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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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dann stand Aric vor ihm und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken, was ihm aber nicht allzu gut gelang.
    »Das wäre erledigt«, sagte er und streckte die Hand aus. »Danke, Pheylan, dass du für uns ausgesagt hast.«
    Pheylan ignorierte die ausgestreckte Hand und drückte seinen älteren Bruder kurz in einer bärenstarken Umarmung an sich. »Ich glaube, meine Schulden bei dir sind trotzdem erst zu einem kleinen Teil beglichen«, sagte er zu Aric und trat zurück. »Was wirst du jetzt tun?«
    Aric verzog das Gesicht. »Ich will versuchen, den beschlagnahmten Tanker frei zu bekommen und meinen Vater zu finden.«
    »Noch immer keine Nachricht von ihm?«, fragte Pheylan.
    »Nein«, sagte Aric. »Ich hatte inzwischen aber die Gelegenheit, mit Captain Teva zu sprechen. Dem Vernehmen nach hat Paps ihn vor zweieinhalb Wochen mit der Cavatina von Mra-mig weggeschickt.«
    »Ja, ich habe auch davon gehört, dass er auf Mra-mig gewesen sei«, sagte Rudzinski. »Was wollte er überhaupt dort?«
    »Er hat nach Informationen über die Zhirrzh gesucht, die uns vielleicht bei der Suche nach Pheylan helfen könnten«, sagte Aric ihm. »Dieser Titel >Eroberer ohne Grund<, den wir für die Zhirrzh verwenden, ist anscheinend einer Mrach-Legende entsprungen.«
    »Und hat er etwas gefunden?«, sagte Rudzinski.
    »Anscheinend nicht«, sagte Aric. »Jedenfalls ging das nicht aus der Mitteilung hervor, die er mit der Cavatina nach Dorcas geschickt hat. Und dann ist er, soweit ich das zu sagen vermag, plötzlich wie aus dem Universum verschwunden.«
    Ein Lufthauch strich über Pheylans Nacken, und er drehte sich um. Er sah sich einem stämmigen Mann im mittleren Alter gegenüber, der seitlich versetzt neben ihnen stand und stumm dem Gespräch lauschte. »Können wir Ihnen helfen, Sir?«, fragte er den Mann.
    »Das ist der Stellvertretende Commonwealth-Attache Pjotr Bronski«, sagte Rudzinski, bevor der Mann noch zu antworten vermochte. »Er arbeitet vom Commonwealth-Konsulat auf Mra-ect aus. Er hat Lord Cavanagh kurz auf Mra-mig gesprochen; und ich bat ihn dann, hierherzukommen, in der Hoffnung, dass er uns vielleicht etwas zu seinem Verschwinden sagen könnte.«
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen, Mr. Cavanagh«, sagte Bronski. »Doch wie ich Admiral Rudzinski bereits sagte, habe ich Ihren Vater nur für ein paar Minuten in seinem Hotelzimmer in Mig-Ka City gesehen. Es ging darum, ob er eine Nicht-Mrach versteckte, die deportiert werden sollte, und wir wurden angefordert, um der Sache auf den Grund zu gehen. Meine Leute und ich haben seine Suite nach der Nicht-Mrach durchsucht, haben aber nichts gefunden und sind dann wieder gegangen.«
    »Das ist ja interessant Mr. Bronski«, sagte Arie und zog die Stirn leicht in Falten. »In welchem Hotel, sagten Sie, haben Sie mit ihm gesprochen?«
    »Ich habe gar nichts gesagt«, entgegnete Bronski ungerührt. »Aber es war das Mrapiratta-Hotel.«
    »Ja, dort soll er sich laut Aussage von Teva aufgehalten haben«, pflichtete Aric ihm bei. »Er sagte auch, dass er nach dem Start vom Planeten eine Meldung über einen Vorfall in diesem Hotel empfangen hätte. Es seien Schüsse gefallen, und vielleicht hat es sogar eine Explosion gegeben.«
    »Eine Explosion?«, fragte Pheylan impulsiv. »Davon habt ihr mir aber nichts gesagt.«
    »Ach, Paps ist schon nichts passiert«, versicherte Aric ihm. »Er war nämlich schon aus dem Hotel draußen, als er Teva anrief und ihm sagte, er solle mit der Cavatina starten.«
    Rudzinski schaute Bronski mit einer gewölbten Augenbraue an. »Wussten Sie etwa davon?«
    »Wir hatten beim Verlassen des Hotels einen kleinen Zusammenstoß mit zwei Bhurtala« sagte Bronski mit einem Achselzucken. »War aber nichts Einstes.« Er verzog die Lippen. »Nur dass ich wegen des ganzen Drumherums dann nicht mehr dazu gekommen bin, Lord Cavanagh noch einen Besuch abzustatten. Sonst hätte ich vielleicht das zu verhindern vermocht, was auch immer ihm zugestoßen ist.«
    »Ja«, murmelte Rudzinski. »Trotzdem bezweifle ich, dass Lord Cavanagh sich in ernster Gefahr befindet. Mitri Kolchin ist nämlich bei ihm, und Kolchin war einer der besten Angehörigen der Friedenstruppen-Einsatzkommandos aller Zeiten. Womit auch immer er beschäftigt ist, er wird wiederkommen, wenn er es erledigt hat.« Er zog eine Karte aus der Innentasche. »Und in der Zwischenzeit müssen wir in einem Krieg die Stellung halten.«
    Pheylan nahm reflexartig Haltung an. »Jawohl, Sir. Sind das meine

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