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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Befehle?«
    »Ja«, sagte Rudzinski und reichte ihm die Karte. »Sie sind mit sofortiger Wirkung dem Inspektionsteam zugeteilt, das die Überreste Ihres ehemaligen Gefängnisses auf der Welt untersucht, die wir als Ziel Eins bezeichnet haben.«
    »Ein Inspektionsteam?« Pheylan nahm die Karte und betrachtete sie mit gerunzelter Stirn. »Ich hatte doch darum gebeten, den Kampftruppen zugeteilt zu werden, die den Zhirrzh-Brückenkopf auf Dorcas angreifen sollen. Meine Schwester Melinda hat sich dort befunden, als sie angegriffen wurden.«
    »Ich bin sicher, dass man Ihre Bitte berücksichtigen wird«, sagte Rudzinski. »Doch fürs Erste müssen wir alles über die Bedrohung herausfinden, der wir gegenüberstehen. Es wäre nämlich möglich, dass es noch etwas Wichtiges auf Ziel Eins gibt, das niemand außer Ihnen identifizieren kann.«
    Pheylan schnitt eine Grimasse. Zu Sandkastenspielen vergattert werden, während seine Schwester hilflos unter den feindlichen Geschützen saß ...
    Aber es ergab einen Sinn. Leider. »Verstanden, Sir.«
    »Gut«, sagte Rudzinski. »Ihr Schiff startet in zwei Stunden. Die Einzelheiten entnehmen Sie der Karte.«
    »Jawohl, Sir.« Pheylan wandte sich wieder an Aric. »Aric ...«
    »Ich weiß«, sagte Aric. »Pass da draußen aber gut auf dich auf. Ich will mich nicht schon wieder auf die Suche nach dir machen müssen.«
    »Keine Sorge, das musst du nicht«, sagte Pheylan und drückte seinem älteren Bruder die Schulter. »Und du passt auch auf dich auf.«
    »Max und ich schaffen das schon«, versicherte Aric ihm. »Bis dann.«
    Er lächelte Pheylan ein letztes Mal zu, wandte sich ab und ging zur Tür. Pheylan sah, dass Quinn und die anderen Copperheads den Raum bereits verlassen hatten; sie führten wahrscheinlich ihre eigenen Befehle aus. Vielleicht hätte er in den zwei Stunden bis zum Abflug die Gelegenheit, ihnen nochmals dafür zu danken, dass sie ihr Leben und ihre Karriere aufs Spiel gesetzt hatten, nur um ihn zu retten.
    Um ihre Karriere mussten sie sich ab heute zumindest keine Sorgen mehr machen. Von ihrem Leben konnte man das allerdings nicht sagen. Nicht, wo die Zhirrzh da draußen waren.
    Die Eroberer.
    Er atmete bedächtig ein. »Mit Ihrer Erlaubnis, Admiral.«
    »Wegtreten, Commander«, sagte Rudzinski leise. »Viel Glück.«
    Die Copperheads und Aric Cavanagh waren ihrer Wege gegangen, Admiral Rudzinski war wieder ins Lagezentrum zurückgekehrt, die drei Vorsitzenden Offiziere hatten sich ebenfalls getrennt und widmeten sich ihren Pflichten, und Pjotr Bronski hatte schon den Ausgang vor Augen - als die Stimme, die er halb erwartet und halb befürchtet hatte, hinter ihm ertönte.
    »Auf ein Wort, Mr. Bronski.«
    Bronski ging langsamer und warf einen Blick über die Schulter. Parlimin VanDiver kam auf ihn zu, gefolgt von dem stummen Bodyguard, der bei der Verhandlung neben ihm gesessen hatte. »Ich bin etwas in Eile, Parlimin VanDiver«, sagte er. »Kann die diplomatische Vertretung des Commonwealth auf Edo sich denn nicht mit dieser Sache befassen?«
    »Nein«, sagte VanDiver ohne Umschweife. »Das kann sie nicht.«
    Bronski verzog innerlich das Gesicht. Jedoch ignorierte ein bloßer Commonwealth-Attache nicht einfach ein hochrangiges politisches Schwergewicht von NorCoord. »Also gut, Sir«, sagte er und blieb stehen.
    Der Bodyguard verstand sein Handwerk, das musste man ihm lassen. VanDiver brauchte kein Wort zu sagen; der andere ging schnurstracks zur nächsten Tür - ein Büro für die Verarbeitung von Medienkommunikation, dem Schild an der Wand nach zu urteilen -, warf einen kurzen Blick hinein und nickte seinem Chef dann zu. »Dort hinein, Mr. Bronski«, sagte VanDiver und deutete auf die offene Tür. »Wenn es beliebt.«
    Als ob er überhaupt eine Wahl gehabt hätte. »Jawohl, Sir«, sagte Bronski. Er ging an dem wachsamen Bodyguard vorbei und betrat den Raum.
    Das Büro enthielt vier unordentliche Schreibtische, die zurzeit nicht besetzt und wie Belagerungsformationen um ein Vermittlungsknoten-Computerterminal vom Typ Sie-Tec angeordnet waren. VanDiver und der Bodyguard betraten den Raum hinter ihm, und der Letztere schloss die Tür und postierte sich daneben. »Wollen wir uns nicht setzen?«, fragte VanDiver, setzte sich an einen Schreibtisch und bedeutete Bronski mit einer Geste, an einem Tisch seiner Wahl Platz zu nehmen.
    »Vielen Dank«, sagte Bronski und wählte einen Platz, an dem er den SieTec mehr oder weniger zwischen sich und dem Bodyguard hatte. »Ich

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