielpeilung installieren«, sagte Thrr-mezaz. »Oder sie wollen sich Zugang zu einem unterirdischen

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