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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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muss Sie aber darauf hinweisen, Sir, dass ich in einer halben Stunde im Commonwealth-Koordinationszentrum sein muss.«
    »Ich werde es kurz machen«, sagte VanDiver. »Ich habe vor ein paar Minuten Ihr Gespräch mit Admiral Rudzinski und den Cavanagh-Jungs mitbekommen. Sie haben sie belogen.«
    Rhetorisch führte er eine scharfe Klinge, das stand mal fest. »Das ist aber eine interessante Anschuldigung, Sir.«
    VanDiver hob die Augenbrauen. »Ist das etwa schon Ihre ganze Reaktion? Kein Dementi, keine Empörungsäußerung? Dass Ihnen da nicht der Kamm schwillt angesichts dieses impertinenten Angriffs auf Ihre Integrität?«
    Bronski seufzte. »Ich bin ein Commonwealth-Beamter im höheren Dienst, Parlimin«, gab er dem anderen zu verstehen. »Da schickt es sich nicht, Regierungsvertretern von NorCoord zu widersprechen.«
    VanDiver lehnte sich auf dem Stuhl zurück. »Ja, Taurin Lee hatte auch schon gesagt, dass Sie genau so einer seien«, bemerkte er. »Sie erinnern sich doch noch an Taurin Lee, oder?«
    »Natürlich, Sir«, sagte Bronski mit bemüht fester Stimme. »Mr. Lee ist meiner Gruppe begegnet, als wir ins Mrapiratta-Hotel gingen. Er hat sich als Ihr Adjutant ausgewiesen und mir die Blanko-Karte des NorCoord-Parlaments gezeigt, mit der Sie ihn ausgestattet hatten. Dann sagte er mir, dass er unserem Gespräch mit Lord Cavanagh beiwohnen würde.«
    »Und nach diesem Gespräch?«
    »Wie ich Admiral Rudzinski bereits sagte, bekamen wir Schwierigkeiten mit ein paar Bhurtala«, sagte Bronski.
    »Als wir die Angelegenheit mit den Mrach-Behörden geklärt hatten, waren Lord Cavanagh und seine Leute auch schon von Mra-mig verschwunden.«
    »Und Lee?«
    Bronski spreizte die Hände. »Das weiß ich wirklich nicht. Er hatte uns wieder verlassen, während wir den Zwischenfall mit den Mrach-Behörden diskutierten.«
    VanDiver regte sich nicht, doch plötzlich herrschte eine eisige Atmosphäre im Raum. »Das ist eine Lüge, Bronski«, sagte er kalt. »Lee war bei Ihnen, als Sie Cavanagh zur Yycroman-Welt Phormbi jagten. Er hatte mir von Mra-mig aus per Schnellboot einen Bericht gesendet, aus dem hervorging, dass Sie alle innerhalb einer Stunde aufbrechen würden.«
    Bronski sagte nichts und biss sich auf die Innenseite der Wangentasche. Er hätte schwören können, dass Lee während ihres Beisammenseins keine Möglichkeit gehabt hätte, eine Nachricht hinauszuschmuggeln. Doch anscheinend war der Mann schlauer, als er vermutet hatte. »Bei allem gebührenden Respekt, Parlimin, ich weiß nicht, wovon Sie überhaupt sprechen«, sagte er VanDiver mit einer Ernsthaftigkeit in der Stimme, die allerdings nicht ganz überzeugend war. »Vielleicht hatte er vor, uns auf dieser Reise zu begleiten - aber in diesem Fall hat er mir nichts davon gesagt.«
    VanDivers Gesichtsausdruck entspannte sich ein klein wenig. Dann war er sich also nicht absolut sicher. »Sie hatten bisher nichts von diesem anderen Flug zu Admiral Rudzinski gesagt.«
    Bronski zuckte die Achseln. »Ich hielt es nicht für erforderlich, das zu erwähnen, denn wir haben Lord Cavanagh schließlich nicht auf Phormbi gefunden. Es steht aber auch alles in dem vollständigen Bericht, den ich eingereicht habe.«
    »Ich werde mir auf jeden Fall ein Exemplar davon beschaffen«, sagte VanDiver düster. »Schon komisch, nicht wahr? Stewart Cavanagh verschwindet spurlos. Und ungefähr zur selben Zeit, fast am selben Ort, verschwindet auch einer meiner Adjutanten. Zufall, Mr. Bronski?«
    »Mr. Lee ist verschwunden? Wann denn?«, fragte Bronski in gespielter Verwirrung und zog theatralisch die Stirn in Falten.
    »Anscheinend, gleich nachdem er diese Nachricht von Mra-mig abgeschickt hatte«, sagte VanDiver. »Zumindest hat seitdem niemand mehr etwas von ihm gehört.«
    »Verstehe«, murmelte Bronski. »Ich weiß aber nicht, was ich dazu sagen soll, Parlimin VanDiver - außer, dass ich ganz bestimmt Erkundigungen einholen werde, sobald
    ich wieder im Konsulat auf Mra-ect bin.« Er wollte wieder aufstehen. »Wenn das alles ist, Sir, ich muss jetzt wirklich gehen.«
    »Hinsetzen, Bronski«, sagte VanDiver kalt. »Ich bin noch nicht fertig.«
    Wortlos setzte Bronski sich wieder auf den Stuhl. »Ja, Sir?«
    Für einen langen Moment schaute VanDiver ihn an -sein Gesicht war wie versteinert, zornig und argwöhnisch. »Ich weiß nicht genau, was hier vorgeht«, sagte er schließlich. »Aber ich kann mir schon einen Reim darauf machen.
    Cavanagh hat irgendetwas vor, etwas am Rande der

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