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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Zhirrzh, die sich zurzeit im Raum aufhalten, unterbrechen ihre Tätigkeit beziehungsweise Gespräche und schauen mich an. Ich speichere die Reaktionen von Mimik und Körpersprache und interpretiere sie unter Vorbehalt als Überraschung. Einer der Zhirrzh nähert sich mir um 0,67 Meter; ich registriere, dass die zentrale Pupille jedes Auges sich auf etwa die Hälfte der vorherigen Breite verengt hat.
    {Wer bist du?}

    {Mein Name ist Max. Sagt ihr mir, wohin Commander Cavanagh gebracht wurde?}
    Der Zhirrzh kommt noch einen Schritt auf mich zu.
    {Wo bist du?}
    Ich finde die Frage seltsam, wenn man berücksichtigt, dass seine Augen direkt auf mich fokussiert zu sein scheinen.
    {Ich bin auf dem Tisch direkt vor dir.}
    (Innerhalb des Metallbehälters?)
    Ich wende 0,03 Sekunden auf, um das Motiv seiner Frage zu ergründen. Ich befinde mich natürlich nicht im Metallbehälter selbst, sondern im Porterdale-Gitter innerhalb des Behälters. Dennoch schätze ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,70, dass die Frage sich nur auf allgemeine räumliche Informationen bezieht. (Ja.) Einer der anderen Zhirrzh geht zur linken Seite des ersten Zhirrzh. (Bist du ein Mensch-Eroberer?)
    {Nein.}
    Ein dritter Zhirrzh streckt für 0,25 Sekunden die Zunge heraus. (Das ist ein Trick. Es muss einer sein.}
    Der erste Zhirrzh streckt für 0,23 Sekunden die Zunge auf ähnliche Art heraus. (Bist du ein kabrsif?}
    Ich unterziehe das unbekannte Wort für 0,54 Sekunden einer sorgfältigen Analyse, vergleiche es mit den anderen Wörtern in meinem Vokabular und versuche seine Bedeutung zu interpolieren. Aber ich bin dazu nicht imstande.
    {Ich kenne die Bedeutung dieses Begriffs nicht.} {ist du das kassmi'fss eines Mensch-Eroberers?} {Ich kenne die Bedeutung dieses Begriffs nicht. Ich bin mit Commander Pheylan Cavanagh von weither gekommen und wüsste gern, wo er hingebracht wurde.}
    Der erste Zhirrzh nähert sich mir um 0,27 Meter. {Wie lange kennst du Pheylan Cavanagh schon?}
    Ich wende 0,04 Sekunden auf, um meine Kerndatenbank zu durchsuchen und zu bestätigen, dass die Daten über Lord Cavanagh und seine Familie zu meiner Primärprogrammierung gehören. (Ich weiß seit drei Jahren von seiner Existenz. Ich habe ihn vor annähernd einundzwanzig Tagen auf der Mission zu seiner Rettung persönlich kennengelernt.)
    (Warst du bei seiner Rettung anwesend?) (Ja.)
    Die Zhirrzh geraten alle in Wallung und vertiefen sich in eine angeregte Unterhaltung, die zu leise und polyphon ist, als dass ich sie verstehen könnte. (Was hast du während der Rettung getan?) (Ich habe die Rettungsmannschaft zu seiner Position geführt. Ich habe auch eine Primäranalyse des Gifts in seinem Körper durchgeführt, nachdem er von der Oberfläche in den Tanker gebracht wurde.) (Während dieses Flugs? Während er sich in dem kleinen Kampfraumschiff befand?) (Ja.) Die Körperhaltung des Zhirrzh ändert sich, und ich berechne mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,87, dass er auf einem der unbekannten Kommunikationswege lauscht. (Ja, ich weiß. Aber die kabrsifli haben gesagt, dass nur Mensch-Eroberer an Bord des Kampfraumschiffs gewesen wären ...}
    Er verstummt, lauscht wieder, und nach 4,79 Sekunden bewegt er den Kopf in einem kurzen Nicken auf und ab.
    {Ja. Ihr solltet besser den Zweiten Kommandanten Klnn-vavgi alarmieren.}
    Seine Zentral-Pupillen verengen sich noch einmal um 30 Prozent. (Sag ihm, dass Thrr-gilag vielleicht doch Recht gehabt hat. Dass die Mensch-Eroberer wirklich kabrsifli haben.)
    »Kleine Sonde«, sagte Klnn-dawan-a und streckte die Hand aus.
    »Kleine Sonde«, wiederholte Thrr-gilag, nahm das Instrument und reichte es ihr. Pheylan Cavanagh beäugte die Sonde skeptisch, aber Thrr-gilags Aufmerksamkeit galt eigentlich gar nicht ihm. Drei Ältere beobachteten sie noch immer aus verschiedenen Ecken des Raums. Thrr-gilag hatte keine Ahnung, welche Ältere sie waren oder auf wessen Seite sie standen; und ehe sie nicht verschwunden waren, wagte er es auch nicht, Melinda Cavanagh zu erlauben, Prr't-zevistis Schnitte aus diesem Metallkasten freizulassen. Sie hatte zwar angedeutet, dass bald ein Ablenkungsmanöver erfolgen würde; doch worin dieses Ablenkungsmanöver bestehen würde, hatte sie nicht gesagt.
    »Thrr-gilag«, flüsterte ihm eine aufgeregte Stimme ins Ohr.
    Reflexartig stellte Thrr-gilag sich hinter Klnn-dawan-a, um dem Älteren möglichst die Sicht auf die zwei Menschen zu verstellen. »Ja?«
    »Es gibt eine Nachricht aus dem technischen Labor«, sagte der

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