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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gewachsen«, sagte Quinn nachdrücklich. »Und ich glaube auch, dass er gern wieder im Cockpit sitzen würde.«
    »Das ist nicht der Punkt«, sagte Montgomery. »Der Einsatz von Ressourcen ist eine Sache. Das Vergeuden von Ressourcen ist eine ganz andere.«
    »Sie werden sie nicht vergeuden, Sir«, versicherte Quinn ihm. Er zögerte ... »Bitte.«
    Für einen Moment starrte Montgomery ihn nur an. Dann schüttelte er mit einem Seufzer den Kopf. »Commander Schweighofer, informieren Sie den Taktischen Koordinator Bokamba, dass er als Kampfbeobachter von Lieutenant Quinn wieder in den aktiven Dienst übernommen wird.«
    Schweighofer räusperte sich. »Sir, wenn ich Sie an den Grund erinnern darf, weshalb Bokamba aus dem aktiven Dienst ausscheiden musste ...«
    »Ich kenne den Grund, Commander«, sagte Montgomery. »Ich weiß auch, welchen Ruf Lieutenant Quinn als Pilot genießt. Und er hat Recht: Wir können es uns nicht leisten, ihn untätig herumsitzen zu lassen. Der Taktische Koordinator Bokamba wird wie befohlen und mit sofortiger Wirkung wieder in den aktiven Dienst übernommen.«
    Er sah Quinn an. »Und Sie, Lieutenant Quinn, werden meine Brücke verlassen. Sofort.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Quinn und nahm Haltung an. »Danke, Commodore.«
    Montgomerys Lippe zuckte. »Bedanken Sie sich bei mir, wenn Sie und Bokamba lebendig zurückkommen«, sagte er ruhig. »Nicht vorher.«
    20
    Es war unglaublich, sagte Aric sich in dieser ersten atemberaubenden Sekunde. Wirklich und wahrhaftig unglaublich. Wie eine Szene aus einem Weltuntergangs-Blockbuster mit einem prallen Budget, von irgendeinem legendären Hollywood-Fuzzi mit irren Spezialeffekten ohne Rücksicht auf Proportionen und sogar unter Missachtung der Gesetze der Physik inszeniert. So, wie es inmitten der blitzenden Laser und explodierenden Raketen aus dem Nichts erschien, hätte es sich aber auch um einen Fiebertraum aus einer düsteren, antiken Mythologie handeln können: ein riesiger, gespenstischer Fliegender Holländer, der zur Größe griechischer Titanen aufgebläht worden war und obendrein die Anmut einer nordischen Walküre hatte. So etwas konnte es einfach nicht geben.
    Und doch war es da - driftete von dem Punkt, wo es in den Normalraum zurückgefallen war, aufs Schlachtgetümmel zu und degradierte die Kriegsschiffe der Eroberer zu bloßen Spielzeugschiffen. Und in den Zwischenräumen des filigran wirkenden Rahmens, angepinnt wie eine groteske Schmetterlingssammlung, schien sich eine komplette Flotte der Friedenstruppen zu befinden.
    Eine Flotte, die - wie ein langsam erwachender Riese -erste Regungen zeigte ...
    »Ich glaube es nicht«, flüsterte Cho Ming mit einer Stimme, die zwischen perplex und ehrfürchtig changierte. »Was in Gottes Namen ist das?«
    »Fragen Sie mich etwas anderes«, sagte Daschka und schüttelte den Kopf. »Aber ich tippe darauf, dass es etwas mit diesem Lupis-Projekt zu tun hat, von dem seit einem halben Jahr immer wieder etwas in den Nachrichtendienst-Berichten durchgesickert ist. Wir wollen die Kameraden erst mal identifizieren - diesen Träger zuerst.«
    Hinter Aric ertönten wieder Tastenanschläge. »Er identifiziert sich als die Trafalgar«, sagte Cho Ming.
    »Angriffsträger der Rigel-Klasse. In Begleitung dreizehn weiterer Schiffe. Einen Augenblick; ich registriere kleine Sprengungen an Bug und Heck der Trafalgar. Sieht so aus, als ob sie die Verbindung zu diesem Außenrahmen kappen würden.«
    »Wie reagieren die Zhirrzh?«
    »Bisher noch gar nicht«, sagte Cho Ming. »Sie sind wahrscheinlich genauso verblüfft wie wir.«
    »Das wird aber nicht lange anhalten.« Daschka deutete durchs Kanzeldach auf die Schiffe der Friedenstruppen.
    »Sehen Sie - man kann das Antriebsfeuer erkennen. Die Trafalgar schickt ihre Jäger los.«
    »Alarmiert alle Kriegsschiffe!«, bellte der Oberste Kommandant Prm-jevev und starrte in einer Mischung aus Faszination und Entsetzen auf das riesige Raumfahrzeug, das plötzlich aus der Tunnel-Linie hinter den Zhirrzh erschienen war. Schrecklich, furchterregend, riesengroß - wie eine Gestalt aus einer alten Legende.
    Der Ältere, den er zur Meldung ans Krieger-Kommando entsandt hatte, kehrte zurück. »Sprecher Cvv-panav: >Das ist eine Falle !<«, zitierte er. »>Ich hatte euch doch gewarnte« Seine Stimme transportierte den Zorn des Sprechers
    - als ob Prm-jevev sich absichtlich in diese Situation gebracht hätte, nur um ihm eins auszuwischen.
    Ein zweiter Älterer erschien, bevor Prm-jevev noch

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