Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
in Schwierigkeiten.«
    »Bronski kann schon auf sich selbst aufpassen«, sagte Daschka. Sein Ton war dennoch nachdenklich. »Außerdem sollte es für uns Vorrang haben, Montgomery über diese verschollenen Kriegsschiffe der Zhirrzh in Kenntnis zu setzen.«
    »Andererseits wird Montgomery vorerst sowieso nichts unternehmen können«, gab Cho Ming zu bedenken. »Mra verfügt ebenfalls über Diplomaten-Schnellboote - wir könnten genauso gut von dort einen Bericht senden wie von Phormbi.«
    »Stimmt«, sagte Daschka. »Ich wäre zwar am liebsten den anderen Kriegsschiffen der Zhirrzh gefolgt ... aber das hat sich jetzt wohl erledigt. In Ordnung, was soll's, dann fliegen wir eben nach Mra.«
    »Ich hoffe nur, dass wir sie auch finden«, meinte Aric, als Quinn mit der Corvine auf Gegenkurs ging. »An einem so großen Ort wie einem Planeten können ein paar Menschen sich schnell verlieren.«
    »Ach, wir werden sie schon finden«, versprach Cho Ming ihm. »Vertrauen Sie mir.«
    27
    Es war ein weiter Weg zurück zum Bewusstsein, sagte Pheylan sich trübe, während er langsam durch einen Tunnel schwebte, der mit waberndem Nebel und einer schwankenden Schwerkraft gefüllt war. Doch dann erreichte er endlich das Tunnelende und öffnete die Augen.
    Und selbst im Nebel war die Reise die ganze Anstrengung plötzlich wert. »Melinda?«, krächzte er.
    »Ich bin hier, Pheylan«, sagte sie und lächelte ihn an.
    Ein Lächeln, das seltsam gezwungen schien ... und dann kehrte plötzlich die Erinnerung zurück. Der wilde Ritt durch Dorcas' Atmosphäre, die unglaublich kompetente Landung von Max und seine unglaubliche Ungeschicktheit
    ...
    Und seine Gefangennahme durch den Feind.
    Er wandte den Blick vom Gesicht seiner Schwester ab und richtete ihn auf ihren Körper. Ihre Ausrüstung war ihm nur zu vertraut: derselbe Typ des Zwangsanzugs, in den man ihn schon während seiner ersten Gefangenschaft gesteckt hatte, die optischen Sensoren und elektromagnetischen Arm- und Beinringe sowie alles, was sonst noch dazugehörte.
    Vorsichtig drehte er den Kopf zur Seite. Ein paar Meter zur Linken musterten ihn zwei Zhirrzh. »Schön«, sagte er und schloss die Augen.
    »Das ist aber nicht sehr höflich«, tadelte Melinda ihn milde. »Möchtest du einem alten Freund denn nicht >Hallo< sagen?«
    »Es freut mich zu sehen, dass du dich wieder erholst, Pheylan Cavanagh«, ertönte die Stimme eines Zhirrzh.
    Pheylan öffnete die Augen, hob den Kopf vom Tisch, auf dem er lag, und sah die zwei Zhirrzh wieder mit gerunzelter Stirn an. Das Alien links ...
    Nein. Das konnte nicht sein. »Thrr-gilag?«
    Der Zhirrzh ließ die Zunge hervorschnellen. »Ich freue mich, dass du dich noch an mich erinnerst.«
    »Wie könnte ich dich auch jemals vergessen?«, murmelte Pheylan, legte sich wieder hin und schaute zu Melinda auf. Na toll. Es war schon schlimm genug, dass er wieder in die Fänge des Feinds geraten war; es war auch schlimm genug, dass seine Schwester, der zu helfen er überhaupt hierhergekommen war, im selben Boot saß wie er. Aber es war ausgesprochen erniedrigend, wieder mit demselben alten Befrager konfrontiert zu werden. Wie damals, als man ihn nach seinem vergeblichen Versuch, die Mauer zu überwinden, zu seiner Sommercamp-Hütte zurückgeschleift hatte. »Und wer ist dein Freund?«, fragte er.
    »Das ist Klnn-dawan-a«, sagte Thrr-gilag, ließ die Zunge hervorschnellen, krümmte sie und wies damit auf den Zhirrzh neben ihm. »Sie und ich waren einmal durch ein Verbandelungs-Gelöbnis miteinander verbunden. Der Dhaa'rr-Clan hat dieses Verbandelungs-Gelöbnis aber annulliert.«
    »Das tut mir leid«, sagte Pheylan, weil ihm das hier passend erschien. »Hatte das vielleicht damit zu tun, dass ich dir entkommen bin?«
    »Unter anderem.«
    Pheylan verzog das Gesicht. »Na ja, jetzt hast du mich wieder zurück. Das müsste doch reichen, um ihre Gunst wiederzuerlangen.«
    »Bis dahin haben wir noch viel Arbeit zu erledigen«, sagte Melinda voller Elan und ging zu einem Tisch an der Wand. Darauf lag eine Art Kasten mit elektronischer Ausrüstung, dessen Vorderseite zur Wand gedreht war. »Thrr-gilag und Klnn-dawan-a sollen dich studieren«, fuhr sie fort, griff zu einem Multifunktionswerkzeug und begann, eines der Befestigungselemente am Kasten zu lösen. »Alien-Physiologie muss eine interessante Disziplin sein.

    Erinnert mich an die medizinischen Übungen, die ich an meiner Puppe Carrie Mantha durchgeführt habe. Weißt du noch?«
    »Äh ... sicher«,

Weitere Kostenlose Bücher